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Familiendaten der
 Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg

des Rats Ulmann Stromer

des Rats Ulmann Stromer

männlich 1329 - 1407  (78 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  des Rats Ulmann Stromerdes Rats Ulmann Stromer wurde geboren am 06 Jan 1329 (Sohn von Heinrich Stromer von Reichenbach und Margaretha Geuschmid); gestorben am 03 Apr 1407.

    Notizen:

    11498/11482/9441
    Aufzeichnungen von EDUARD MERKEL (IV-10.03.07) über frühe Merkel-Vorfahren (alphabetisch geordnet);
    ergänzt durch Anmerkungen von A. Mez und neuere Literatur;
    in Maschinenschrift übertragen von Gerhard Merkel;
    eingescannt und ins Ahnenprogramm eingefügt von Eberhard Brick (2004)


    STROMER
    Nbger Geschlechterbuch Merkelsche Bibliothek Nr. 251 Germ. Mus.
    Umb das Jar Christi 1200 hat gelebt Gerhardt vom Reichenbach Ritter, und uf dem Schloß Cammerstein hinder Schwabach gelegen, gewohnt, deßen Vorfahren (deren namen man doch nicht weiß) haben von Kayßer Conradt dem dritten daß Wappen mit den Lilies und die Reichslehen zu Reichenbach erlanget. Er hat 2 Söhne gehabt Gerhardt der Elst ist mit Kayßer Fridrich dem l. über meher ins H. Landt gefahren, und daselbst gestorben. Der ander Sohn Conradt genant, hat sich zu Conradt WALDTSTROMERS Ritters Tochter zu Nbg verheiratete unt seine Wohnung bey gedachtem seinem Schweher zue Nbg gehabt. Mitt dießer Waldtstromerin hat er 15 Kinter erzeuget, und als dieselbiger Kinter erwachsen, und mit den Waldtstromerischen Kintern zur Schul gangen, hat man sie insgemein, so woll alß die Waltstromerischen Kind die jungen Stromer genant. Welchen namen sie und ihre nachkommen behalten. Und hat daß ansehen, daß hernach eben darumb die Waldtstromer von ihrem Forstampt zum unterschiest sich Waldtstromer genennet, inmaßen hie oben auch anzeigung bey den Waldtstromern geschehen. Alß aber die Waldtstromerin gestorben, hatt dießer Conradt Stromer in anderer ehe zue einer TOCKLERIN sich verheurath, und mit ihr erzeuget 3 Kinter. Nach derselben Todt hater in dritter ehe eine HELLWEGIN genommen und mit ihr auch 15 Kinter, und also in Summa mit 3 Weibern 33 Kinter erzeugt, unter denen sindt 18 zu ihren tagen kommen, daß übrige seindt töchter geweßen, oder kindtsweiß gestorben. Durch dieße 8 Söhn hat sich dießer Alßbald stattlich außgebreit, und weil der Vatter ohne Zweifel sich ins Bürgerrecht begeben. seintt sie und ihre Nachkommen biß uf die heutigen tage zu raths und Regiments Personen rühmlich und nützlich gebraucht worden und zwar sehr oft 3 zugleich in rath gangen, also daß von Ao 1410 biß 1419 fast stettigs drey Stromer zugleich zu rath gangen, welches nit leichtlich bey antern Geschlechtern zu finden. Und ist dafür zu halten, daß eben durch diß Geschlecht die bißhero bestentig observirte gewonheit und Statutum, daß nicht mehr den zwey eines Namens und Stamens in den Rath gewehlet werden, verursacht worden. Dann man nach obangezeichtem Jar nicht mer drey eines Geschlechts im Rath findet. Eß ist aber darauß abzunemen, daß die Stromer zur selben Zeit in großer anzahl zu Nbg gewohnet haben. Sintemal auch die Nürnbergischen Cronicen melden, daß in ein Pestilanzisch sterben Ao 1407 18 Stromer in der Statt Nürnberg gestorben seien. Die Personen belanget seindt namhafft Conradt Stromer vermuttlich einer des Ratths, Ao 1268. Heinrich Stromer Ao 1296. Conradt Stromer undt Conradt sein Sohn Ao 1305. Seitz Stromer hat gelebt Ao 1306. Heinrich Stromer Ao 1310. Waß sie ihres Wappens halber für streit mit den Nützeln gehabt, ist bey denselben referirt worden, unnd obwoll beide Geschlecht von alters hero zu Helm Kleinott eine weiße Lilien uf einem Kuß steckend gebraucht, so haben doch die Stromer vor wenig Jahren angefangen 3 Lilien uf erhöhten Stangen zu gebrauchen. Ihr gedächtnuß ist in zimblicher, anzahl bey St. Lorentzen, im Spittal, im Pretiger Closter u.St. Sebaldt bey der Voorkürchen. Aventin: in Annal: Boirol: lib. 7 fol. 645 meldet, daß Ao 1403 alß 3 Herzogen von Baiern durch den Rath undt Bürgerschafft von Müchen vertrieben, hernach aber witer in tie statt kommen, hab man Conradtt Stromer neben antern dreyen des Ratths mit dem Schwerdt gericht, halt aber dafür, er sey von den Auerbachischen Stromern, deren jeziger Zeit zu Leipzig wohnen geweßen.

