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Familiendaten der
 Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg

Notizen


Stammbaum:  

Treffer 801 bis 850 von 10,237

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801 1552/53 bis 1554/55 schosst sie [zahlt Zinsen] als rel[icta, d.h. Witwe] Hans Tappen für das 4. Haus auf der platen guthmanni.

1566/67 bis 1603/04 schosst Claus Orman an ihrer Stelle. 
Seyfardt, Ursula Anna (I24919)
 
802 1553 in Musterungslisten genannt Schauber, Bürger Hans (I17494)
 
803 1555 Repetent Tübingen;
1557 Ephorus Tübingen Evang. Stift;
1560 Professor der Moral Tübingen Universität;
1564-1592 Rektor Tübingen Universität; 
Heyland, Professor Samuel (I23102)
 
804 1557 Familie: Mönch Jakob Schropp / Margarete Martha Streit (F8400)
 
805 1557 Epitaph

S.817
Von Johann Machtolph hat sich folgendes Epitaph erhalten: "Anno ab incarnatione Verbi MDLVII ultima die mensis januarii, in puncto horae secundae a media nocte, feliciter in Christo Jesus Salvatore nostro obdormivit insigni e eruditione et pietate clarus Domuinus Johannes Machtolphus, utriusque Juris Licentiatus celeber, simulatque Esselingiae Imperialis hujus civitatis, patriae suae charissimae, syndicus fidellissimus: cujus quidem corpus sub hoc tumulo in spe resurectionis et viae sempiternae quiescit, spiritus vero procul dubio curo omnibus electis sempiterno interea arternae claritatis perfruitur gaudio. Anna Blattenhardina, moestissima sua conjux, in symbolum mutuae suae charitatis ac fidelitatis hoc ipsi fieri fecit epitaphium Kalendis Augusti mensis anno supra scripto.



siehe auch Martin Bucer Briefwechsel Bd.8 
Machtolf, J. U. L. Johann (I17897)
 
806 1560/66 Kaplan zu Peine.
Als solcher bekam er vom Magistrat 100 fl. Gehalt;
dazu kamen noch die Abgaben für Taufen, Trauungen und Beerdigungen, so dass die Gesamteinnahme jährlich mehr als 300 Thlr. betrug.
10.10.1566 - 03.02.1597 Pastor zu Hohenhameln. Die Pfarre in Hohenhameln war wohl die reichste in der Superintendentur Peine. Der Pfarrer hatte 120 Morgen Pfarrland, das er selbst beackern konnte, 194 Morgen Meyer-Land [Land, das verpachtet wurde]. Von 132 Morgen bekam er jährlich an Zins 69 Himpen Roggen, 44 Himpen Gerste und 61 Himpen Hafer. Von den restlichen 62 Morgen hatte er jährlich das Korn, welches 18 Malter Peinisches Maaß drei Jahre lang bringt und das 4. Jahr war braachfrei. Dazu kamen noch 2 Fuder Wiesen, 1 fl. [Gulden] von Equord (Filiale) und von Goßmar (Filiale) jährlich 26 gr. [Groschen] ? pf. [Pfennig] Opfer- geld. Hierzu kamen noch die Abgaben für Taufen usw. Sie war wahrscheinlich die reichste Pfarre im Hochstift Hildesheim. 1597-98 Superintendent zu Peine, wo er an der Pest starb.
zit. nach
Familienforschung Pabst
 
Rölke/ Rölich(us), Johann "Jakob" (I24920)
 
807 1563/1598 begütert in Wimpfen und Biberach bei Heilbronn Rueff, Philipp (I19041)
 
808 1566 verleibdingt  Riepp, Klosterverwalter Ludwig (I12008)
 
809 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Lebend (I3948)
 
810 1570 verleibdingt Fußenegger, Senior Leonhard (I19643)
 
811 1578 genannt Mang, Andreas (I18398)
 
812 1583 auf dem Stuttgarter Landtag
Über die älteren Essich besteht noch immer keine Klarheit. Sicher istnur, dass das Geschlecht schon seit etwa 1450 nachgewiesen ist und dasses schon vor 1500 mit reichen Familien verschwägert war.
Nach Sandy Richter, Vortrag "Der Besigheimer Vogt Essich" am 19.10.2005im Geschichtsverein Besigheim, erhält ein Georg Essich 1530 von KarlV.einen Wappenbrief. 
Essich, Bartholomäus (Bartlin) (I17492)
 
813 1585 taucht er in Hildesheim in der "Nygen Strate statt" 1586 kauft er ein Gebäude Degener, Joachim oder Hermann (I24907)
 
814 1589 erwähnt. Kähler, Simon (I22095)
 
815 1590 Schreiner Herrenberg Gmelin, Johann "Michael" (I17628)
 
816 1592 wird Agatha und 3 Kinder (Veyt 15 Jahre, Hans 13 Jahre, Maria 10Jahre) als Leibeigene der Herrschaft Heubach genannt (Blatt 36 desLeibeigenenregisters der Herrschaft Heubach ... von 1592) Würth, Agathe (I19223)
 
817 1594 Magister;
Bürgermeister Schorndorf;  
Reinhardt, Melchior (I18031)
 
818 1596 entlassen Schropp, Eberhard (I20621)
 
819 1596 verleibdingt, zieht Anfang 1597 nach Hohenacker zu ihrer Tochter Maria, verh. mit Pfarrer Zahn Magenbuch, Hofapothekerin Helena (I19307)
 
820 1597-1601 Klosterschaffner Herrenalb
1602 Keller Tübingen 
Eckher, Philipp (I17865)
 
821 1598 Kastner Heidenheim;
Amtsschreiber Lorch;
Vogt in Heidenheim 
Kerner, Justinus (I63367)
 
822 1598-1591 wohl falsch Rößler, Johannes (I18826)
 
823 16. Kind Stromer von Reichenbach, Conrad (I11450)
 
824 16. Kind Stromer von Reichenbach, Hans (I11475)
 
825 16.) Taufbuch 1739
1739, den g. Xbris wurde getaufft
Johannes, Martin Heerdegens, Burgers und Meister Schneiders allhier und seines Weibs Walburgis ehl. Söhnlein. Gevatter war Johann Brunner, Nürnbergs. Bauer zu Harm.
25.) Taufbuch
Kinder von Martin und Walburgis Heerdegen:
Anna Dorothea,~4.9.1722 (Fr. d. Müllers Joh. Chph. Kamm,Zirndorf)
Heinrich, ~ 20.8.1723 (Bierschenk Strobel, Rednitzhembach)
Joh. Heinrich, ~ 12.11.1726(Bierschenk Strobel, Rednitzhembach) ê 20.3.1726
Joh. Martin,~ 20.4.1727 (Joh.Sebast.Schneider, Schmied in Schwand)
Joh. Conrad, ~etwa -.3.1737, ê 12.4.1747
Johannes, ~ 9.12.1739 (s. Nr. 16)
Anna Margaretha, ~ 7.12.1742 (Fr. d. Konr. Brunner in Harm)
27.) Ehebuch 1720
1720, den 16. Apr. ist copulirt worden
Martin Heerdegen, hiesiger Inwohner und Meister deß Schnei­der-Handwerks, Johann Georg Heerdegen Gleichfalls Meistern deß besagten Schneider Handwerks und dermal. Schutzverwand­ten allhier, ehl. Sohn, mit
Walburgas, Johann Michael Traumüllers, Untermüllers und derzeit Gotshaußpflegers ehl. Tochter, beide ledig. Stan­des.

 
Familie: Schneidermeister Martin Heerdegen / Walburgis Traumüller (F4392)
 
826 16.) Taufbuch 1739
1739, den g. Xbris wurde getaufft
Johannes, Martin Heerdegens, Burgers und Meister Schneiders allhier und seines Weibs Walburgis ehl. Söhnlein. Gevatter war Johann Brunner, Nürnbergs. Bauer zu Harm. 
Heerdegen, Johann (I7447)
 
827 16.11.1741 übergibt er Ackerland an die Söhne und verfügt, dass der Pischier-Ring (Siegelring) der Familie an Sohn Johannes gehen soll. Kodweiß, Ratsmitglied Johannes (I9570)
 
828 16.6.1829 pens. Klett, Oberamtsaktuar Karl Friedrich (I15721)
 
829 16/6107
Aufzeichnungen von EDUARD MERKEL (IV-10.03.07) über frühe Merkel-Vorfahren (alphabetisch geordnet);
ergänzt durch Anmerkungen von A. Mez und neuere Literatur;
in Maschinenschrift übertragen von Gerhard Merkel;
eingescannt uns in Ahnenprogramm eingefügt von Eberhard Brick (2003)

E i ß v o g e l (Eisvogel)
546587 Eyßvogel ... verh. m. Heinrich Grohs in Nbg. (+1357)
273190 Eyßvogel, Heinrich verh. m.. ......Ebner
136595 Eyßvogel, Ursula +1328 verh. 1280 m. Albrecht V Behaim

Heinrich Eyßvogel kommt 28.9.1331 vor . Noric III S.349
Sohn: Ulrich Eyßvogel Noric II, v. l p 1.
Ulrich E., Gerichts Zeuge 1392 Okt. 17 Noric II, S.128
Ulrich, Hr. Heinrichs Sohn 1387 Dec. 21 Noric II, S.136, siehe Nor. III S.349
Hermann kommt 1341 Merz 12 als des Rates vor Nor. II S. 4
Hermann u. Osterlicht Eisvogelin verh. m. N.N. Toggler, Noric II S.3 Haus S 808b(Hauptmarkt 6-8); 28. Sept. 1331 Anno;
3 Kinder:
1. Merkel Tokler
2. Margaretha verm. m. Ortel Ludwigs Sohn
3. Cunz
Hermann E. Zengl 12.2.1330 Nor. IV S. 463 s. b. Gletzelmann
Hermann E. Zengl 8. Juli 1343 Nor. V S.28 u.9. s. b. Vorchtel

Nbger Geschlechterbuch Mkl Bibl. German. Mus. Br. 660 Auszug
Hermann Eyßvogel war in der Stadt wohnhaft und Bürger gewest, welcher einen Sohn hatte, der ein wolberedter scharfsinniger Mann war. Nachdem nun der alte Hermann Eyßvogel mit todt abging, haben die Bürger der Gemeinen Stadt Rath deßen Sohn Hermann E. in ihren Rath zu dem Bürgermeister der Stadt erwehlet und das ganze Geschlecht zu einem alten Geschlecht aufgenommen. Im Jahr Christi 1332 war Herr Hermann Eyßvogel im Rath und ein Zeug des Neuverkaufft Rath Hauses gewest, welcher 2 Ehweiber alß eine vom Geschlecht der Forchtel und Langmänner zur Ehe gehabt. So findet man auch in dem Testament oder Stifftsbrief Conrad Groß Heintzen Spital Stifters, daß Hermann u. Berthold die Eyßvögel Zeugen in selbigem Stiftsbrief gewest etc. (folgen Bemkgen über Stiftungen). Demnach aber diese Eyßvögel auch lange Jahr in der Stadt Nbg. gehaust und noch nicht ein gar groß Geschlecht gewest, hat es umb das Jahr Christi 1400 an dem männlichen Stamm sehr abgenommen, und da allein Ulrich Eyßvogel und der Stromerin 2. Sohn von dem ganzen Geschlecht noch übrig und im Leben war, ist endlich ...Eyßvogel, deßen Eheweib eine Schopperin gewest, todtes verfahren und sein Bruder Anthoni Eyßvogel kurtz u. wenig Jahr hernach gleicher Gestalt und also mit Ihne das gantze Geschlecht umb das Jahr 1430 gar abgestorben.

