|
Familiendaten der
Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg
|
|
|
um 1418 - 1462 (44 Jahre)
-
Name |
Herdegen I. Tucher |
Titel |
Genannter des Größeren Rats |
Geburt |
um 1418 |
Nürnberg,,,,,,,, |
Geschlecht |
männlich |
Tod |
13 Apr 1462 |
Beerdigung |
St. Sebald |
Personen-Kennung |
I16259 |
Paul Wolfgang Merkel |
Zuletzt bearbeitet am |
5 Apr 2005 |
Vater |
Hans II. Tucher, geb. errechnet 1388 gest. 07 Sep 1449 (Alter 61 Jahre) |
Mutter |
Hedwig Valzner |
Notizen |
- CD-Rom: Das Große Tucherbuch, Stadtarchiv Nürnberg, E 29/III Nr. 258,HdBG-StaN-005
Fol. 46r-47v; Nr. 8,4 Stammlinie, 5. Generation;
Von 14 Kindern starben 8 schon in ihrer Kindheit bzw. Jugend
|
Familien-Kennung |
F6713 |
Familienblatt | Familientafel |
Familie 1 |
Barbara Zollner gest. 1446 |
Eheschließung |
07 Okt 1438 |
Notizen |
- CD-Rom: Das Große Tucherbuch, Stadtarchiv Nürnberg, E 29/III Nr. 258, HdBG-StaN-005
Fol. 60r-63r (Nr. 13,5. Stammlinie, 8. Generatio, Ältere Linie)
Dienstag vor Dionysii 1438 heiratete Herdegen I. Barbara, die Tochter von Eberhard Zoller von Bamberg und einer geb. Hüller. Von den 2 Söhnen und 2 Töchtern dieser Ehe erreichte nur Katharina das Erwachsenenalter.
Nach der Hochzeit lebt e Herdegen zur Kost beim Schwiegervater Eberhard Zollner bzw. bei seinem Vater Hans II., bis er 1442 in Herdegen Valzners Haus und Hof beim Predigerkloster zog, das ihm Valzners Witwe Margaretha, die Tochter von Jakob Waldstromer, vermacht hatte.
|
Kinder |
|
Zuletzt bearbeitet am |
9 Apr 2005 |
Familien-Kennung |
F6725 |
Familienblatt | Familientafel |
Familie 2 |
Elisabeth Pfinzing, geb. errechnet 1433 |
Eheschließung |
23 Feb 1448 |
Nürnberg,,,,,,,, |
Notizen |
- CD-Rom: Das Große Tucherbuch, Stadtarchiv Nürnberg, E 29/III Nr. 258,HdBG-StaN-005
Fol. 60r-63r (Nr. 13,5. Stammlinie, 8. Generatio, Ältere Linie)
Nachdem Barbara 1446 gestorben war, heiratete Herdegen I. am Freitagnach Kathedra Petri 1448 die erst 15-jährige Elisabeth, Tochter desNürnberger Patriziers Siegmund Pfinzing und der Anna geb. Köpf, mit derer 3 Söhne und 5 Töchter zeugte. Von diesen erreichten 6 dasErwachsenenalter. Die Tochter Helena war die Mutter des NürnbergerRatskonsulenten Christoph II. Scheurl, geistiger Vater und Verfasserder Vorrede des Tucherbuches.
|
Kinder |
| 1. Priorin Barbara Tucher, geb. 29 Sep 1452, Nürnberg,,,,,,,, gest. 28 Aug 1518 (Alter 65 Jahre) |
| 2. Priorin Appolonia Tucher, geb. 15 Feb 1460, Nürnberg,,,,,,,, gest. 15 Jan 1533 (Alter 72 Jahre) |
| 3. Brigitta Tucher, geb. 12 Mrz 1455, Nürnberg,,,,,,,, gest. 16 Okt 1495 (Alter 40 Jahre) |
+ | 4. Anna Tucher, geb. 23 Jul 1457, Nürnberg,,,,,,,, gest. 31 Jul 1487 (Alter 30 Jahre) |
| 5. Genannter des Größeren Rats Steffan I. Tucher, geb. 03 Aug 1458, Nürnberg,,,,,,,, gest. 11 Okt 1494 (Alter 36 Jahre) |
| 6. Helena Tucher, geb. 24 Jul 1462, Nürnberg,,,,,,,, gest. 07 Jun 1516 (Alter 53 Jahre) |
|
Zuletzt bearbeitet am |
9 Apr 2005 |
Familien-Kennung |
F6729 |
Familienblatt | Familientafel |
-
Notizen |
- CD-Rom: Das Große Tucherbuch, Stadtarchiv Nürnberg, E 29/III Nr. 258, HdBG-StaN-005
Fol. 60r-63r (Nr. 13,5. Stammlinie, 8. Generatio, Ältere Linie)
Als Namen erhielt er den Leitnamen der Familie seiner Mutter. Herdegen Valzner hinterließ ihm 1423 testamentarisch 1000 Gulden.
1439 wurde Herdegen I. Genannter des Größeren Rates, 1456 kam er Alter Genannter in den Inneren Rat und wurde 1457 Jüngster Ratswähler. Im gleichen Jahr wurde er auf eigene Bitten wegen seiner Kaufmannstätigkeit wieder aus dem Rat entlassen.
Von Wilhelm IV. Rummel, einem Schwager seiner 1. Frau, kaufte Herdegen I. um 1450 für ca. 1000 Gulden den Veilhof und richtete hier eine Saigerhütte ein. (Durch das vor 1453 wohl von Nürnberger Metallurgen entwickelte SAIGERVERFAHREN konnte mit Hilfe von Blei aus silberhaltigem Rohkupfer gebrauchsfertiges Kupfer und münubares Silber gewonnen werden. Das neue Verfahren erlangte in kurzer Zeit große wirtschaftliche Bedeutung. Da Saigerhütten einen großen Bedarf an Brennholz hatten, konnten sie nur in waldreichen Gegegenden angelegt werden.) Deren Erträge müssen so groß gewesen sein, dass Herdegen als der reichste der damals lebeneden Tucher galt. Als der Rat zum Schutz der Reichswälder den Betrieb von Schmelzhütten innerhaln von 5 Meilen um die Stadt zunächst einschränkte und 1460 ganz verbot, verlagerten die Vormünder von Herdegens Kindern die Saigerhütte nach Ellingen, wo sie jedoch wegen hoher Transportkosten bald ihre Ren´tabilität verlor.
Der als "etwas leibig" und "nicht lang von Person" Geschilderte starb im Seuchenjahr 1462, am 13. April, und ist in St. Sebald bestattet.
|
|
|
|