    Der unternehmungslustige Forstmeister des Reichs Konrad der STROHMAIER erhielt lt. Lehensbrief v. J. 1337 von Kaiser Ludwig d. Baiern für seine dem Kaiser und dem Reich treu geleisteten Dienste "den Graben und die Weiherstaette" und ebenso verlieh Koenig Karl 1347 Konrad d. Strohmaier - nunmehr Konrad WALDSTROMER genannt - "Mühle und Mühlhäuser und Hofreith" mit allen Rechten der damaligen Zeit.
    Nach Waldstromers Tod übernahm das hinterlassene Erbe Konrad Strohmaier, der Stifter des Pilgrim Spitals bei St. Martha, und Katharina (ehelich Heinz PFINZINGER). In der 4. Generation teilten sich in das Erbe, je zu 1/4 Teil die Jungfrau Veronika VOLKAMER, Appolina VOLKAMER (ehel. Balthasar WOLF), Barbara ORTOLFF (ehel. Konrad HALLER)) und Hans REICHEL. Von diesen kaufte der Rat der Stadt Nürnberg im Jahre 1495 die Weiher.
    Aus "Der Dutzendteich" von Walter Kirsten
    Fr. K. v. 3. April 1929
    Biedermann 462 A
    Lienhart Stromer v. Reichenbach
    ( wohnte S 117 nach Endres Tucher, Baumeisterbuch S. 266) t 1506 St. Veitstag (15. Juni) unvermählt

    Geschwister: Anna Paulus Vorchtel, nachher Streitbergerin Ortolf Stromer + 29.6.1498 Frau Katharina
    Vetter: Ulman Stromer (nicht Ulman I Stromer)
    Schwiegersohn Ulm. Stromers: Wolff Löffelholz besass S. 119 Sohn : Wolf

    Eltern von Lienhart Stromer:
    Ortolph II Stromer v. R.
    kam in den Rat zu Nbg. + 1469 Begrab. Predigerkirche vor d. Stromerschen Altar
    und Margaretha Gruber
    T. d. Hanhs Gruber
    Ulman Stromers Püchel von mein geschlechet und von abenteuer.
    1349 - 1407 Chroniken Deutscher Städte (Nürnberg Bd. I) Leipzig S. Hirzel Vlg. 1862
    Dr. W. E. Vock, Ulman Stromeier (1329 - 1407) und sein Buch Nachträge zur Hegel' schen Ausgabe s. o.
    Mittlgn. d. Vereins f. Gesch. d. St. Nbg. Bd. 2 S. 85 ff.

    REINHOLD MERKEL trägt am 8.4.1989 bei Familientag vor:Geschichte der Papiermacher der Familie Merkel
    Im nächsten Jahr zur Sommersonnenwende werden es 600 Jahre, daß Ulman Stromer, ein unternehmungslustiger, hochangesehener Kauf- und Rathsherr aus Nürnberg, es leid wurde, Papier teuer aus Italien einzuführen, weshalb er 1390 vor den Toren Nürnbergs die erste Papiermühle in Deutschland gründete.
    Dieser Ulman Stromer hat für unsere Familie eine ganz besondere Bedeutung, weil wir alle in ihm einen unserer Vorfahren haben.
    Ich habe einmal aus unserem Vorfahrenverzeichnis die Nachfolger von Stromer ausschnittsweise, soweit sie für uns in diesem Zusammenhang von Bedeutung sind, aufgezeigt. Darunter sind auch einige sicher vielen bekannte Namen, weil von diesen Personen Kupferstiche vorhanden sind. Es finden sich aber in der langen Reihe über 19 Generationen keine weiteren Papiermacher. Das mag daran liegen, daß unsere Nachkommenschaft nicht über die Söhne, sondern über eine Tochter von Stromer abgeleitet werden muß.
    Erst Friedrich Merkel, das zehnte Kind von Paul Wolfgang hat sich wieder mit der Papiermacherei beschäftigt.
    Nun will ich aber zunächst einen kurzen historischen Abriß über die Art, wie Papier hergestellt wurde und wird, geben.
    Die Kunst des Papiermachens wurde im Jahre 105 n.Chr. in China von einem kaiserlichen Minister namens Tsai Lun erfunden. Da diese Kunst streng geheim gehalten wurde, gelangte sie erst sehr spät über Arabien nach Europa, wo in Spanien und dann in der 2.Hälfte des 13.Jahrhunderts auch in Italien Papier gemacht wurde. Lange Zeit wurde dann in Italien hergestelltes Papier über die Alpen nach Deutschland transportiert, wo es natürlich mit Zöllen und anderen Kosten behaftet teuer verkauft wurde.
    Es ist eigentlich nicht verwunderlich, daß gerade ein Kaufmann auf die Idee kam selbst Papier in Deutschland herzustellen. Ulman Stromer war, wie schon erwähnt dieser clevere Kaufmann. Er brauchte zunächst einmal eine Mühle, um die nötige Antriebskraft über ein Wasserrad für die Zerkleinerung der Lumpen zu haben. Dies war der erste Rohstoff für die Papierherstellung. Lumpen bestanden in der früheren Zeit ja ausschließlich aus Leinen oder Baumwolle. Die Lumpen wurden im ganzen Land gesammelt und mußten erst in viel Wasser gewaschen werden. Sie kamen dann in ein sogenanntes Stampfwerk, wo über eine vom Wasserrad angetriebene Nockenwelle mehrere schwere Hämmer angehoben wurden, um dann auf die nassen Lumpen herunterzufallen. Es kann sich sicher jeder vorstellen, daß diese Behandlung die Lumpen nicht lange aushielten und sich dadurch in ihre Bestandteile, nämlich einzelne Fasern auflösten.
    Dieser Faserbrei wurde mit viel Wasser stark verdünnt in einen Behälter gebracht, den man Bütte nennt. Daraus schöpfte der Schöpfer oder Büttgesell mit einem siebbespanntem Rahmen die Fasern und übergab sie dem Gautscher, der die nassen Papierblätter auf Filze ablegte, was man abgautschen nannte. Mehrere Lagen übereinander ergaben den Pauscht, der in eine stabile Presse geschoben wurde, um möglichst viel Wasser wieder auszupressen. Anschließend konnten die einzelnen Bögen auf dem luftigen Speicher der Papiermühle wie auf einer Wäscheleine getrocknet werden.
    Das Papier konnte dann noch geleimt, geglättet, sortiert und gefalzt werden, um dann verpackt verkauft zu werden.
    Für diesen umfangreichen Prozeß benutzte Stromer eine schon vorhandene Mühle oberhalb Nürnbergs nächst der Wöhrder Wiese an einem Pegnitzarm gelegen, es war die Gleismühle. Aus der Schedelschen Weltchronik von 1493 ist uns sogar diese Abbildung überliefert.
    Stromer war aber auch ein gewissenhafter Mann und schrieb in einem Buch mit dem Titel "Puchel von mein geslechet und von aventewer" über die Gründung und den Betrieb seiner Mühle einen genauen Bericht. Auch dieses Buch ist erhalten geblieben und befindet sich im Germanischen National-Museum in Nürnberg.
    Er beginnt seinen Bericht: "In nomine Christi Amen anno Domini 1390. Ich Ulman Stromeir hub an mit dem ersten papir zu machen zu sant Johans tag zu sunbenden und hub in der Glesmuhl an, ayn rad zu richten, und der Clos Obsser war der erst der zu der arbeit kam."