Anno 1332 war Hermann Eyßvogel im Rath starb Ao 1346
Anno 1367 war Ulrich Eyßvogel im Rath starb Ao 1402
Anno 1391 war Heinrich Eyßvogel im Rath starb Ao 1395 
Eisvogel, Ursula (I6103)
 
830 16/6107
Aufzeichnungen von EDUARD MERKEL (IV-10.03.07) über frühe Merkel-Vorfahren (alphabetisch geordnet);
ergänzt durch Anmerkungen von A. Mez und neuere Literatur;
in Maschinenschrift übertragen von Gerhard Merkel;
eingescannt uns in Ahnenprogramm eingefügt von Eberhard Brick (2003)

E i ß v o g e l (Eisvogel)
546587 Eyßvogel ... verh. m. Heinrich Grohs in Nbg. (+1357)
273190 Eyßvogel, Heinrich verh. m.. ......Ebner
136595 Eyßvogel, Ursula +1328 verh. 1280 m. Albrecht V Behaim

Heinrich Eyßvogel kommt 28.9.1331 vor . Noric III S.349
Sohn: Ulrich Eyßvogel Noric II, v. l p 1.
Ulrich E., Gerichts Zeuge 1392 Okt. 17 Noric II, S.128
Ulrich, Hr. Heinrichs Sohn 1387 Dec. 21 Noric II, S.136, siehe Nor. III S.349
Hermann kommt 1341 Merz 12 als des Rates vor Nor. II S. 4
Hermann u. Osterlicht Eisvogelin verh. m. N.N. Toggler, Noric II S.3 Haus S 808b(Hauptmarkt 6-8); 28. Sept. 1331 Anno;
3 Kinder:
1. Merkel Tokler
2. Margaretha verm. m. Ortel Ludwigs Sohn
3. Cunz
Hermann E. Zengl 12.2.1330 Nor. IV S. 463 s. b. Gletzelmann
Hermann E. Zengl 8. Juli 1343 Nor. V S.28 u.9. s. b. Vorchtel

Nbger Geschlechterbuch Mkl Bibl. German. Mus. Br. 660 Auszug
Hermann Eyßvogel war in der Stadt wohnhaft und Bürger gewest, welcher einen Sohn hatte, der ein wolberedter scharfsinniger Mann war. Nachdem nun der alte Hermann Eyßvogel mit todt abging, haben die Bürger der Gemeinen Stadt Rath deßen Sohn Hermann E. in ihren Rath zu dem Bürgermeister der Stadt erwehlet und das ganze Geschlecht zu einem alten Geschlecht aufgenommen. Im Jahr Christi 1332 war Herr Hermann Eyßvogel im Rath und ein Zeug des Neuverkaufft Rath Hauses gewest, welcher 2 Ehweiber alß eine vom Geschlecht der Forchtel und Langmänner zur Ehe gehabt. So findet man auch in dem Testament oder Stifftsbrief Conrad Groß Heintzen Spital Stifters, daß Hermann u. Berthold die Eyßvögel Zeugen in selbigem Stiftsbrief gewest etc. (folgen Bemkgen über Stiftungen). Demnach aber diese Eyßvögel auch lange Jahr in der Stadt Nbg. gehaust und noch nicht ein gar groß Geschlecht gewest, hat es umb das Jahr Christi 1400 an dem männlichen Stamm sehr abgenommen, und da allein Ulrich Eyßvogel und der Stromerin 2. Sohn von dem ganzen Geschlecht noch übrig und im Leben war, ist endlich ...Eyßvogel, deßen Eheweib eine Schopperin gewest, todtes verfahren und sein Bruder Anthoni Eyßvogel kurtz u. wenig Jahr hernach gleicher Gestalt und also mit Ihne das gantze Geschlecht umb das Jahr 1430 gar abgestorben.

Anno 1332 war Hermann Eyßvogel im Rath starb Ao 1346
Anno 1367 war Ulrich Eyßvogel im Rath starb Ao 1402
Anno 1391 war Heinrich Eyßvogel im Rath starb Ao 1395 
Eisvogel, Hermann (I9364)
 
831 16/6107
Aufzeichnungen von EDUARD MERKEL (IV-10.03.07) über frühe Merkel-Vorfahren (alphabetisch geordnet);
ergänzt durch Anmerkungen von A. Mez und neuere Literatur;
in Maschinenschrift übertragen von Gerhard Merkel;
eingescannt uns in Ahnenprogramm eingefügt von Eberhard Brick (2003)

E i ß v o g e l (Eisvogel)
546587 Eyßvogel ... verh. m. Heinrich Grohs in Nbg. (+1357)
273190 Eyßvogel, Heinrich verh. m.. ......Ebner
136595 Eyßvogel, Ursula +1328 verh. 1280 m. Albrecht V Behaim

Heinrich Eyßvogel kommt 28.9.1331 vor . Noric III S.349
Sohn: Ulrich Eyßvogel Noric II, v. l p 1.
Ulrich E., Gerichts Zeuge 1392 Okt. 17 Noric II, S.128
Ulrich, Hr. Heinrichs Sohn 1387 Dec. 21 Noric II, S.136, siehe Nor. III S.349
Hermann kommt 1341 Merz 12 als des Rates vor Nor. II S. 4
Hermann u. Osterlicht Eisvogelin verh. m. N.N. Toggler, Noric II S.3 Haus S 808b(Hauptmarkt 6-8); 28. Sept. 1331 Anno;
3 Kinder:
1. Merkel Tokler
2. Margaretha verm. m. Ortel Ludwigs Sohn
3. Cunz
Hermann E. Zengl 12.2.1330 Nor. IV S. 463 s. b. Gletzelmann
Hermann E. Zengl 8. Juli 1343 Nor. V S.28 u.9. s. b. Vorchtel

Nbger Geschlechterbuch Mkl Bibl. German. Mus. Br. 660 Auszug
Hermann Eyßvogel war in der Stadt wohnhaft und Bürger gewest, welcher einen Sohn hatte, der ein wolberedter scharfsinniger Mann war. Nachdem nun der alte Hermann Eyßvogel mit todt abging, haben die Bürger der Gemeinen Stadt Rath deßen Sohn Hermann E. in ihren Rath zu dem Bürgermeister der Stadt erwehlet und das ganze Geschlecht zu einem alten Geschlecht aufgenommen. Im Jahr Christi 1332 war Herr Hermann Eyßvogel im Rath und ein Zeug des Neuverkaufft Rath Hauses gewest, welcher 2 Ehweiber alß eine vom Geschlecht der Forchtel und Langmänner zur Ehe gehabt. So findet man auch in dem Testament oder Stifftsbrief Conrad Groß Heintzen Spital Stifters, daß Hermann u. Berthold die Eyßvögel Zeugen in selbigem Stiftsbrief gewest etc. (folgen Bemkgen über Stiftungen). Demnach aber diese Eyßvögel auch lange Jahr in der Stadt Nbg. gehaust und noch nicht ein gar groß Geschlecht gewest, hat es umb das Jahr Christi 1400 an dem männlichen Stamm sehr abgenommen, und da allein Ulrich Eyßvogel und der Stromerin 2. Sohn von dem ganzen Geschlecht noch übrig und im Leben war, ist endlich ...Eyßvogel, deßen Eheweib eine Schopperin gewest, todtes verfahren und sein Bruder Anthoni Eyßvogel kurtz u. wenig Jahr hernach gleicher Gestalt und also mit Ihne das gantze Geschlecht umb das Jahr 1430 gar abgestorben.

Anno 1332 war Hermann Eyßvogel im Rath starb Ao 1346
Anno 1367 war Ulrich Eyßvogel im Rath starb Ao 1402
Anno 1391 war Heinrich Eyßvogel im Rath starb Ao 1395 
Eisvogel, Ulrich (I9365)
 
832 16/6107
Aufzeichnungen von EDUARD MERKEL (IV-10.03.07) über frühe Merkel-Vorfahren (alphabetisch geordnet);
ergänzt durch Anmerkungen von A. Mez und neuere Literatur;
in Maschinenschrift übertragen von Gerhard Merkel;
eingescannt uns in Ahnenprogramm eingefügt von Eberhard Brick (2003)

E i ß v o g e l (Eisvogel)
546587 Eyßvogel ... verh. m. Heinrich Grohs in Nbg. (+1357)
273190 Eyßvogel, Heinrich verh. m.. ......Ebner
136595 Eyßvogel, Ursula +1328 verh. 1280 m. Albrecht V Behaim

Heinrich Eyßvogel kommt 28.9.1331 vor . Noric III S.349
Sohn: Ulrich Eyßvogel Noric II, v. l p 1.
Ulrich E., Gerichts Zeuge 1392 Okt. 17 Noric II, S.128
Ulrich, Hr. Heinrichs Sohn 1387 Dec. 21 Noric II, S.136, siehe Nor. III S.349
Hermann kommt 1341 Merz 12 als des Rates vor Nor. II S. 4
Hermann u. Osterlicht Eisvogelin verh. m. N.N. Toggler, Noric II S.3 Haus S 808b(Hauptmarkt 6-8); 28. Sept. 1331 Anno;
3 Kinder:
1. Merkel Tokler
2. Margaretha verm. m. Ortel Ludwigs Sohn
3. Cunz
Hermann E. Zengl 12.2.1330 Nor. IV S. 463 s. b. Gletzelmann
Hermann E. Zengl 8. Juli 1343 Nor. V S.28 u.9. s. b. Vorchtel

Nbger Geschlechterbuch Mkl Bibl. German. Mus. Br. 660 Auszug
Hermann Eyßvogel war in der Stadt wohnhaft und Bürger gewest, welcher einen Sohn hatte, der ein wolberedter scharfsinniger Mann war. Nachdem nun der alte Hermann Eyßvogel mit todt abging, haben die Bürger der Gemeinen Stadt Rath deßen Sohn Hermann E. in ihren Rath zu dem Bürgermeister der Stadt erwehlet und das ganze Geschlecht zu einem alten Geschlecht aufgenommen. Im Jahr Christi 1332 war Herr Hermann Eyßvogel im Rath und ein Zeug des Neuverkaufft Rath Hauses gewest, welcher 2 Ehweiber alß eine vom Geschlecht der Forchtel und Langmänner zur Ehe gehabt. So findet man auch in dem Testament oder Stifftsbrief Conrad Groß Heintzen Spital Stifters, daß Hermann u. Berthold die Eyßvögel Zeugen in selbigem Stiftsbrief gewest etc. (folgen Bemkgen über Stiftungen). Demnach aber diese Eyßvögel auch lange Jahr in der Stadt Nbg. gehaust und noch nicht ein gar groß Geschlecht gewest, hat es umb das Jahr Christi 1400 an dem männlichen Stamm sehr abgenommen, und da allein Ulrich Eyßvogel und der Stromerin 2. Sohn von dem ganzen Geschlecht noch übrig und im Leben war, ist endlich ...Eyßvogel, deßen Eheweib eine Schopperin gewest, todtes verfahren und sein Bruder Anthoni Eyßvogel kurtz u. wenig Jahr hernach gleicher Gestalt und also mit Ihne das gantze Geschlecht umb das Jahr 1430 gar abgestorben.

