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Familiendaten der
Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg
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1526 - 1585 (59 Jahre)
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Name |
Urban Keller |
Titel |
Baccalaureus |
Geburt |
1526 |
Stuttgart,,,,,,,, |
Geschlecht |
männlich |
Beruf |
28 Jun 1542 |
Tübingen,,,,,,,, |
Student |
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Beruf |
1555 / 1563 |
Uhlbach,,,,,,,, |
Pfarrer |
Beruf |
1563 |
Boll,,,,,,,, |
Pfarrer |
Beruf |
1565 / 1580 |
Schlat,,,,,,,, |
Pfarrer |
- Nach W. Pfeilsticker: In Stuttgart 1581
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Tod |
15 Jun 1585 |
Göppingen,,,,,,,, |
Personen-Kennung |
I11773 |
Paul Wolfgang Merkel | Keller-Daten |
Zuletzt bearbeitet am |
29 Okt 2017 |
Familie |
Elisabeth N.N., geb. um 1530 |
Eheschließung |
vor 1556 |
Kinder |
| 1. Cornelius Keller, geb. 1556 / 1563, Uhlbach,,,,,,,, gest. 29 Mai 1616 / 1620, Hornberg,,,,,,,, (Alter 57 Jahre) |
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Zuletzt bearbeitet am |
9 Dez 2003 |
Familien-Kennung |
F4912 |
Familienblatt | Familientafel |
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Notizen |
- A XIII 2; Kel 14- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1.; wurde einer der ersten protestantischen Pfarrer im Lande, war 70. Stipendiat, der 8. aus Stuttgart. Urban wohnt anfangs in der Bursa, 1547-48 wird das Stift (Augustinerkloster) bezogen. Sein Professor ist seit 1546 Prof. theol. Theodorich Schnepf, Sohn des Reformators. Die Reformierung der Pfarrstellen hatte etwa 1535 begonnen und seit 1542 einen großen Umfang angenommen.
Kellerbuch S. 27: Urban Keller, Magister und Pfarrer, geb. vermutlich 1526, gest. 15.6.1585 in Göppigen. Urban studiert 1542 in Tübingen. Siehe Schmoller, Anfänge der theolog. Stipendien 1893: "1542 recipiert und gen Hirsau geschickt". Nach Jahn, Magisterpromotion war urban 1550-55 Präceptor in Brackenheim, 1555-63 Pfarrer in Uhlbach, 1563-65 Diacon in Boll, 1565-80 Pfarrer in Schlatt (s. auch Binder, wirt. Kirchen und Lehrämter, S. 125, 183, 442, 629.) Die Ortschronik von Uhlbach enthält folgendes: Mag. Urban K. war Pfarrer hier von 1555-63. Nach der Sitte der damaligen Zeit führte er auch durch Übersetzung seines Namens den Namen "Celalrius". Urban war unter den ersetn im neu errichteten evang. Stift aufgenommenen Studierenden und somit auch einer der ersten im Lande ausgebildeten evang. Pfarrer. (Die Reformierung der Pfarrstellen hatte etwa 1535 begonnen und seit 1542 einen großen Umfang angenommen.)
Im Katalogus Ministorum Ecclesiae Schlathensis: III. M. Urbanus Cellarius (Keller) Stuttgardianus, anno 1564 ufgezogen, wieder abkommen anno 1579. Pfarrer Hermann in Schlatt schreibt hierzu: "Die Angabe des Katalogs kann nicht stimmen, da Keller am 19..80 zum letztenmal einschreibt, dann wird die Pfarrei von Nachbarn versehen, "da die Pfarr von wegen Krankheit des Pfarrers vacierte". Frau Elisabeth erscheint aber weiter- nach der Sitte der zeit häufig als Patin. Ende 80 kommt der Nachfolger Urban Keßler. Erster Eintrag 1.1.1581. Danach muß jetzt Keller weggezogen sein. Der Vorgänger Conradus Binder "obiit peste 1564". Umb Crucis Göppingae obiit uff Viti 1585 (Veitstag = 15.6.).
Nach dem Taufbuch von Schlatt heißt seine frau Elisabeth. Ein Kid: Margreth, geb. 26.7.1566. Taufpaten: Stoffel Enderiß, Hans Hellerschlüssels Hausfrau Walpurg (die Schultheßin). Nach dem Stuttgarter Lagerbuch zinst Urban aus einem Haus in der Frauenvorstadt. Dort wohnte nach den Steuerlisten nur ein Keller und zwar Gregor I. Keller, siehe auch dessen Teilunsprotokoll aus dem Jahre 1536, wonach er ein haus in der Frauenvorstadt besitzt.
Am 20.9.1540 (nicht 1640). Aus der Studentenzeit von Urban K.: "Protokoll der Fürstl. Räte zu Stuttgart" unter Herzog Ulrich u.a."Die Tübinger Professoren zeigen sich uns zu lässig in Verbesserung der Sitten der Stipendiaten, auch verbieten sie nicht den Theatralischen Kleideraufputz und das häßliche Tragen von sehr langen Schwertern". 1542 "kaum dreivierteljahre waren die Stipendiaten in der Bursa untergebracht, da mußten sie mit der gesamten facultas artium, der Pest wegen nach Hirsau flüchten, wo sie bis vor Palmtag des nächsten Jahres 1543 also über ein Jahr lang blieben." 1546 Klage über die Stipendiaten: "Auch werden wir bericht, daß bey unsern Stipendiaten auch etlich andrn Studenten bey euc, große Leichtvertigkeit seye mit tantzen, onordentlichen Gassen lauffen überflüssigem Trinken und anderem". Urabn Keller ist der 70. Stipendiat - alle gerechnet seit 1537, der achte aus Stuttgart. Anfangs wohnt Urban in der Bursa, 1547-48 wird das Stift (Augustinerkloster) bezogen. Sein Professor ist seit 1546 Prof. theol. Theodorich Schnepf, Sohn des Reformators.
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Quellen |
- [S30] Todt, Günther H., Todt AL Keller J.
- Zeller&Fiala bzw. Schüz&Weitbrecht 2360.
- [S1] Keller, G.; Generalmajor, Keller, (Druck der Stuttgarter Buchdruckerei-Gesellschaft m.b.H.), S. 27.
- [S14] Georgii-Georgenau, Georgii, Stichwort "Keller". S. 436.
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