    Ulman Stromer schließt genaue Verträge mit seinem Personal, verpflichtet sie Treue zu halten und das Papiermachen nicht weiterzugeben. Er hatte sich auch zwei lombardische Papiermachergesellen zur Errichtung und zum Betrieb seiner Mühle verpflichtet, die aber schon damals ihrer Zeit weit vorausgeeilt waren als Vorläufer der heutigen Neigung gewisser Kreise zur gewaltsamen Vergesellschaftung der Produktionsmittel: sie wollten Stromer dazu zwingen, ihnen sein Eigentum abzutreten. Er steckte sie aber kurzerhand in den Keller und ließ sie erst wieder frei, nachdem sie ihm Treue geschworen hatten und sich verpflichteten nördlich der Alpen keine Papiermühle zu errichten.
    Er schloß auch mit seinen Nachbarn Wasserverträge um sich einen Teil des Wassers zu sichern, das für den Betrieb seiner Mühle lebensnotwendig war.
    Stromer starb 1407 und vererbte die Mühle an seinen Sohn Georg. Die Mühle war bis ca. 1463 noch als Papiermühle in Betrieb. Die Papiermacherei entwickelte sich dann aber vor allem im Ravensburger Raum und ab dem 16. Jahrhundert waren viele Papiermühlengründungen zu verzeichnen, was eine Folge der sich weiter ausbreitenden und verbesserten Drucktechnik war.
    (Fortsetzung bei FRIEDRICH MERKEL)

    Getauft:
    Pate war "Her Ulrich des Kayssers Ludwig Canzler"

    S. 6 in:
    Vgl.
    Denkwürdige Nachrichten von Herrn Ulmann I. Stromer von Reichenbach dem Urheber der St.Marienkriche nebst Beyträgen zur Geschichte derselben mit noch ungedrukten Urkunden. Dem Hochwolgebohrnen Herrn Herrn Christoph Friedrich Stromer von Reichenbach..... bey Hochderoselben beglückten Gedächtnisfeyer der vor funfzig Jahren erlangten hohen Rathswürde unterthänig gewidmet von einem devoten Verehrer Leonhard Stephan Link Pfarrern in Peringersdorf und des löbl. Pegnesischen Blumenordens in Nürnberg ordentliches Mitglied. Den 11. April 1787

    Ulmann heiratete Anna Hegner in 1358. Anna gestorben am 21 Okt 1365. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Eltern-Kind nach Reinhold Merkel in Geschichte der Papiermacher Merkel

    Kinder:
    1. Ulrich Stromer gestorben am 31 Okt 1361.
    2. Anna Stromer wurde geboren am 09 Sep 1364; gestorben in 1400.

    Ulmann heiratete Agnes Groland am 22 Apr 1366. Agnes (Tochter von Ulrich Groland und Elisabeth Schopper) wurde geboren am 25 Nov 1351. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Verheiratet:
    Anno dm 1366 Jor nach ostern n 14 tag am Erttag vor sant Jorgen tag nam Ich zu der Ee Ulrich Grolanten tochter Junkfrau Angnessen,

    1366 Ostern war m 5.April (st.v.)
    St.Georg ist 23.April


Generation: 2

  1. 2.  Heinrich Stromer von Reichenbach wurde geboren um 1275 (Sohn von Conrad Stromer von Reichenbach und Sophie Eßler); gestorben in 24 Mrz 1346 / 24 Mrz 1347 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 30 Apr 1647.

    Notizen:

    306940 (aus "Vorfahren von Paul Wolfgang Merkel und Margarethe ElisabethBepler - Übersichten mit Kurzdaten", Arthur Mez, April 2000)