Anno 1332 war Hermann Eyßvogel im Rath starb Ao 1346
Anno 1367 war Ulrich Eyßvogel im Rath starb Ao 1402
Anno 1391 war Heinrich Eyßvogel im Rath starb Ao 1395 
Eisvogel, Heinrich (I9366)
 
833 1601? Anna (I19205)
 
834 1605-1629 im Dienst der niederösterreichischen Stände, 17.4.1626 geadelt von Ferdinand II., nimmt wegen der Reformation seinen Abschied, geht in sein Vaterland Württemberg zurück und wird Oberrat in Stuttgart von Müller, Johann Jakob (I18623)
 
835 1606-1608 mehrfach Patin in Dornstetten Magdalena (I11817)
 
836 1608 stud. Marburg
1611 Schulmeister in Treysa
1616 zweiter Pfarrer in Treysa
1623 Pfarrer und Metropolitan in Borken

zitiert nach

https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/rsrec/sn/bio/register/person/entry/stirn%252C+philipp 
Stirn, Gerhard (I24226)
 
837 1612 im Lagerbuch des Spitals Esslingen genannt Schiller, Langspießer Hans (I20438)
 
838 1612 Magister; Hohenlohischer Hofprediger 1614, Stadtpfarrer in Altensteig 1617, in Feudenstadt 1622, Hofprediger und Superintendent in Mömpelgard 1635-1648
St. 14; Z 1 § 8; ZB § 8; Faber 20 § 8 (vgl. Faber 40 § 64); Fischlin II 164; Moser S. 323; NWDB § 368;Freud. Geistl. 19;  
Volmar, Johann Leonhard (I23127)
 
839 1618 stud. Marburg, 1620 Gießen
1625 Diakon in Wetzlar
1636-1637 Feldprediger bei Landgraf Johann von Hessen
1638 Pfarrer in Langen

Quelle
https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/bio/id/8703 
Dieffenbach, Nikolaus (I24255)
 
840 16206/6157/11498 (vollständiger Text)
Kopie bei Aufzeichnungen von EDUARD MERKEL (IV-10.03.07) über frühe Merkel-Vorfahren (alphabetisch geordnet);
eingescannt, Fußnoten in Text eingefügt und ins Ahnenprogramm eingefügt von Eberhard Brick (2005)
MVGN 52 (1963/64) Scharr, Waldstromer, hier Auszug S. 16-23
CONRAD III.
CONRAD III., Conrads II. Sohn, wurde, wie schon vorher angeführt, am 4. 3. 1309, also 4 Wochen nach dem Tode seines Vaters, von König Heinrich VII. zusammen mit seiner Mutter Margarete mit allen von seinem verstorbenen Vater innegehabten Reichslehen und damit auch mit dem Forstamt belehnt [78 bzw. 25 s.o.]. Am 29. 8. 1310 beauftragt König Heinrich VII. Conrad III. Waldstromer zusammen mit Hörauf (v. Seckendorf) und Otto Forstmeister mit der Wiederaufforstung des Waldes [80a Bayer. Hauptstaatsarchiv München, Kaiserselekt Nr. 1225.]. Danach kommt er bis 1334 in Urkunden nicht vor. Am 5. 4. 1334 bestätigt ihn Kaiser Ludwig der Bayer (1314-1347) im Forstmeisteramt [81 = 25 s.o.] und verleiht ihm am 5. 8. 1335 eine Anzahl Fürreutäcker zwischen Röthenbach und Altdorf mit dem Graben bis an die Luders­
MVGN 52 (1963164) Scharr, Waldstromer; S. 17
heimer Wiesen und die Fürreut bei Laufamholz im Neckersbühl mit einer daran stoßenden Wiese bis an den Acker an der Pirkach gegen andere in und beim Wald [82 NUB (Ms) und Fränkischer Kurier, Nürnberg, vom 25. 4. 1931 S. 8 (Heimatkurier).]. Den Waldstromern gehört 1334 auch der Burgstall über dem Schwarzachtal bei Prackenfels (Gemeinde Grünsberg), der 1362 im Besitz der Herren v. Rasch ist [83 August Gebessler, Landkreis Nürnberg, München 1961. S. 56 (Kurzinventar. Bayer. Kunstdenkmale Bd. XI).]. Um 1336 wird Conrad III. in einer Urkunde der Gräfin v. Nassau neben Otto (III) Forstmeister [84..vgl. Anm. 33 Werner Schultheiß, Urkundenbuch der Stadt Windsheim 742-1400, Würzburg 1963, Nr. 108. Otto III. Forstmeister ist nach der in Windsheim am 16. 12. 1325 ausgestellten Urkunde mit Elsbeth verheiratet. Nun bestätigt am 24. 11. 1318 Bischof Gottfried (v. Hohenlohe, + 4. 9. 1322) von Würzburg auf Bitten der Bürger von Windsheim, daß ihr verstorbener Mitbürger Conrad gen. Forstet dortselbst ein Spital samt Kapelle zu Ehren des Heiligen Geistes gestiftet hat (UB Windsheim Nr. 87). Es kann angenommen werden, daß die in der Urkunde vom 16. 12. 1325 genannten Güter zur Erstausstattung der Stiftung gehörten und von Conrad Forster stammten. Demnach könnte Elsbeth Forstmeister eine Tochter des Spitalstifters sein. Conrad Forster (Förster) ist von 1307-1317 nachweisbar, gehörte wohl dem Rat der Stadt an und ist vor dem 24. 11. 1318 verstorben. Seine Frau dürfte eine Tochter des Heinrich Hofmann sein, 1308-1313 Bürger und wohl ebenfalls Ratsherr in Windsheim, da in der Urkunde vom 7. 6. 1313 als Zeugen Heinrich Hofmann und ... Forster, sein Eidam, aufgeführt werden und aus dieser Zeit kein anderer Angehöriger der Familie Forster bekannt geworden ist (UB Windsheim Nr. 55, 56, 64, 66, 67, 70 und 79).]. und Ulrich Kudorfer [85 Erwähnt 1289-1347, 1314-1322 Schöffe, 1332-1347 Genannter des Großen Rates. oo vor 1328 Agnes Nützel; er war Sohn des Ritters Ulrich v. Kühedorf (Kuhdorf), 1282-1296 (-1318), oo II. Adelheid (v. Stein), + vor 10. 5. 1291.] als erster unter den Salmännern der Kunigunt v. Kornburg für den Hof in Heckenhofen (heute Unterheckenhofen, Lkr. Schwabach) aufgeführt [86 NUB (Ms) 1336.]. Am 30. 7. 1336 bezeugt der Landrichter in Nürnberg, Hermann Graf zu Castell (1311-1365, 1333-1365 Landrichter in Nürnberg), daß Elsbeth, Witwe Rüdigers v. Reichersdorf (später Reichelsdorf), mit ihren Söhnen Hermann (oo Elsbeth) und Ullein alle ihre Rechte an dem Forst zu Reichelsdorf an Conrad Waldstromer (1. Erwähnung dieses Familiennamens, obwohl danach noch verschiedentlich der Name Stromer angewendet wird [53.. Noch am 15. 10. 1404 versprechen Franz Lind Sygmund Stromair (i) dem Rat, das fahrende Volk in Gostenhof wegzuschaffen und für die Wirte daselbst gleiches Recht wie in Nürnberg einzuführen (Staatsarchiv Nürnberg Rep. 61, Ratsbuch 1, pag. 116;.- (Mitteilung von Wolfgang Frhr. Stromer v. Reichenbach], verkauft haben; sie haben diese Forsthuben bei „Otten dem Forstmeister aufgewandt [25 s.o.]. Der Erwerb dieses Grundbesitzes, am 8. 4. 1344 von Kaiser Ludwig bestätigt [25 s.o.], im Süden der Stadt über der Rednitz gelegen (jetzt Vorort von Nürnberg), auf dem sie noch im gleichen Jahrhundert ein Wasserschloß erbauen [88 Wie Anm. [58] aber S. 280.], führte später zur Familienbezeichnung Waldstromer v. Reichelsdorf. In drei Urkunden vom 8. 2. 1337 wird dem Reichsforstmeister Conrad III. von Kaiser Ludwig gestattet, 8 kleine Kohlenfeuer und 1000 Schafe im Reichswald zu unterhalten, auch wird ihm der Graben und die Weiherstätte zwischen „der Bürger Weiher und der Furt unterhalb des Spielpühels" (= Spitalbühl) verliehen [25 s.o.]. Mit dem Graben ist das Langwasser und mit dem Weiher der spätere Dutzendteich gemeint [89 Ernst Mummenhoff, Altnürnberg, Bamberg 1890, S. 63 und 64 (Bayer. Bibliothek Bd. 22).]. Die Verleihung des Grabens und des Weihers einschließlich der Mühlen. Mühlhäuser, Hofreiten und Zubehörungen wird Conrad III. und seinen Erben von Kaiser Karl IV. am 13. 11. 1347 bestätigt [25 s.o.]. Am 5. 5. 1337 stimmt Burggraf Johann als Lehensherr zu, daß Heinrich Gostenhofer, oo Kunigunt die Ziegelhütte gen. der Gütel Ziegelhütte mit Zubehör an Conrad III. verkauft [25 s.o.]. Kaiser Ludwig schaffte am 3. 7. 1340 „nach Rat unserer lieben getreuen, der Bürger vom Rat zu Nürnberg, des Waldstromers und des Forstmeisters, unser Amptleute daselbst" im Reichsforst zu Nürnberg die Kohlenrechte, Pechscharrer, Glasöfen sowie die Rechte auf Bütten- und Wagenholz ab und gibt den beiden Amtleuten und ihren Erben zum Ausgleich des Nutzens, den sie davon hatten, zu rechtem Lehen: 200 Morgen Fürreut bei Laufamholz, bei der Mögeldorfer Straße, einen Teil bei der Kornburger Straße,
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und hinab nach Schweinau und „das doerneck genannt" bei Röthenbach (bei Altdorf, Lkr. Nürnberg), einen Teil bei Eibach gelegen und einen Teil bei des Waldstromers Weiher; die beiden Amtleute und ihre Erben sollen auf diesen Fürreuten keinerlei Gesetze noch Hofreite haben und dürfen auf ihnen höchstens drei Höfe und zu jedem Hof ein Seldenhaus bauen. Am 31. 10. 1347 bestätigt Karl IV. diese Regelung [25 s.o.]. Am 15. 3. 1342 verkaufen die Burggrafen Johann und Albrecht dem Conrad III. das Dorf Gostenhof [25 s.o.]. [90 Vgl. die gefälschte Urkunde vom 17. 12. 1270 (NUB 416), durch die Burggraf Friedrich sen. von Nürnberg Konrad Waldstromer (!) Burglehen und das Steuerrecht in Gostenhof verleiht.].
Kaiser Ludwig bestätigt am 13. 10. 1343 den Conrad Waldstromer, seinen Sohn Conrad und dieses Conrad (IV.) Söhne im Forstmeisteramt über den Lorenzer Reichswald. Im Falle des Aussterben der männlichen Waldstromer soll zunächst das weibliche Geschlecht, dann sollen Heinrich Pfinzings (Schwiegersohn Conrad III) Nachkommen zum Reichsforstmeisteramt berufen sein. Mitbelehnt werden als Vormünder der Waldstromerschen und Pfinzingschen Kinder: Conrad Groß, dessen Bruder Philipp, Berthold Pfinzing und Conrad Stromer, Bürger in Nürnberg, sowie der Landschreiber Friedrich Ebner [25 s.o.]. Durch diese Urkunde wird die Ehe Conrad III. mit Catharina Groß (siehe später) und der Katharina Waldstromer mit Heinrich Pfinzing bestätigt. Zu den Vormündern ist folgendes zu bemerken: Der Spitalstifter Conrad Groß ist ein Bruder der Catharina und des Philipp Groß, * 1270/80, + nach 1355, Stadtbaumeister in Nürnberg, oo 1. Els Pfinzing, oo 2. vor 1344 Katharina Ortlieb (Tochter Heinrichs) [91 Mitt. von Dipl.-Ing. Helmut Frhr. Haller v. Hallerstein.]; Berthold Pfinzing, 1329-1376, am Weinmarkt, oo 1. N. N., oo 2. N. v. Lauffenholz, ist ein Bruder des nachfolgeberechtigten Heinrich Pfinzing und Sohn des Berthold Pfinzing am Stock, 1307-1341, 1317 Genannter des Großen Rates und 1332 Bürgermeister, oo Jeut Ebner, 1332-1335 [92 Sie war die Tochter Sifrit I. Ebner, + 13. 12. 1311, 1276-1305, Schöffe und Beisitzer am Landgericht (Stadtarchiv Nürnberg, Geneal. Papiere Ebner Nr. 10 - sehr unzuverlässig - oo Elisabeth v. Kühedorf, 1295-1300, dessen Vater Albert I 1251-1263 Schöffe oder Mitglied der Bürgervertretung war (unter Mitverwendung von MVGN 49/1959 S. 63).] und Enkel des Berthold I. Pfinzing, 1281-1322. 1281-88 Schultheiß [93 MVGN 49/1959 S. 47 ff.].; Conrad Stromer „der lange", später „vor den Predigern", 1301-1355 [94 Adalbert Scharr, Friedrich Holzschuher und seine Ehefrau Jutta Graf, in Bl. f. Fr. Familienkunde, s. Bd., Heft 4, S. 146.], steht den Waldstromern sowohl durch die Ehe Conrad I. Stromer mit einer Waldstromer als auch sonst verwandtschaftlich nahe [95 Wolfgang v. Stromer in MVGN 50/1960 S. 6.]; der Landschreiber Friedrich (Fritz) Ebner ist ein Vetter der Jeut Ebner oo Berthold Pfinzing am Stock und von 1314-1350 nachgewiesen, 1339, 1343, 1344 und 1348 als Landschreiber [25 s.o.] oo 1. Els Fürer, + 1345, oo 2. Engels Kürsch­
[Es fehlt die Zuordnung der Anm. S. 18 [89a] Jacob d. Ä. Tochter Agatha (nicht bei Biedermann) oo Michael Grundherr soll 1436 ihren 1/3 Anteil an dem Graben und den Weiherstätten ihren Schwestern Christina oo Heinrich Geuder und Apollonia (ebenfalls nicht bei Biedermann) oo Peter Mendel für 800 fl. verkauft haben; Apollonia verkauft ihren Anteil 1474 ihrem Schwiegersohn Sebald Rieten oo Ursula Mendel (Würfel S. 55)].
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ner, + 1347, Tochter des Heinz in Bamberg [96 Stadtarchiv Nürnberg, GeneaL Papiere Ebner Nr. 10.] am 22. 3. 1314 als Sohn des Eberhard I. Ebner bezeichnet [25 s.o.], + vor 9. 12. 1323, 1277-1315, Schöffe am Landgericht, Sohn Albert I., 1251-1263 [92 Sie war die Tochter Sifrit I. Ebner, + 13. 12. 1311, 1276-1305, Schöffe und Beisitzer am Landgericht (Stadtarchiv Nürnberg, Geneal. Papiere Ebner Nr. 10 - sehr unzuverlässig - oo Elisabeth v. Kühedorf, 1295-1300, dessen Vater Albert I 1251-1263 Schöffe oder Mitglied der Bürgervertretung war (unter Mitverwendung von MVGN 49/1959 S. 63).]
Auch im Jahre 1344 erweist sich Kaiser Ludwig gegenüber Conrad III. huldvoll; am 9. 1. 1344 freit er ihn und seine Erben vor allen Gerichten und verleiht ihnen die Rechte der Stadt Nürnberg und am 8. 4. 1344 bestätigt er ihm den Erwerb von Forsthuben in Reichelsdorf, Eibach, Netzstall usw. [25..s.o.]. Im gleichen Jahre verkauft der Rat ihm und seinem Sohn Conrad IV. das Weiherhaus an dem Siechgraben, wo vorher nur ein Weiher war; sie dürfen bei dem Weiher eine Hofreite mit 100 Schuh Länge und 100 Schuh Breite bauen, damit ein bescheidener Mann darin sitzen kann, der den Weiher hütet; aber weder Pferde noch Schafe dürfen dort gehalten werden und aus dem Wald darf nur das zum Feuern benötigte Holz geholt werden [25..s.o.].. Am 22. 4. 1346 verkaufen Conrad III. und sein Sohn Conrad IV. für 72 lb. hl. an zwei Priester als Leibrecht mit gegenseitigem vollen Anspruchsrecht im Todesfall des einen von beiden näher bezeichnete Jahresgülten zur Walburgis-, Michels- und Aegidienmesse aus dem Eigengut zu Poppenreut bei dem Kammerstein (Lkr. Schwabach), auf dem der Oertel sitzt, und aus den Hofstätten zu Wnderpürge (wohl Unterbürg), auf denen der junge Reinmann, Hermann Nadler, Heinrich Winter und Kuntz Nadler hinter der Wnderpürge, Heintz Nadler, Leupold Geiger, Conrad Kyner, der Oerel (Oertel ?), Conrad Tolfuz und Heinrich Newirt sitzen; Zeugen der Beurkundung sind: Heinrich Haslacher, Kaplan zu St. Lorenz, und Hermann, Kaplan zu St. Johannes in Nürnberg; der junge Waldstromer verbindet sich in Ermangelung eines eigenen Siegels mit dem Siegel seines Vaters. Die vorstehende Urkunde wird am 4. 5. 1346 in einen Gerichtsbrief wörtlich eingefügt, den der Schultheiß Conrad Groß im Beisein der ehrsamen Herren Gramlieb Eseler und Marquard Ortlieb (+ 1340, 1326 -1337), oo N. Teufel, Schwester von Fritz und Philipp, Sohn des Jacob Ortlieb oo Margarete Weigel (oo II. Friedrich III. Behaim . [25..s.o.]. ausstellt. Der Landrichter zu Nürnberg, Conrad v. Asche, beurkundet am 24. 4. 1346, daß Conrad III. mit den ehrsamen geschworenen Bürgern (= Schöffen) Conrad Stromer vor den Predigern und Conrad Pilgrein von Neumarkt bezeugte, daß ihm Frau Kunigunt zu dem Gostenhof, des Heinrich Gostenhofers Witwe, verkauft hat: 2 Sümer lauteren Roggens und 2 lb. hl. zu der alten Gült aus dem vom Waldstromer zu Erbrecht rührenden Gostenhof, 5 Hofstätten bei dem äußeren Spitalertor inwendig der neuen Mauer, eine Hofstatt zu dem Gostenhof, worauf der Scherlein sitzt, und die Hofstatt, auf der Conrad Kieners Ziegelhütte steht; alle Hofstätten mit ihren Zubehörungen sollen nicht mehr zum Hof der Verkäuferin gehören; Bürgen für den Verkauf sind: der Verkäuferin Sohn Albrecht und ihre Schwäger Fritz Gostenhofer bei dem Spitalertor und Conrad d. A. Gostenhofer . [25..s.o.]. Conrad III. ist am 5. 1. 1347 Mitsiegler einer Urkunde des Ritters Heinrich v. Kornburg (auf seinem Siegel „Butigler") über einen Vergleich mit der Gräfin Anne und ihrem Gemahl, dem Grafen Emich v. Nassau, über die Gerichtsbarkeit und die Schenk- und Backgerechtsame sowie
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über die Mühlgerechtsame der Königsmühle in Komburg. Conrad III. Siegel: Im Dreiecksschild 2 schräg gekreuzte Streugabeln; Umschrift S(igillum) Chunradi Stromairi forstmagistri [25 s.o.]. Bei der letzwilligen Verfügung der Frau Alheid, Kellnerin des Ritters Conrad Groß, vor diesem als dem Schultheiß und vor den Schöffen am 14. 2. 1347 für ein Seelgerät bei den Barfüßerbrüdern wird vermerkt, daß sie hinsichtlich der Schenkungen im Einverständnis und unbeschadet der Rechte ihrer Erbherren Conrad Waldstromer und seines Sohnes Conrad handelt [25 s.o.]. Am 20. 3. 1347 bekennen die Brüder Fritz und Hans v. Fischbach („die Fischbecken"), daß Conrad III. und sein Sohn Conrad IV. „durch unsere libe und Freundschaft" für sie Selbstschuldner geworden sind für von den Juden „gewonnene" 400 lb. hl. und stellen den Waldstromern dafür als Sicherheit alle ihre Weiher mit Zubehörungen, die sie haben und die gelegen sind in und vor dem Wald bei der Straße nach Katzwang (die Pillenreuther Weiher), die ihr Erbe vom Reich sind, und auch das Dorf Eckenhaid (Lkr. Lauf), das sie vom Reich als Pfand haben, sowie den Hof „zu dem Almespach", der vom Burggrafen zu Lehen geht "). Am 22. und 23. 11. 1347 geben Conrad III. und sein Sohn Conrad IV., gesessen zu Nürnberg, dem Kloster St. Klara in Nürnberg für ihre Enkelin bzw. ihr Schwesterkind Elspet. Heinrich Pfinzings Tochter, Äcker und Wiesen. Zinslehen des Reiches bei der Stadt an der Kornburger Straße zwischen ihren und des Forstmeisters Äckern, dazu 2/3 des Zehnten aus den genannten Ackern und Wiesen, der ebenfalls lediges Lehen ist, gegen 12 hl jährlich und für die Seele des Waldstromerschen Kellners Heinrich 7 1/2 Sümer Korngeld aus ihrem sogenannten „Santhof bei dem Kamerstein gelegen", wobei sich unter den Zeugen als „geschworener Bürger zu Nürnberg" Peter Stromer befindet [25 s.o.]. Der Kellner Heinrich ist nach Würfel. Stadt- und Adelsgeschichte Seite 272 Anm. 1, ein unverheirateter Bruder Conrad III. und wie dieser im Franziskanerkloster begraben. Von Peter Stromer ist dies die erste urkundliche Erwähnung; er ist Ulman Stromers Halbbruder aus der 1. Ehe seines Vaters Heinrich, 1312 - + 1347, mit Conrad Gnatznapfs Tochter (Kunigunde) [97 Hegel 1, S. 62, Z. 8-10.]. Peter Stromer wurde berühmt durch seine für die Forstwirtsdhaft bahnbrechende Erfindung der Nadelholzsaat, die er 1368 im waldstromerschen Waldrevier Lichtenhof erstmals erprobte [99 Ernst Frhr. Stromer v. Reichenbach, Unsere Ahnen in der Reichsstadt Nürnberg 1250-1806, Nürnberg 1951 S. 11 ff. und auf Tafel I Abbildung des Porträts von Peter Stromer; Hegel 1, S. 63, Z. 10-11, S. 75, Z. 38, S. 76, Z. 4; s. auch später bei der Familie Stromer.]. Mit der Forstwirtschaft verbunden ist er auch durch seine zweite um 1350 geschlossene Ehe mit Margarete, Tochter des Otto III. Forstmeister, 1324-51, + 11. 4. 1351 (siehe Abschnitt: Die Familie Forstmeister); in 1. Ehe ist Peter Stromer mit Siglint Ebner, + 1350, einer Tochter von Hermann II., verheiratet [100 Hermann II. Ebner, + 1346. 1315-1344, 1320 und 1330 Schöffe, 1342-144 Pfleger von St. Sebald, oo Margarete Ortlieb, Sohn Hermann I., 1270-1305, 1283-1296 Schöffe, dessen Brüder Sifrit I., Eberhard I. und Albert II. sind.]; Peter Stromer stirbt am 4. 12. 1388 [101 Hegel 1, 63, 23 und 24.
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Nach dem am 11. 10. 1347 erfolgten Tode Kaiser Ludwigs gelangte der schon am 11. 7. 1346 in Rhens a. Rh. als Gegenkönig erwählte Karl IV. von Böhmen zur Macht, dem aber zunächst der älteste Kaisersohn Markgraf Ludwig von Brandenburg noch den Thron streitig machte. Auf einen Bericht des Burggrafen von Nürnberg über den Aufstand im Juli 1348 in der Stadt überträgt König Karl IV. in Prag am 17. 6. 1348 das Haus Brunn und alles, was bisher Conrad III. Waldstromer, Otto Forstmeister sowie die Brüder Friedrich und Hans v. Fischbach in- und auswendig der Stadt Nürnberg an Dörfern, Leuten, Ackern, Wiesen, Holz, Feld, Fischwasser, Weiher, Forstamt, Zeidelweide usw. vom Reich besaßen, auf den Burggrafen, weil jene sich wider die ihm geleisteten Eide zu dem Markgrafen Ludwig von Brandenburg geschlagen hätten [25..s.o.]. Aber bereits am 17. 7. 1349, wohl nach genauer Prüfung der tatsächlichen Vorgänge, erklärt Karl IV. in Bonn, sie wieder in ihre Rechte und Würden einzusetzen [102 G. W. K. Lochner, Geschichte der Reichsstadt Nürnberg zur Zeit Kaiser Karl IV., Berlin 1873, S. 32.] und Ende September / Anfang Oktober des gleichen Jahres halten sie im Gefolge des Königs ihren Einzug in Nürnberg. Am 13. 4. 1350 setzt Karl IV. Conrad III. Waldstromer wieder in seine Rechte als oberster Forstmeister ein und bestätigt ihm die von König Heinrich VII. am 4. 3. 1309 erteilte Belehnung [25..s.o.]. [103 Eheberg S. 22.].
Zwischen Conrad Groß, 1339-1356 Schultheiß in Nürnberg, und seinen Söhnen waren Unstimmigkeiten wegen des Gerichts, der Münze und des Zolls entstanden, die Ludwig der Bayer ihm 1339 für seine unverbrüchliche Treue und mannigfachen Geldtransaktionen verpfändet hatte, was von Karl IV. 1347 und 1349 bestätigt wurde [25..s.o.]. Aus den großen Gewinnen bei seinen Finanzgeschäften war er sehr mildtätig; so gründete er z. B. 1333 das Heilig-Geist-Spital, 1344 ein Spital in Kitzingen, und machte Stiftungen an die Klöster Himmelthron in Großgründlach und in Pillenreuth. Diese großen Ausgaben erweckten den Unwillen seiner Söhne, die ihr reiches Erbe bedroht fühlten [104 Eugen Kusch, Nürnberg, Lebensbild einer Stadt, Nürnberg 1951, S. 52.]. In einer Urkunde vom 20. 12. 1349 erklären Conrad Groß und drei seiner Söhne, Heinrich, Leupold und Conrad (der 4. Sohn Friedrich war nicht dabei), daß sie sich in dieser Sache dem Spruch ihrer Schiedsmänner und getreuen Freunde Conrad (III) Waldstromer, Philipp Groß (Bruder des Schultheißen Conrad) und des jungen Conrad (IV.) Waldstromer unterwerfen [25..s.o.]. In einer Urkunde vom 28. 7. 1350 der Schwester Kungunt, weiland Gräfin zu Orlamünde und Stifterin des Klosters Himmelthron in Gründlach und ihres Oheims Heinrich vom Berge werden der Schultheiß Conrad Groß von Nürnberg und als Zeugen Burchard Hörauf v. Seckendorf, Arnolt von Zenn v. Seckendorf. Lucz v. Eyb und Conrad (III) Waldstromer und sein Sohn sowie Gramlieb Esler, Conrad Stromer und Ulrich, dessen Bruder, genannt [25..s.o.].
Am 22. 7. 1355 übergibt Conrad III. durch seinen Freund Heinrich v. Parsberg, Kellner des Klaraklosters in Nürnberg (+ 5. 3. 1363, begr. St. Klara), -
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wohl weil er krank war, denn er dürfte bald darauf gestorben sein - Güter zu einem ewigen Licht in diesem Kloster [105 A. Würfel, Historische, genealogische und diplomatische Nachrichten zur Erläuterung der Nürnbergischen Stadt- und Adelsgeschichte, Nürnberg 1766, S. 266/67 u. Anm. 2. (Würfel)]
Bisher wurde auf Grund von nichturkundlichen Nachrichten angenommen, daß Conrad III. mit Margarete v. Parsberg verheiratet gewesen sei [106 Hegel 1, S. 84 Z. 17, und Biedermann Tafel 545.] Ulman Stromer führt in seinem »Püchel" aus: Der alt Conrad Waldstromer hat eine Parsbergerin, sein Sohn Conrad hat eine Pfinzing. Margarete v. Parsberg dürfte aber, wie schon hinsichtlich ihres Vornamens ausgeführt wurde, die Ehefrau Conrad II. gewesen sein. Nun nennt der Schultheiß Conrad Groß, der Spitalstifter, in einer Urkunde vom 1. 2. 1341 den Conrad (III.) Waltstromeyer seinen Schwager; auszugsweise lautet dieses Schreiben: Schultheiß Conrad Groß, Stifter des Neuen Spitals zu Nürnberg, Brief, daß sein Schwager Herr Conrat Waltstromayr um 150 lb. hl. aus des Gesellen Hof zu Simonshofen Lkr. Lauf gekauft hat 8 lb. hl. Ewiggült, anzulegen jährlich zu einem Seelgerät für die armen Siechen des neuen Spitals zum Hl. Geist zu Nürnberg, so daß der Spitalmeister beim Jahrtag am Freitag nach Aschermittwoch (mit langer Vigil, gesungener Seelmesse, Teppich und 4 Kerzen) jedem Priester und dem Schulmeister reichen soll „ein seidlein zimleichs wein und ahn semeln", jedem Chorschüler 2 hl.; vom Rest soll den Siechen Wein gekauft und möglichst gleichmäßig verteilt werden [25..s.o.]. [107 Der Enkel des Schultheißen Conrad I. Waldstromer, Conrad III., ist Schwager des Schultheißen Conrad Groß; hierdurch wird die von Gerd Wunder und Wolfgang v. Stromer aufgestellte Hypothese über die enge Verknüpfung der Schultheißen 1258-1385 verstärkt (MVGN 49/1959 S. 58 und 50/1960 S. 5 ff., Anm. 27, 30, 44 und 51)] Bereits am 28. 9. 1309 soll aber im Franziskanerkloster in Nürnberg ein Jahrtag abgehalten worden sein „für domina Catharina, uxor domini Conradi Waldstromeri, filia Divitis Heinrici" [108 Nekrologium des Franziskanerkloster, im Original nicht mehr erhalten, abgedruckt bei G. W. K. Lochner, Nürnberger Jahrbücher, II. Heft, 2. Abt., Nürnberg 1835. Der Eintrag muß später erfolgt sein, denn 1309 wurde der Familienname Waldstromer noch nicht angewendet. Gottlob Heckel hat in seinem Aufsatz „Die Lehen des letzen Kamersteiners" Schwabacher Heimat. 4. Jg., 1959, Nr. 2 Anm. 18, für 2 Daten die Fehlerhaftigkeit der Abschrift des Nekrologs festgestellt (Hinweis von Dr. Gerhard Hirschmann). Auch ich habe in einigen anderen Fällen die Unrichtigkeit der Angaben über die Todesdaten in diesem Nekrolog festgestellt.]. Dieses Todesjahr kann aber kaum stimmen, da der Sohn Conrad IV. dieses Ehepaares erstmalig am 13. 10.1343 zusammen mit seinem Vater genannt wird [25..s.o.], also nach 1309 geboren sein dürfte. Ob aus der vorstehend aufgeführten Urkunde vom 1. 2. 1341, in welcher der Schultheiß Conrad Groß den Conrad III. seinen Schwager nennt, geschlossen werden kann, daß Catharina Groß oo Conrad III. noch lebte, ist zwar anzunehmen, aber nicht daraus zu entnehmen [109 Mitt. von Dipl.-Ing. Helmut Frhr. Haller v. Hallerstein, daß nach den reichhaltigen Beständen des Haller-Archivs in Großgründlach Catharina erst nach 1343 gestorben ist.] Catharina Groß ist also die Schwester des Schultheißen und Spitalstifers Conrad Groß (* um 1270/80. + 10. 5. 1356, 1338-1356 Schultheiß, oo vor 1322 Agnes Zolner (Geyer-Pfinzing), + nach 1343, Tochter des
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Friedrich, + 7. 9. 1325, 1307-24 Schultheiß in Bamberg, oo 1. Agnes [110 Gerd Wunder, Pfinzing die alten, in MVGN 49/1959 S. 34--65, S. 58 und 64 (Exkurs IV) sowie Mitt. von Dipl.-Ing. Helmut Frhr. Haller v. Hallerstein.] und damit die Tochter Heinrichs I. Groß, auch genannt der Reiche Heinz, * um 1240, + 1317, wohl aus seiner 1. Ehe mit Sophie v. Vestenberg (er oo 2. Gisela Esler + nach 1339, Schwester des Conrad, 1286-1319, 1290-1316 Schultheiß, oo (Anna) Pfinzing, Tochter des Berthold, 1281-88 Schultheiß [111 Wunder S. 46, 47 und 62 (Exkurs 11: Esler)]. Die Groß sollen nach Gottlob Heckel aus dem Reichsdienstmannengeschlecht der Groß v. (Hilpolt)Stein stammen [112 Gottlob Heckel wie bei Anm. 108.] 
Familie: Conrad III Waldstromer / Catharina Groß (F2369)
 