    16206/6157/11498 (vollständiger Text)
    Kopie bei Aufzeichnungen von EDUARD MERKEL (IV-10.03.07) über früheMerkel-Vorfahren (alphabetisch geordnet);
    eingescannt, Fußnoten in Text eingefügt und ins Ahnenprogramm eingefügtvon Eberhard Brick (2005)
    MVGN 52 (1963/64) Scharr, Waldstromer, hier Auszug S. 37
    Conrad II. hat aus seiner 1. Ehe mit einer Esler einen Sohn HEINRICH II., der in einem Gerichtsbrief des Schultheißengerichts vom 7. 5. 1313 alsZeuge für seinen Vater „Herr Hainrich, Herrn Conrat Stromeirs Sohn"bezeichnet wird [175 Vock 5. 115 Anm. 24.], zum Unterschied vonHeinrich I. am Weinmarkt. Derartige Zusätze pflegten immer dannangewendet zu werden, wenn zwei oder mehrere Personen des gleichenNamens (hier auch der Stromer-Waldstromer) zur gleichen Zeit rechts- undgeschäftfähig waren. Heinrich II., am 11. 8. 1323 am Salzmarkt wohnend[149 NUB (Ms.).]. + 30. 4. 1347 [176 Hegel 1. S. 62 Z. 19 und 20.],1313-1328 [177 Vock gibt auf S. 118 bei Heinrich II. an, daß er schonvon 1290 an genannt wird. Dies beruht auf einer Verwechslung mitHeinrich I. und darauf, daß er sich im zeitlichen Ablauf geirrt hat (S.115)]), Vater des Chro-
    MVGN 52 (1963/64) Scharr, Waldstromer; S. 38
    nisten Ulman Stromer (* 6. 1. 1329, f 3. 4. 1407 [178 Hegel 1. S. 67 Z.4 und 6. Von ihm stammen die heute lebenden Freiherren Stromer v.Reichenbach ab.]), gehört weder dem Rat noch den Schöffen an, auch sindvon ihm bisher keine eigenen Rechtsgeschäfte bekannt. Er kommt am 31. 7.1319 und am 26. 1. 1320 als Zeuge in gemeinsamen Privaturkunden desHermann v. Stein (oo Alheit Stromer, Heinrich II. Schwester) und ConradIII. Stromer (Heinrich II. Bruder) vor, wird am 16. 6. 1323 in einemLandgerichtsbrief zusammen mit Conrad Nützel und Fritz Pfinzing wegeneiner Vereinbarung mit dem Kloster Engelthal genannt, gehört am 7. 9.und 14. 10. 1326 mit Wolfram I. Stromer zu den Vormündern derGeschwister Mulner (s. bei Wolfram I.) [149 s.o.] und zeugt am 15. 7.1323 vor dem Schultheißengericht zusammen mit seinem Bruder Conrad III.für Conrad Nützel 179 Vock S. 121 Anm. 33 letzter Absatz.]. HeinrichII. ist in 1. Ehe um 1290 mit einer Tochter des Conrad Gnatznapf(1292-1299, oo Adelheid 1292), in 2. Ehe um 1320 mit MargareteGeuschmidt verheiratet [180 Hegel 1, S. 62 Z. 8-14 und 21; Wunder S.43.], + 24. 11. 1350, Tochter des Heinrich G.. der von 1298-1336, ooMargret, 1326, nachweisbar ist und als Schöffe und 1298 sowie 1306 als(stellvertretender) Schultheiß auftritt [181 Hegel 1, S. 62 Z. 14;Wolfgang v. Stromer in MVGN 50/1960 S. 5 und S. 8, wobei zu S. 5 Anm. 26zu bemerken ist, daß Heinrich Geuschmidt nicht nur bis 1312 erwähntwird, sondern auch noch am 27. 11. 1316 als Schöffe, am 24. 7. 1319 alsVetter (richtig: Onkel) der Kinder seines Bruders Seitz. am 28. 5. 1325als Schöffe, am 28. 2. 1326 mit seiner Ehefrau Margret, am 28. 8. 1326als Schöffe und am 30. 7. 1336 in einem Landgerichtsbrief (NUB (Ms.) ].Von den sechs Söhnen Heinrich II. Stromer sind zwei mit zwei SchwesternForstmeister und einer mit einer Koler verheiratet; ferner werden durchdie Nachkommen von zwei weiteren Kindern ebenfalls Beziehungen zu diesenFamilien geknüpft.

    Heinrich heiratete Margaretha Geuschmid. Margaretha (Tochter von Heinrich Geuschmid und N. N.) gestorben am 24 Nov 1350. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Margaretha Geuschmid (Tochter von Heinrich Geuschmid und N. N.); gestorben am 24 Nov 1350.
    Kinder:
    1. 1. des Rats Ulmann Stromer wurde geboren am 06 Jan 1329; gestorben am 03 Apr 1407.
    2. Albrecht Stromer von Reichenbach
    3. Erhard Stromer von Reichenbach gestorben am 01 Mai 1353.
    4. Margaretha Stromer von Reichenbach
    5. Catharina Stromer von Reichenbach
    6. Andreas Stromer von Reichenbach gestorben am 25 Aug 1393.
    7. Franz Stromer von Reichenbach gestorben in 1362.
    8. Conrad Stromer von Reichenbach gestorben in 1358 in Mailand,,,Italien,,,,,; wurde beigesetzt in Predigerkloster.
    9. Tochter Stromer von Reichenbach
    10. Tochter Stromer von Reichenbach


Generation: 3

  1. 4.  Conrad Stromer von Reichenbach wurde geboren um 1245 in Nürnberg,,,,,,,, (Sohn von Conrad Stromer von Reichenbach und Beatrix Waldstromer); gestorben um 1318 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Notizen:

    16206/6157/11498 (vollständiger Text)
    Kopie bei Aufzeichnungen von EDUARD MERKEL (IV-10.03.07) über früheMerkel-Vorfahren (alphabetisch geordnet);
    eingescannt, Fußnoten in Text eingefügt und ins Ahnenprogramm eingefügtvon Eberhard Brick (2005)
    MVGN 52 (1963/64) Scharr, Waldstromer, hier Auszug S. 32-33