841 16206/6157/11498 (vollständiger Text)
Kopie bei Aufzeichnungen von EDUARD MERKEL (IV-10.03.07) über frühe Merkel-Vorfahren (alphabetisch geordnet);
eingescannt, Fußnoten in Text eingefügt und ins Ahnenprogramm eingefügt von Eberhard Brick (2005)
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CONRAD IV.
CONRAD IV. Waldstromer, Sohn Conrads III, wird erstmals und zusammen mit seinem Vater und mit seinen Söhnen am 13. 10. 1343 erwähnt [25..s.o.]. Nachdem er danach verschiedentlich in Urkunden mit seinem Vater (siehe bei Conrad III) auftritt, verleiht Kaiser Karl IV. am 31. 10. 1347 dem jungen Waldstromer (Conrad IV.) den Reichsforst zu Nürnberg und tut ihm dabei die Gnade, wenn derselbe ohne Sohn abgehen würde, so müssen desselben Töchter oder Enkelkinder („Ennenklein") das Recht bekommen und danach seiner Schwester, Frau Katherein Heinrich des Pfinzings Wirtin, Kinder [25..s.o.]. Während Conrad III. sein am 17. 6. 1348 verlorenes Amt und seine Reichslehen erst am 13. 4. 1350 von Karl IV. wiedererhält, scheint Conrad IV. nicht in dem gleichen Maße in Ungnade gefallen zu sein, denn am 26. 6. 1349 erklärt Karl IV. in Frankfurt „Wann Conrad der Junge Waldstromeyr, unser lieber getreuer, die fürreuthe vor dem Wald, die ihm zur Widerlegung von dem Reiche für die Coler (Köhler) auf dem Wald gegeben sind mit aller Zubehör, und er sich bis diesen Tag gegen uns und das Reich redlich gehalten hat, gezwungen gewesen sein sollte, diese zu verkaufen, so wäre dies alles kraftlos [25..s.o.]. Am 18. 12. 1355 wird er, wohl wegen des herannahenden Todes seines Vaters, als Conrad d. J. von Karl IV. im Forstamt bestätigt [25..s.o.]. Er erscheint in Urkunden jedoch nur bis zum Jahre 1360 [113 Wunder S. 40.] nach Biedermann Tafel 546 soll er am 5. 11. 1360 gestorben sein, wogegen keine Bedenken zu erheben sind, zumal der Franziskaner-Nekrolog seinen Todestag mit dem 7. 11. 1360 und dem Zusatz angibt, daß er ein großer Freund des Klosters gewesen sei [114 Würfel, Nachrichten (vgl. Anm. 105) S. 47.]
Conrad IV. Ehefrau ist AGNES PFINZING, + 26. 2. 1357 [115 Würfel. Nachrichten S. 47.], Tochter des Sibot Pfinzing, 1278-1319 (oo 1. Schwester des Schultheißen Conrad Esler), und seiner 2. unbekannten Frau [116 Wunder S. 38, 40 und 41, sowie Hegel 1, 84, 17.]. Conrad IV. und seine Ehefrau Agnes sind in der Franziskanerkirche begraben, wo die Waldstromer ihr Erbbegräbnis hatten [117 Würfel, Nachrichten S. 47.].
MVGN 52 (1963/64) Scharr, Waldstromer; S. 24
Conrad IV. Schwester KATHARINA hat vor 1343 Heinrich Pfinzing, 1343 -1355, geheiratet [118 Wunder S. 48.] Er war Sohn des Berthold Pfinzing am Stock, 1307-1341, oo Jeut Ebner, 1332-1335 [119 Wunder S. 47.], Tochter des Sifrit I., + 1311, 1276-1305, Schöffe in Nürnberg, oo Elisabeth Kudorf, 1304, Tochter des Fritz, 1270- + 1333, oo Klara Esler [120 Unter Verwendung der Ahnenliste Wunder in Fränkische Ahnen, 1936. ] Heinrich Pfinzing oo N. Waldstromer haben eine Tochter Elsbeth, die seit 1347 im Klarakloster ist (siehe bei Conrad III), und einem Sohn Conrad, der in einem Nürnberger Landgerichtsbrief vom 21. 5. 1364 als Enkel Conrad III. Waldstromer bezeichnet wird [25..s.o.]. Dieser Conrad Pfinzing, Bürger in Nürnberg, erhält auf seine Bitte wegen seiner treuen Dienste am 30. 5. 1377 von König Wenzel (* Nürnberg 26. 2. 1361, Sohn Karl IV.) das Gut, das Haus und die Höfe zu dem Lichtenhof (heute Vorstadt von Nürnberg), genannt auf der Fürreut, mit Zubehör an Weihern, Fischweiden, Äckern, Wiesen gelegen um Lichtenhof, ein Teil zu Laufamholz, ein Teil zu Egeldorf (= Mögeldorf), „Sazz", ein Teil zu Eibach (Lkr. Hilpoltstein), alles Zinslehen des Reiches, die ihm angestorben sind von seinem Ahnherrn (= Großvater), dem alten Waldstromer (Conrad III) [25..s.o.]. Für die Beurteilung der Ortsbezeichnung Sazz könnte folgendes von Bedeutung sein. Durch Urkunden vom 26. 11. 1370 öffnen verschiedene Patrizier ihre festen Häuser außerhalb von Nürnberg dem Rat der Stadt, so auch Conrad Groß sein Haus "oberhalb des hamers in dem weyer gelegen niederhalb der „Sazzen" und den hamer ebenda" [25..s.o.]. Das Haus des Conrad Groß in dem Weiher ist der Herrensitz Gleißhammer (jetzt Stadt Nürnberg), der zum Schutz des 1336 erstmals genannten Hammerwerkes errichtet worden war. Danach müßte die Lage der „Sazz" etwa zwischen Mögeldorf und Gleißhammer sein, dabei näher an letzterem [121 Erich Mulzer, Vor den Mauern Nürnbergs, Nürnberg 1961, S. 87.]. 
Familie: Conrad IV Waldstromer / Agnes Pfinzing (F4817)
 
842 16206/6157/11498 (vollständiger Text)
Kopie bei Aufzeichnungen von EDUARD MERKEL (IV-10.03.07) über frühe Merkel-Vorfahren (alphabetisch geordnet);
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MVGN 52 (1963/64) Scharr, Waldstromer, hier Auszug S. 24-30
CONRAD V. und seine GESCHWISTER
Aus der Ehe Conrads IV. mit Agnes Pfinzing sind folgende 5 Söhne und 1 Tochter hervorgegangen: 1) Conrad V., + vor 1388, 1372-1378, oo Agnes Has v. Hasenburg; 2) Hans, + 24. 9. 1395 [121a Würfel, Nachrichten S. 47.], 1363-1395, oo Anna v. Gravenreuth, 1396; 3) Heinrich, + vor 20. 4. 1384, 1362-1378; 4) Jakob, + 29. 9. 1395, 1362-1395, oo Gerhaus v. Streitberg, + 8. 10. 1448, Tochter des Friedrich v. Streitberg, oo Cunegund Truchsessin v. Henneberg [121b Biedermann Tafel 547.]; 5) Bertold, + 20. 10. 1413, seit 1386 der 20. Abt des Klosters Heilsbronn; 6) Agnes, 1372-1397 Witwe, wohnt 1397 bei St. Lorenz, oo Franz Forstmeister, + 3. 12. 1371, 1365-1371.

16206/6157/11498 (vollständiger Text)
Kopie bei Aufzeichnungen von EDUARD MERKEL (IV-10.03.07) über frühe Merkel-Vorfahren (alphabetisch geordnet);
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MVGN 52 (1963/64) Scharr, Waldstromer, hier Auszug S. 30

CONRAD VI., sein Bruder SIGMUND und ihre VETTERN WALDSTROMER
Conrads V. Sohn CONRAD VI. oo Agnes Hase v. Hasenburg hat 5 Söhne: 1) Conrad VII., + 11. 2. 1429, 00 1399 Catharina Rütz: die Ehe ist kinderlos 2) Sigmund oo Elisabeth Graser, Tochter des Weigel Graser, + Nürnberg 1418, 1375-1418, oo Elisabeth Holzschuher, Tochter des Berthold, + Nürnberg 1394, oo Margarete Behaim; eine andere Tochter des Weigel Graser, Anna oo Nürnberg um 1403 Hans Tetzel (Ahnen des Verfassers) 3) Ludwig, + 12. 11. 1468 4) Hans stirbt unverheiratet 5) Lorenz soll ohne Kinder verstorben sein (Angaben 3) bis 5) nach Biedermann).
Conrad VI. Bruder Jakob soll nach Biedermann folgende Kinder haben: 1) Jakob, + 1429, 1396, oo Agatha Rummel, Tochter des Wilhelm oo Barbara Pfinzing, Tochter des Berthold 2) Hans, 1400, hinterläßt keine Kinder 3) Franz, 1400, hinterläßt keine Kinder 4) Margarethe, + 9. 8. 1448, oo Herdegen Valzner, + 6. 9. 1423 5), Christina oo Heinrich Geuder 6) Agnes oo Jacob II. Topler, + 1437, 1421-1437, Sohn des Heinrich oo Margaretha Wernizer, die als Witwe mit ihren Kindern um 1408 nach Nürnberg übersiedelt [128b Würfel. Nachrichten S. 79; nach Hegel 1, S. 205 heiratet Ulmans Tochter Margret 1402 Andreas d. J. Wernitzer aus Rothenburg, Sohn des Andreas d. Ä. ebenda.].
Hans, ein weiterer Bruder Conrad VI., hat - ebenfalls nach Biedermann - nachstehende Kinder: 1) Franz, + 10. 11. 1441, oo Gertrud Groland, + 15. 10. 1406, Tochter des Ulrich 2) Hans, + 8. 2. 1467, oo Ursula Kress 3) Agnes oo Conrad Geuder 4) Walburga, + 1435, oo Konrad Kress 5) Dorothea, + 1438, oo Lorenz Egen gen. von Argow 6) Martha, + 19. 2. 1456, oo Conrad Eisvogel. 
Familie: Hans Waldstromer / Anna von Gravenreuth (F6677)
 
843 16206/6157/11498 (vollständiger Text)
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MVGN 52 (1963/64) Scharr, Waldstromer, hier Auszug S. 24-30
CONRAD V. und seine GESCHWISTER
Aus der Ehe Conrads IV. mit Agnes Pfinzing sind folgende 5 Söhne und 1 Tochter hervorgegangen: 1) Conrad V., + vor 1388, 1372-1378, oo Agnes Has v. Hasenburg; 2) Hans, + 24. 9. 1395 [121a Würfel, Nachrichten S. 47.], 1363-1395, oo Anna v. Gravenreuth, 1396; 3) Heinrich, + vor 20. 4. 1384, 1362-1378; 4) Jakob, + 29. 9. 1395, 1362-1395, oo Gerhaus v. Streitberg, + 8. 10. 1448, Tochter des Friedrich v. Streitberg, oo Cunegund Truchsessin v. Henneberg [121b Biedermann Tafel 547.]; 5) Bertold, + 20. 10. 1413, seit 1386 der 20. Abt des Klosters Heilsbronn; 6) Agnes, 1372-1397 Witwe, wohnt 1397 bei St. Lorenz, oo Franz Forstmeister, + 3. 12. 1371, 1365-1371.