    CONRAD II. STROMER, + vor 20. 7. 1319 [150 An diesem Tage verkaufenConrad Stromer und Hermann v. Stein eine halbe Eigenwiese bei Hersbruck,die sie von Conrad (II.) Kindern „gewonnen" hatten; danach war ConradII. bereits verstorben (NUB (Ms.) )], kommt von 1283-1313 in Urkundenvor. In einer Urkunde des Klosters Engelthal vom 13. 7. 1283, in der dieSchenkung von Krämen durch den Amberger Bürger Heinrich Alumne und seineGemahlin Mechthild bestätigt wird, tritt Conrad II. erstmals als Zeugeauf [151 NUB 679] In gleicher Stellung und zusammen mit dem jeweiligen
    MVGN 52 (1963/64) Scharr, Waldstromer; S. 35
    Schultheiß wird er 1290 und 1291 als Zeuge genannt [152 NUB 803 und814.] und in den Jahren 1292, 1297, 1298 und 1303 unter den Zeugenaufgeführt [153 NUB 830, 919, 941; Schuhmann-Hirschmann 270.]. Um 1285ist Conrad II. Ungelter, d. h. Einnehmer einer städtischenVerbrauchssteuer, und Verwandter (cognatus) eines Leupold [154 DieAcht-, Verbots- und Fehdebücher Nürnbergs von 1285-1400, bearb. vonWerner Schultheiß, Nürnberg 1960• S. 1 Nr. 2 und S. 3 Nr. 29 (Quellenund Forschungen zur Geschichte der Stadt Nürnberg, herausgegeben imAuftrage des Stadtrats zu Nürnberg vom Stadtarchiv 2. Bd. Rechtsquellender Reichsstadt. Lieferung 1 / 2). Ferner wird er in dem Testament desHermann v. Stein vom 31. 1. 1295 erwähnt, ist ab 31. 3. 1300 Salmann fürden Nürnberger Bürger Conrad Herzog, bezeugt am 14. 4. 1300 vor demSchultheißengericht, daß Conrad Nützel (sein Schwager) von Frau Alheitv. Kornburg (geb. v. Vestenberg) 2 Güter in Großschwarzenlohe gekaufthat [155 NUB 885. 1062. 1063.] und tritt am 29. 12. 1302 [156Schuhmann-Hirschmann. Urkundenregesten d. Kl. Heilsbronn, Teil 1. 265.],am 14. 2. 1307 und zusammen mit seinem Bruder Hermann am 16. 3. 1311 alsZeuge auf [149 NUB (Ms.).]. Von seinen eigenen Rechtsgeschäften ist nurbekannt, daß er am 9. 7. 1304 von Walter Schenk v. Reicheneck(1275-1326) oo Adelheit (v. Ehrenfels " ) eine Hufe in Happurg, Lkr.Hersbruck, kauft, die er am 7. 12. 1306 mit Zustimmung seiner EhefrauSufie dem St. Katharinenkloster in Nürnberg verkauft [149 NUB (Ms.).];er kauft ferner am 7. 5. 1313 von Heinrich Ödenberger ein Gut inBieberbach und am 20. 12. 1313 von Conrad Schenk v. Reicheneck(1275-1331, Bruder Walters) eine Wiese bei Hersbruck [149 NUB (Ms.).].
    Conrad II. ist in 1. Ehe mit einer Schwester (Sofie ?) des SchultheißenConrad Esler (11 Kinder [157 Hegel 1, S. 61 Z. 13 und 14.]), in 2. Ehemit (Kunigunde) v. Laufenholz, Friedrichs Schwester, verheiratet (4Kinder [158 Hegel 1, S. 61 Z. 18 und 19. Einen Friedrich v. Lauffenholzhabe ich urkundlich in der fraglichen Zeit nicht gefunden.], derenVornamen nicht mit Sicherheit zu bestimmen sind).

    Conrad heiratete Sophie Eßler. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Sophie Eßler

    Notizen:

    613881

    Notizen:

    16206/6157/11498 (vollständiger Text)
    Kopie bei Aufzeichnungen von EDUARD MERKEL (IV-10.03.07) über früheMerkel-Vorfahren (alphabetisch geordnet);
    eingescannt, Fußnoten in Text eingefügt und ins Ahnenprogramm eingefügtvon Eberhard Brick (2005)
    MVGN 52 (1963/64) Scharr, Waldstromer, hier Auszug S. 37
    Conrad II. hat aus seiner 1. Ehe mit einer Esler einen Sohn HEINRICH II., der in einem Gerichtsbrief des Schultheißengerichts vom 7. 5. 1313 alsZeuge für seinen Vater „Herr Hainrich, Herrn Conrat Stromeirs Sohn"bezeichnet wird [175 Vock 5. 115 Anm. 24.], zum Unterschied vonHeinrich I. am Weinmarkt. Derartige Zusätze pflegten immer dannangewendet zu werden, wenn zwei oder mehrere Personen des gleichenNamens (hier auch der Stromer-Waldstromer) zur gleichen Zeit rechts- undgeschäftfähig waren. Heinrich II., am 11. 8. 1323 am Salzmarkt wohnend[149 NUB (Ms.).]. + 30. 4. 1347 [176 Hegel 1. S. 62 Z. 19 und 20.],1313-1328 [177 Vock gibt auf S. 118 bei Heinrich II. an, daß er schonvon 1290 an genannt wird. Dies beruht auf einer Verwechslung mitHeinrich I. und darauf, daß er sich im zeitlichen Ablauf geirrt hat (S.115)]), Vater des Chro-
    MVGN 52 (1963/64) Scharr, Waldstromer; S. 38
    nisten Ulman Stromer (* 6. 1. 1329, f 3. 4. 1407 [178 Hegel 1. S. 67 Z.4 und 6. Von ihm stammen die heute lebenden Freiherren Stromer v.Reichenbach ab.]), gehört weder dem Rat noch den Schöffen an, auch sindvon ihm bisher keine eigenen Rechtsgeschäfte bekannt. Er kommt am 31. 7.1319 und am 26. 1. 1320 als Zeuge in gemeinsamen Privaturkunden desHermann v. Stein (oo Alheit Stromer, Heinrich II. Schwester) und ConradIII. Stromer (Heinrich II. Bruder) vor, wird am 16. 6. 1323 in einemLandgerichtsbrief zusammen mit Conrad Nützel und Fritz Pfinzing wegeneiner Vereinbarung mit dem Kloster Engelthal genannt, gehört am 7. 9.und 14. 10. 1326 mit Wolfram I. Stromer zu den Vormündern derGeschwister Mulner (s. bei Wolfram I.) [149 s.o.] und zeugt am 15. 7.1323 vor dem Schultheißengericht zusammen mit seinem Bruder Conrad III.für Conrad Nützel 179 Vock S. 121 Anm. 33 letzter Absatz.]. HeinrichII. ist in 1. Ehe um 1290 mit einer Tochter des Conrad Gnatznapf(1292-1299, oo Adelheid 1292), in 2. Ehe um 1320 mit MargareteGeuschmidt verheiratet [180 Hegel 1, S. 62 Z. 8-14 und 21; Wunder S.43.], + 24. 11. 1350, Tochter des Heinrich G.. der von 1298-1336, ooMargret, 1326, nachweisbar ist und als Schöffe und 1298 sowie 1306 als(stellvertretender) Schultheiß auftritt [181 Hegel 1, S. 62 Z. 14;Wolfgang v. Stromer in MVGN 50/1960 S. 5 und S. 8, wobei zu S. 5 Anm. 26zu bemerken ist, daß Heinrich Geuschmidt nicht nur bis 1312 erwähntwird, sondern auch noch am 27. 11. 1316 als Schöffe, am 24. 7. 1319 alsVetter (richtig: Onkel) der Kinder seines Bruders Seitz. am 28. 5. 1325als Schöffe, am 28. 2. 1326 mit seiner Ehefrau Margret, am 28. 8. 1326als Schöffe und am 30. 7. 1336 in einem Landgerichtsbrief (NUB (Ms.) ].Von den sechs Söhnen Heinrich II. Stromer sind zwei mit zwei SchwesternForstmeister und einer mit einer Koler verheiratet; ferner werden durchdie Nachkommen von zwei weiteren Kindern ebenfalls Beziehungen zu diesenFamilien geknüpft.