16206/6157/11498 (vollständiger Text)
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MVGN 52 (1963/64) Scharr, Waldstromer, hier Auszug S. 30

CONRAD VI., sein Bruder SIGMUND und ihre VETTERN WALDSTROMER
Conrads V. Sohn CONRAD VI. oo Agnes Hase v. Hasenburg hat 5 Söhne: 1) Conrad VII., + 11. 2. 1429, 00 1399 Catharina Rütz: die Ehe ist kinderlos 2) Sigmund oo Elisabeth Graser, Tochter des Weigel Graser, + Nürnberg 1418, 1375-1418, oo Elisabeth Holzschuher, Tochter des Berthold, + Nürnberg 1394, oo Margarete Behaim; eine andere Tochter des Weigel Graser, Anna oo Nürnberg um 1403 Hans Tetzel (Ahnen des Verfassers) 3) Ludwig, + 12. 11. 1468 4) Hans stirbt unverheiratet 5) Lorenz soll ohne Kinder verstorben sein (Angaben 3) bis 5) nach Biedermann).
Conrad VI. Bruder Jakob soll nach Biedermann folgende Kinder haben: 1) Jakob, + 1429, 1396, oo Agatha Rummel, Tochter des Wilhelm oo Barbara Pfinzing, Tochter des Berthold 2) Hans, 1400, hinterläßt keine Kinder 3) Franz, 1400, hinterläßt keine Kinder 4) Margarethe, + 9. 8. 1448, oo Herdegen Valzner, + 6. 9. 1423 5), Christina oo Heinrich Geuder 6) Agnes oo Jacob II. Topler, + 1437, 1421-1437, Sohn des Heinrich oo Margaretha Wernizer, die als Witwe mit ihren Kindern um 1408 nach Nürnberg übersiedelt [128b Würfel. Nachrichten S. 79; nach Hegel 1, S. 205 heiratet Ulmans Tochter Margret 1402 Andreas d. J. Wernitzer aus Rothenburg, Sohn des Andreas d. Ä. ebenda.].
Hans, ein weiterer Bruder Conrad VI., hat - ebenfalls nach Biedermann - nachstehende Kinder: 1) Franz, + 10. 11. 1441, oo Gertrud Groland, + 15. 10. 1406, Tochter des Ulrich 2) Hans, + 8. 2. 1467, oo Ursula Kress 3) Agnes oo Conrad Geuder 4) Walburga, + 1435, oo Konrad Kress 5) Dorothea, + 1438, oo Lorenz Egen gen. von Argow 6) Martha, + 19. 2. 1456, oo Conrad Eisvogel. 
Familie: Jakob Waldstromer / Gerhaus von Streitberg (F6678)
 