    Verheiratet:
    1. Ehe

    Kinder:
    1. 2. Heinrich Stromer von Reichenbach wurde geboren um 1275; gestorben in 24 Mrz 1346 / 24 Mrz 1347 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 30 Apr 1647.
    2. Gutta Stromer von Reichenbach gestorben vor 1308 in Nürnberg,,,,,,,,.
    3. Conrad Stromer von Reichenbach
    4. Werner Stromer von Reichenbach
    5. Tochter Stromer von Reichenbach
    6. Tochter Stromer von Reichenbach
    7. Otto Stromer von Reichenbach
    8. Kind Stromer von Reichenbach
    9. Kind Stromer von Reichenbach
    10. Kind Stromer von Reichenbach
    11. Kind Stromer von Reichenbach
    12. Kind Stromer von Reichenbach

  3. 6.  Heinrich Geuschmid

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Nürnberg; Reichsschultheiß

    Notizen:

    Vgl.
    Denkwürdige Nachrichten von Herrn Ulmann I. Stromer von Reichenbach dem Urheber der St.Marienkriche nebst Beyträgen zur Geschichte derselben mit noch ungedrukten Urkunden. Dem Hochwolgebohrnen Herrn Herrn Christoph Friedrich Stromer von Reichenbach..... bey Hochderoselben beglückten Gedächtnisfeyer der vor funfzig Jahren erlangten hohen Rathswürde unterthänig gewidmet von einem devoten Verehrer Leonhard Stephan Link Pfarrern in Peringersdorf und des löbl. Pegnesischen Blumenordens in Nürnberg ordentliches Mitglied. Den 11. April 1787

    S. 6

    Heinrich heiratete N. N.. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  N. N.
    Kinder:
    1. 3. Margaretha Geuschmid gestorben am 24 Nov 1350.


Generation: 4

  1. 8.  Conrad Stromer von Reichenbach wurde geboren um 1210 / 1215 (Sohn von Gerhard Stromer von Reichenbach).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Nürnberg,,,,,,,,; Fernhändler

    Notizen:

    nahm in München den Namen Stromer an
    11498/11482/9441
    Aufzeichnungen von EDUARD MERKEL (IV-10.03.07) über frühe Merkel-Vorfahren (alphabetisch geordnet);
    ergänzt durch Anmerkungen von A. Mez und neuere Literatur;
    in Maschinenschrift übertragen von Gerhard Merkel;
    eingescannt und ins Ahnenprogramm eingefügt von Eberhard Brick (2004)


    STROMER
    Nbger Geschlechterbuch Merkelsche Bibliothek Nr. 251 Germ. Mus.
    Umb das Jar Christi 1200 hat gelebt Gerhardt vom Reichenbach Ritter, und uf dem Schloß Cammerstein hinder Schwabach gelegen, gewohnt, deßen Vorfahren (deren namen man doch nicht weiß) haben von Kayßer Conradt dem dritten daß Wappen mit den Lilies und die Reichslehen zu Reichenbach erlanget. Er hat 2 Söhne gehabt Gerhardt der Elst ist mit Kayßer Fridrich dem l. über meher ins H. Landt gefahren, und daselbst gestorben. Der ander Sohn Conradt genant, hat sich zu Conradt WALDTSTROMERS Ritters Tochter zu Nbg verheiratete unt seine Wohnung bey gedachtem seinem Schweher zue Nbg gehabt. Mitt dießer Waldtstromerin hat er 15 Kinter erzeuget, und als dieselbiger Kinter erwachsen, und mit den Waldtstromerischen Kintern zur Schul gangen, hat man sie insgemein, so woll alß die Waltstromerischen Kind die jungen Stromer genant. Welchen namen sie und ihre nachkommen behalten. Und hat daß ansehen, daß hernach eben darumb die Waldtstromer von ihrem Forstampt zum unterschiest sich Waldtstromer genennet, inmaßen hie oben auch anzeigung bey den Waldtstromern geschehen. Alß aber die Waldtstromerin gestorben, hatt dießer Conradt Stromer in anderer ehe zue einer TOCKLERIN sich verheurath, und mit ihr erzeuget 3 Kinter. Nach derselben Todt hater in dritter ehe eine HELLWEGIN genommen und mit ihr auch 15 Kinter, und also in Summa mit 3 Weibern 33 Kinter erzeugt, unter denen sindt 18 zu ihren tagen kommen, daß übrige seindt töchter geweßen, oder kindtsweiß gestorben. Durch dieße 8 Söhn hat sich dießer Alßbald stattlich außgebreit, und weil der Vatter ohne Zweifel sich ins Bürgerrecht begeben. seintt sie und ihre Nachkommen biß uf die heutigen tage zu raths und Regiments Personen rühmlich und nützlich gebraucht worden und zwar sehr oft 3 zugleich in rath gangen, also daß von Ao 1410 biß 1419 fast stettigs drey Stromer zugleich zu rath gangen, welches nit leichtlich bey antern Geschlechtern zu finden. Und ist dafür zu halten, daß eben durch diß Geschlecht die bißhero bestentig observirte gewonheit und Statutum, daß nicht mehr den zwey eines Namens und Stamens in den Rath gewehlet werden, verursacht worden. Dann man nach obangezeichtem Jar nicht mer drey eines Geschlechts im Rath findet. Eß ist aber darauß abzunemen, daß die Stromer zur selben Zeit in großer anzahl zu Nbg gewohnet haben. Sintemal auch die Nürnbergischen Cronicen melden, daß in ein Pestilanzisch sterben Ao 1407 18 Stromer in der Statt Nürnberg gestorben seien. Die Personen belanget seindt namhafft Conradt Stromer vermuttlich einer des Ratths, Ao 1268. Heinrich Stromer Ao 1296. Conradt Stromer undt Conradt sein Sohn Ao 1305. Seitz Stromer hat gelebt Ao 1306. Heinrich Stromer Ao 1310. Waß sie ihres Wappens halber für streit mit den Nützeln gehabt, ist bey denselben referirt worden, unnd obwoll beide Geschlecht von alters hero zu Helm Kleinott eine weiße Lilien uf einem Kuß steckend gebraucht, so haben doch die Stromer vor wenig Jahren angefangen 3 Lilien uf erhöhten Stangen zu gebrauchen. Ihr gedächtnuß ist in zimblicher, anzahl bey St. Lorentzen, im Spittal, im Pretiger Closter u.St. Sebaldt bey der Voorkürchen. Aventin: in Annal: Boirol: lib. 7 fol. 645 meldet, daß Ao 1403 alß 3 Herzogen von Baiern durch den Rath undt Bürgerschafft von Müchen vertrieben, hernach aber witer in tie statt kommen, hab man Conradtt Stromer neben antern dreyen des Ratths mit dem Schwerdt gericht, halt aber dafür, er sey von den Auerbachischen Stromern, deren jeziger Zeit zu Leipzig wohnen geweßen.

    Der unternehmungslustige Forstmeister des Reichs Konrad der STROHMAIER erhielt lt. lehensbrief v. J. 1337 von Kaiser Ludwig d. Baiern für seine dem Kaiser und dem Reich treu geleisteten Dienste "den Graben und die Weiherstaette" und ebenso verlieh Koenig Karl 1347 Konrad d. Strohmaier - nunmehr Konrad WALDSTROMER genannt - "Mühle und Mühlhäuser und Hofreith" mit allen Rechten der damaligen Zeit.
    Nach Waldstromers Tod übernahm das hinterlassene Erbe Konrad Strohmaier, der Stifter des Pilgrim Spitals bei St. Martha, und Katharina (ehelich Heinz PFINZINGER). In der 4. Generation teilten sich in das Erbe, je zu 1/4 Teil die Jungfrau Veronika VOLKAMER, Appolina VOLKAMER (ehel. Balthasar WOLF), Barbara ORTOLFF (ehel. Konrad HALLER)) und Hans REICHEL. Von diesen kaufte der Rat der Stadt Nürnberg im Jahre 1495 die Weiher.
    Aus "Der Dutzendteich" von Walter Kirsten
    Fr. K. v. 3. April 1929
    Biedermann 462 A
    Lienhart Stromer v. Reichenbach
    ( wohnte S 117 nach Endres Tucher, Baumeisterbuch S. 266) t 1506 St. Veitstag (15. Juni) unvermählt

    Geschwister: Anna Paulus Vorchtel, nachher Streitbergerin Ortolf Stromer + 29.6.1498 Frau Katharina
    Vetter: Ulman Stromer (nicht Ulman I Stromer)
    Schwiegersohn Ulm. Stromers: Wolff Löffelholz besass S. 119 Sohn : Wolf

    Eltern von Lienhart Stromer:
    Ortolph II Stromer v. R.
    kam in den Rat zu Nbg. + 1469 Begrab. Predigerkirche vor d. Stromerschen Altar
    und Margaretha Gruber
    T. d. Hanhs Gruber
    Ulman Stromers Püchel von mein geschlechet und von abenteuer.
    1349 - 1407 Chroniken Deutscher Städte (Nürnberg Bd. I) Leipzig S. Hirzel Vlg. 1862
    Dr. W. E. Vock, Ulman Stromeier (1329 - 1407) und sein Buch Nachträge zur Hegel' schen Ausgabe s. o.
    Mittlgn. d. Vereins f. Gesch. d. St. Nbg. Bd. 2 S. 85 ff.

    16206/6157/11498 (vollständiger Text)
    Kopie bei Aufzeichnungen von EDUARD MERKEL (IV-10.03.07) über frühe Merkel-Vorfahren (alphabetisch geordnet);
    eingescannt, Fußnoten in Text eingefügt und ins Ahnenprogramm eingefügt von Eberhard Brick (2005)
    MVGN 52 (1963/64) Scharr, Waldstromer, hier Auszug S. 37
    CONRAD I. Stromer hat bis zur 5. Generation über 80 Nachkommen des Namens Stromer. Es ist z. Zt. noch schwer, die Quellen für das 14. Jahrhundert den einzelnen Familienangehörigen in allen Fällen einwandfrei zuzuordnen; hierzu müßte das vorhandene sehr umfangreiche Material systematisch aufgeschlüsselt und verkartet werden [174 Wolfgang Frhr. Stromer v. Reichenbach ist mit dieser umfangreichen Arbeit beschäftigt, die aber noch längere Zeit erfordern wird.]. Aus diesem Grunde werden hier nur die Verbindungen mit den Familien Forstmeister und Koler sowie die Beziehungen der Familie Stromer zur Forstwirtschaft und zur Verwaltung der Reichswälder bei Nürnberg gebracht. Zu den Familien Forstmeister und Koler ist zu bemerken, daß sie zumindest nächstverwandt, wahrscheinlich sogar eines Stammes sind, wofür jedoch ein urkundlicher Beweis noch nicht erbracht wurde. Auffällig sind die verhältnismäßig häufigen Verbindungen von Mitgliedern der Familie Stromer mit Angehörigen der Familien Forstmeister und Koler, so daß in diesem Falle von einer planmäßigen Heiratspolitik der Stromer im 14. Jahrhundert gesprochen werden kann. Dies gilt vor allem für die Nachkommen Conrads II.

    Conrad heiratete Beatrix Waldstromer um 1235 / 1240. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Beatrix Waldstromer

    Notizen:

    15 Kinder, soweit bekannt; Reihenfolge und Zuordnung zu den Ehen unsicher
    Biedermann CCCCLVIII; AL Stawitz

    16206/6157/11498 (vollständiger Text)
    Kopie bei Aufzeichnungen von EDUARD MERKEL (IV-10.03.07) über frühe Merkel-Vorfahren (alphabetisch geordnet);
    eingescannt, Fußnoten in Text eingefügt und ins Ahnenprogramm eingefügt von Eberhard Brick (2005)
    MVGN 52 (1963/64) Scharr, Waldstromer, hier Auszug S. 32-33

    CONRAD II. STROMER, + vor 20. 7. 1319 [150 An diesem Tage verkaufen Conrad Stromer und Hermann v. Stein eine halbe Eigenwiese bei Hersbruck, die sie von Conrad (II.) Kindern „gewonnen" hatten; danach war Conrad II. bereits verstorben (NUB (Ms.) )], kommt von 1283-1313 in Urkunden vor. In einer Urkunde des Klosters Engelthal vom 13. 7. 1283, in der die Schenkung von Krämen durch den Amberger Bürger Heinrich Alumne und seine Gemahlin Mechthild bestätigt wird, tritt Conrad II. erstmals als Zeuge auf [151 NUB 679] In gleicher Stellung und zusammen mit dem jeweiligen
    MVGN 52 (1963/64) Scharr, Waldstromer; S. 35
    Schultheiß wird er 1290 und 1291 als Zeuge genannt [152 NUB 803 und 814.] und in den Jahren 1292, 1297, 1298 und 1303 unter den Zeugen aufgeführt [153 NUB 830, 919, 941; Schuhmann-Hirschmann 270.]. Um 1285 ist Conrad II. Ungelter, d. h. Einnehmer einer städtischen Verbrauchssteuer, und Verwandter (cognatus) eines Leupold [154 Die Acht-, Verbots- und Fehdebücher Nürnbergs von 1285-1400, bearb. von Werner Schultheiß, Nürnberg 1960• S. 1 Nr. 2 und S. 3 Nr. 29 (Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Nürnberg, herausgegeben im Auftrage des Stadtrats zu Nürnberg vom Stadtarchiv 2. Bd. Rechtsquellen der Reichsstadt. Lieferung 1 / 2). Ferner wird er in dem Testament des Hermann v. Stein vom 31. 1. 1295 erwähnt, ist ab 31. 3. 1300 Salmann für den Nürnberger Bürger Conrad Herzog, bezeugt am 14. 4. 1300 vor dem Schultheißengericht, daß Conrad Nützel (sein Schwager) von Frau Alheit v. Kornburg (geb. v. Vestenberg) 2 Güter in Großschwarzenlohe gekauft hat [155 NUB 885. 1062. 1063.] und tritt am 29. 12. 1302 [156 Schuhmann-Hirschmann. Urkundenregesten d. Kl. Heilsbronn, Teil 1. 265.], am 14. 2. 1307 und zusammen mit seinem Bruder Hermann am 16. 3. 1311 als Zeuge auf [149 NUB (Ms.).]. Von seinen eigenen Rechtsgeschäften ist nur bekannt, daß er am 9. 7. 1304 von Walter Schenk v. Reicheneck (1275-1326) oo Adelheit (v. Ehrenfels " ) eine Hufe in Happurg, Lkr. Hersbruck, kauft, die er am 7. 12. 1306 mit Zustimmung seiner Ehefrau Sufie dem St. Katharinenkloster in Nürnberg verkauft [149 NUB (Ms.).]; er kauft ferner am 7. 5. 1313 von Heinrich Ödenberger ein Gut in Bieberbach und am 20. 12. 1313 von Conrad Schenk v. Reicheneck (1275-1331, Bruder Walters) eine Wiese bei Hersbruck [149 NUB (Ms.).].
    Conrad II. ist in 1. Ehe mit einer Schwester (Sofie ?) des Schultheißen Conrad Esler (11 Kinder [157 Hegel 1, S. 61 Z. 13 und 14.]), in 2. Ehe mit (Kunigunde) v. Laufenholz, Friedrichs Schwester, verheiratet (4 Kinder [158 Hegel 1, S. 61 Z. 18 und 19. Einen Friedrich v. Lauffenholz habe ich urkundlich in der fraglichen Zeit nicht gefunden.], deren Vornamen nicht mit Sicherheit zu bestimmen sind).

    Kinder:
    1. 4. Conrad Stromer von Reichenbach wurde geboren um 1245 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben um 1318 in Nürnberg,,,,,,,,.
    2. Heinrich Stromer von Reichenbach
    3. Hermann Stromer von Reichenbach
    4. Otto Stromer von Reichenbach
    5. Hainold Stromer von Reichenbach
    6. Hermann Stromer von Reichenbach
    7. Seiz Stromer von Reichenbach
    8. Albrecht Stromer von Reichenbach
    9. Wolfram Stromer von Reichenbach gestorben am 17 Sep 1347.
    10. Gerhauß Stromer von Reichenbach gestorben nach 15 Jul 1328; wurde beigesetzt in Barfüßer-Kreuzgang.