844 16206/6157/11498 (vollständiger Text)
Kopie bei Aufzeichnungen von EDUARD MERKEL (IV-10.03.07) über frühe Merkel-Vorfahren (alphabetisch geordnet);
eingescannt, Fußnoten in Text eingefügt und ins Ahnenprogramm eingefügt von Eberhard Brick (2005)
MVGN 52 (1963/64) Scharr, Waldstromer, hier Auszug S. 24-30
CONRAD V. und seine GESCHWISTER
Aus der Ehe Conrads IV. mit Agnes Pfinzing sind folgende 5 Söhne und 1 Tochter hervorgegangen: 1) Conrad V., + vor 1388, 1372-1378, oo Agnes Has v. Hasenburg; 2) Hans, + 24. 9. 1395 [121a Würfel, Nachrichten S. 47.], 1363-1395, oo Anna v. Gravenreuth, 1396; 3) Heinrich, + vor 20. 4. 1384, 1362-1378; 4) Jakob, + 29. 9. 1395, 1362-1395, oo Gerhaus v. Streitberg, + 8. 10. 1448, Tochter des Friedrich v. Streitberg, oo Cunegund Truchsessin v. Henneberg [121b Biedermann Tafel 547.]; 5) Bertold, + 20. 10. 1413, seit 1386 der 20. Abt des Klosters Heilsbronn; 6) Agnes, 1372-1397 Witwe, wohnt 1397 bei St. Lorenz, oo Franz Forstmeister, + 3. 12. 1371, 1365-1371.
Da meist mehrere der Brüder zusammen in Urkunden genannt werden, werden sie nachstehend nicht getrennt, sondern in der zeitlichen Reihenfolge der Urkunden behandelt. Conrad V. und Hans Waldstromer sind die ältesten
MVGN 52 (1963164) Scharr. Waldstromer; S. 25
der Brüder, sie werden auch als Reichsforstmeister bezeichnet und handeln öfter zugleich im Namen ihrer anderen Brüder.
Zwischen Burggraf Friedrich und der Stadt Nürnberg war es nach dem Tode Conrad IV. Waldstromer zu Streitigkeiten über den Lorenzer Wald gekommen. Hierüber entscheiden vor Karl IV 19. 3. 1362 die Kurfürsten von Mainz, Pfalz, Sachsen und Trier dahingehend, daß der Waldstromer und Otto Forstmeister sowie ihre Erben mit den althergebrachten Rechten Oberstforstmeister des Lorenzer Waldes sind [25 s.o.] .
Bisher wurde angenommen, daß Conrad IV. und seine Ehefrau Agnes Pfinzing das an der Straße nach Regensburg gelegene Pilgerspital mit der St. Marthakirche in Nürnberg gestiftet haben, wohl weil auf einem um 1390 gestifteten Großfenster (Waldstromerfenster) als Stifter der Kirche Conrad Waldstromer (+ 1360) und Ehefrau Pfinzing (+ 1357) abgebildet sind [122 Fehring-Ress S. 107 ff.]. Es ist möglich, daß sie diese Absicht hatten und auch mit ihren ältesten Söhnen darüber gesprochen haben. Die Stiftung erfolgte aber durch ihre Söhne, und deren Stiftungsbrief vom 27. 10. 1363 ist noch auf Original-Pergament im Stadtarchiv erhalten; er lautet folgendermaßen:
In Gottes namen amen. Ich Chvnrat und Johannes gebruder die Waltstromair genant und oberst vorstmeister des hailigen Romisch. reichswalt zu Nurenberk verliehen offenliche mit diesem brief fur uns und unser brueder und alle unser erben allen den, die in sehen oder horen lesen, daz wir mit wolverdantem muet besunderlich und lauterlich durch Got und durch unser sel und unsers vater und muter sel und aller unser vorvordern und aller glaubigen sel willen, hab wir unser aygen haus, daz gelegen ist bei Saint Claren über den wek und gnant ist zu dem guldein stern Sant Jacobs geaht und geben zu ainem ewigen selgeret, also daz darinne alle elend pilgerein, die dar komen, herberg sullen haben uber naht, und in demselbem haus sol ain ewiger priester sein, besunder gmach und wonung dar inne haben und sol ain ewig pfruend haben, daz er mess gehaben mug, und zu derselben pfruend hab wir im geben ain haus zu nehst bey Frawentor, daz all jar gilt vierhalb pfunt haller und ainen we[c]k zu Weyhennahten oder 36 haller ...
3 abhängende Siegel, 1) des Conrad Waldstromer, ab 2) des Kaplans Herdegen, beschädigt, 3) des Johannes Waldstromer, beschädigt, im Schild die gekreuzten Gabeln, Umschrift, teilweise zerstört.
Außer dem Waldstromerfenster ist im Chor der Kirche ein Fenster der Familie Groß, ebenfalls von 1390, vorhanden, das Darstellungen aus dem Leben Jesu sowie ein Wappen Groß mit Betschild Groland und ein weiteres mit Betschild Groß sowie einen weiteren leider zerstörten Betschild zeigt. Die Mutter Conrad IV. war ja eine Groß, wodurch diese Stiftung erklärlich ist. Ferner ist ein Großfenster der Familie Stromer von 1390 im Chor ange-
MVGN 52 (1963164) Scharr. Waldstromer; S. 26
bracht [123 Fehring-Ress S. 107-119. Die St. Marthakirche diente übrigens 1572-1578 und 1614-1620 als Versammlungsraum der Nürnberger Meistersinger.] Kurze Zeit vorher, am 25. 5. 1363, hat Bischof Heinrich von Termopolis zugunsten dieses in Vorbereitung befindlichen Pilgerspitals St. Martha außerhalb des Tores Nürnbergs Ablässe erteilt:... ut hospitale paperum (sic!), quod in honore sancte Marthe extra portam civitatis Nurembergensis Babenbergensis dyocesis per honorabilem virum Conradum Stromayr (!) ad pauperum peregrinorum collectionem est inchoatum . . . [25 s.o.] .
Im Jahre 1364 erfahren die Brüder Waldstromer eine besondere kaiserliche Gnade, denn Karl IV. nimmt die Brüder Conrad V. und Hans in Würdigung ihrer getreuen Dienste in sein Hofgesinde auf und gibt ihnen alle Rechte, Gnaden, Freiheiten und Gewohnheiten desselben; insbesondere sollen sie vor keinem weltlichen Richter oder Landrichter oder sonstwo stehen, sondern nur vor dem königlichen Hofmeister [124 Eheberg S. 26.]. Am 5. 1. 1364 bekennen Conrad V. und Johannes Gebrüder Waldstromer „des heil. Röm. Reiches oberst Vorstmeister des Waldes zu Nürnberg" für sich und alle ihre Brüder, daß sie zwei Häuser, vorngelegen an dem Seelhaus [123 In Nürnberg gab es seit 1280 Seelhäuser: sie dienten den Beginen als Wohnung. Die Beginen waren Witwen und ledige Personen. die sich aus der Welt zurückgezogen hatten, in der Einsamkeit im Gebet beisammenlebten und insbesondere den Kranken und Kindern zu dienen suchten: sie haben auch den Sterbenden vorgebetet, hernach deren Seelenmessen besucht und wurden daher Seelfrauen genannt. Würfel hält das von Friedrich Ebner (1260-1293) im Jahre 1280 gestiftete Seelhaus unter der Reichsburg bei dem Rosenbad für das älteste (Würfel, Nachrichten S. 722).], zur Besserung einer ewigen Messe an dem Altar daselbst gegeben haben, die jährlich 6 lb. hl. geben [25 s.o.]. Wohl zum urkundlichen Nachweis der Rechte als Reichsforstmeister erteilt am 21. 5. 1364 der Landrichter von Nürnberg, Engelhart v. Tann, Conrad V. Waldstromer eine Abschrift der Belehnungsurkunde Kaiser Karls IV. vom 18. 12. 1355, die außer für Conrad und Hans Waldstromer auch ausdrücklich für Conrad Pfinzing gelten soll, da er ebenso wie diese ein Enkel Conrad III. ist [25 s.o.]. Wegen der Ausmaße des Baues des Pilgerspitals St. Martha muß es zu Auseinandersetzungen gekommen sein, denn am 15. 8. 1365 bekennen die Brüder Conrad V. und Hans für sich, ihre jungen Brüder und alle ihre Erben, daß sie „in dem ellenden Pilgrimshaus, gelegen gen St. Klara, gestiftet haben zu Ehren des hl. Leichnams Jesu Christi und der hl. Frau Martha, nicht mehr Gemäuer machen schullen denn zu einem Chor, der innen 22 Schuh weit und 28 Schuh lang sei mit der Chorhaube, und schullen das ander Werk daselbst bauen und die Hofreite, als sie hinten, vorn und neben begriffen hat, hölzern lassen sein. so groß es jetzt ist. Unsere Herren die Bürger haben uns die Gnade getan, daß wir das Haus, das zwischen dem Heilsbronner Haus und dem Gotteshaus liegt, kaufen von St. Klara". Wenn die Brüder Waldstromer alle gestorben sind, soll der Rat alle Jahre fünf „weler" als Pfleger des Pilgrimsspitals kiesen [25 s.o.]. In Pilsen am 23. 8. 1365 beurkundet Karl IV. die wörtlich wiedergegebene Kundschaft vom 28. 6. 1294 über die Rechte der Waldstromer zu Nürnberg, eingeschrieben ins Stadtbuch unter Burggraf Friedrich vor 70 Jahren [25 s.o.] .
MVGN 52 (1963164) Scharr. Waldstromer; S. 27
Mit den Forstmeistern war es verschiedentlich zu Streitigkeiten über die Zuständigkeiten gekommen, so daß man sich zu deren Beilegung auf ein Schiedsgericht einigte. Dieses, bestehend aus dem Bamberger Schultheiß Conrad Münzmeister (1363-1368, 1373, 1378, 1386-1389), Ulrich Stromer zur güldenen Rose (+ vor 5. 1. 1380, 1340-1380 Ratsherr, Sohn Wolfram I), Friedrich Krauter (an der Zistelgasse), Conrad Groß und Eberhard Vorchtel (1365-1372, Testament 9. 6. 1376, oo Mechthild, Bruder des Hermann, + vor 17. 12. 1375, oo Elsbeth Ebner, Schwester Hermanns) fällt am 17. 12. 1365 für beide Parteien - Conrad V. und Hans Waldstromer einerseits und Otto und Franz Forstmeister andererseits - folgenden Spruch: 1) Von den Waldstromern soll immer nur e i n e r Pfleger ihres Forstamtes sein und vier Knechte halten; an ihren Pfändungen soll der Forstmeister kein Recht haben 2) bei den Forstmeistern soll auch nur e i n e r Verweser des Amtes sein und zwei Knechte halten; was sie pfänden, sollen sie dem Waldstromer übergeben, damit sich die Pfänder an e i n e m Ort befinden; von ihren Pfändern erhalten sie die Hälfte zurück 3) bis 7) ... 8) der Forstmeister braucht den Waldstromer wegen seines Bedarfes an Zimmer- und Brennholz nicht anzusprechen, auch hat er vor dem Waldstromer in Amtssachen nicht zu Recht zu stehen, da „er hierüber gute Urkunden vom Reich hat" [25 s.o.] . Auf eine Beschwerde gebietet Kaiser Karl IV. am 6. 12. 1366 dem Waldstromer und dem Forstmeister, daß das St. Katharinenkloster alle vier Wochen 4 Fuder Brennholz nehmen und ohne Behinderung abfahren kann [25 s.o.] .
Im Jahre 1367 kauft Conrad V. zusammen mit seiner Frau Agnes von Heinrich Weiß mit gesamter Hand dessen Ehefrau Gerhaus deren Erbrecht an dem Turm und der Hofreite vor dem Spitalertor, früher Burggrafenhof genannt, der dem Deutschorden Nürnberg zinspflichtig ist. Hierüber stellen der Schultheiß Heinrich Geuder und die Schöffen zu Nürnberg einen Gerichtsbrief aus, nach dem Berthold Tucher (1310-1379, oo 1. Elisabeth v. Maiental, + 1364, oo 2. 1365 Anna Pfinzing, + 1381, Tochter des Berthold am Weinmarkt) und Michael Grundherr (1362-1381) den Kauf vor Gericht bezeugt haben [126 Monumenta Zollerana, Urkundenbuch zur Geschichte des Hauses Hohenzollern, Berlin 1852 ff.. Bd. 8, S. 191 f.. Nr. 285.] . Am gleichen Tag verspricht Conrad V., daß er den Burggrafenhof nur an einen Nürnberger Bürger verkaufen wird [25 s.o.] . Der Burggrafenhof wird zuerst um den 23. 4. 1308 erwähnt, als Conrad Schlüsselberg „in curia burgravii", also im Hof des Burggrafen Conrad = Burggrafenhof, eine Urkunde über eine Schenkung an das Kloster Heilsbronn ausstellt [126a Hinweis von Werner Schultheiß. Gerhard Pfeiffer nimmt an „daß, als Burggraf Konrad 1304 dem Deutschorden in Virnsberg „unseren hof, der da gelegen ist auzzwendikt der maur ze Nuremberch bi dem spital“ schenkt. hiermit der Burggrafenhof gemeint sei (wie Anm. 45, aber S. 364/65, so auch im NUB 964, 3 S. 586). Ich stimme Werner Schultheiß zu, der letzteren Hof als im Komplex des alten Königshofes, auf dem sich auch das Elisabethspital entwickelte, gelegen ansieht.] . Nach einer Federzeichnung und Grundrißskizze des 18. Jahrhunderts handelte es sich bei dem Burggrafenschlößlein, wie der Hof später genannt wurde, südlich des Jakobsplatzes (heute Jakobsplatz 18, 1376-1393 curia Stromer), um
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einen Wohnturm in den Ausmaßen 12 X 12 Meter mit einem Höflein und einer Kapelle (capellhaus) [127 Wie Anm. 45, aber S- 359 und Abb. X.].
Anfang des Jahres 1373 kommen die Vormünder (= Sprecher) der Erbförster des Lorenzer Reichswaldes Heinrich Strobel von Schönberg, Conrad Walch von Ulansteten (= Ungelstetten, Lkr. Nürnberg), Hermann vom Hof und Conrad Motler von Eibach zu Conrad V. Waldstromer und bitten um Beschreibung ihrer Rechte im Reichswald. Auf Grund der Briefe von Kaiser Karl IV. und von den verstorbenen Reichslandvögten Ludwig v. Hohenlohe und Heinrich v. Dürrwangen (bei Ansbach/Mfr.) an Conrad Waldstromer und seine Brüder erteilt er den Erbförstern unter dem 7. 1. 1373 eine „Kundschaft", deren genauer Inhalt bei Carl Lazarus von Woelckern, Historia Norimbergensis Diplomatica, 2 Bde Nürnberg 1783, im 2. Bd. auf den Seiten 440-442 abgedruckt ist. Hervorzuheben daraus ist, daß alle Förster des Waldes vor Conrad Waldstromer oder seinen Brüdern, je nach dem, wer zu der in Frage kommenden Zeit Oberforstmeister ist, zu Recht stehen und daß die Erbförster Recht sprechen sollen ohne das Halsgericht. Zum Schluß gelobt Conrad V. den Förstern, daß er sie in ihren Rechten getreulich schützen und schirmen wird.
In der Mitte des Jahres 1374 hat Hans Waldstromer einen Streit wegen der Einfahrt zu seinem Haus vor dem Frauentor. In einer Verhandlung vor dem Schultheißen Heinrich Geuder und den Schöffen am 26. 7. 1374, in der für ihn Hartwig d. J. Volkamer (+ 1377, 1362-1377, oo Anna Nützel, Tochter des Peter, 1342-1386, oo Gertrud Mendel) und Heinrich Wagner Zeugnis ablegen, werden die Mißhelligkeiten freundschaftlich beigelegt. Hans Waldstromer wird dem Eberhard Makel, durch dessen Garten die Einfahrt geht, jährlich 6 Schilling hl. geben, . dafür soll die Einfahrt weiter bestehen von Makels Säule „oben an dem Füllein" bis zu der mittleren Hofsäule Hans Waldstromers, „die herniden stund an seinem Häuslein" [25 s.o.]. Im Jahre 1376 bestätigt und verleiht der Kaiser den Brüdern Conrad V., Hans, Heinrich und Jakob auf deren Bitten das Forstamt mit seinen Rechten, Förstern, Waldhauern, Gütern, Zinsen, Untertanen, Dienern, die darauf pfänden, Rechten und Zubehörungen, wie es ihre Vorfahren besessen haben. Sie sollen richten und frei von Steuern, Beden, Gerichten und Geboten in der Stadt Nürnberg sitzen wie ihre Altvordern. Sie können aber auch im Reichswald wohnen und erhalten das Recht, ihr Amt usw, ganz oder geteilt zu verkaufen oder zu verpfänden [128 Eheberg S. 26]. Am 24. 4. 1378 kauft Conrad Pfinzing von seinem Vetter Jacob Waldstromer dessen halben Anteil an den drei Weihern am Siechgraben, von denen er schon einen halben Anteil besitzt, worüber der Schultheiß Heinrich Geuder und die Schöffen einen Gerichtsbrief auf Grund der Bezeugung von Leupolt Schürstab, Conrads Sohn, Heinrich Kettelhofer und Fritz Leinlein ausfertigen. Währschaftsbürgen für den Verkäufer sind: seine Brüder Conrad und Hans Waldstromer sowie seine Schwester Agnes (Franz) Forstmeister; sein Bruder Heinrich, mit dem Jacob zusammen den halben Anteil besitzt, „ist nicht zu Lande" [25 s.o.].
MVGN 52 (1963/64) Scharr. Waldstromer; S. 29
über den Waldstromerschen Anteil an Gostenhof ist es insbesondere wegen der Besetzung mit Handwerkern und der Schließung der Gassen zu Streitigkeiten gekommen. Am 28. 7. 1379 erklärt der Bürgermeister von Nürnberg, Hermann Ebner (+ 1403, 1379 und 1383 Bürgermeister), vor dem Landrichter Conrad v. Seckendorf, daß Hans Waldstromer und seine Frau Anna in ihrem halben Anteil an der Wohnung und dem Dorfe Gostenhof nicht mehr als 4 Gewandmacher, von denen jeder nur „1 zaw" mit Zubehör haben soll, 1 Schenk, 1 Bäcker, 1 Fleischer, 1 Schneider und 1 Schuster halten werden; Hans und Conrad Waldstromer werden in ihrem Anteil nicht mehr als 1 Hufschmied ansetzen, außerdem alle Tore entfernen und alle Gassen öffnen, kein neues Haus bauen - Ersatzbauten sind zugelassen - und keine anderen Handwerker zulassen [25 s.o.]. Hans Waldstromer besitzt auch ein Haus mit einem Garten in Kornburg, Lkr. Schwabach, das bis 1380 Heinrich Hirnlos, oo Alheit in Erbrecht hat. Am 6. 2. 1380 bekennt Hans, der sich dabei als oberster Forstmeister des Reichs bei Nürnberg bezeichnet, daß die Vorgenannten das Erbrecht aufgegeben haben; er verleiht es nunmehr an Conrad Pruen, oo Katherein aus Schwarzenlohe, Lkr. Schwabach, und setzt für sie die zu entrichtenden Zinsen fest [25 s.o.]. Hans hat auch im Jahre 1380 wieder Schwierigkeiten mit seiner Durchfahrt, wobei aber nicht zu erkennen ist, ob es sich um dasselbe Haus wie 1374 handelt. Am 24. 4. 1380 bringt er mit seinen Zeugen Berthold Behaim und Michael Grundherr die Angelegenheit vor den Schultheiß Heinrich Geuder und die Schöffen und erklärt, daß Konrad Babenberger das von ihm gemachte „füll" auf dem Graben zunächst an der Durchfahrt des Hans Waldstromer bestätigt hat; er wird es bald und auch in Zukunft so verbessern, daß keine Anstände wegen der Durchfahrt mehr vorkommen [25 s.o.]. . Am 21. 4. 1382 verkaufen Hans Waldstromer und seine Ehefrau Anna mit Urkunde des Schultheißengerichts dem Marquard Mendel (stiftet 1381 das Kartäuserkloster, + Venedig 1385, begr. im Kartäuserkloster, jetzt Germanisches Nationalmuseum: er ist Sohn des Heinz Mendel, + 1368, 1354-1367 Ratsherr, oo Margaretha Groß, Tochter des Spitalstifters und Schultheißen Conrad Groß [128a Werner Schultheiß in MVGN 50/1960 S. 24.] 17 Häuser „auf dem Graben an der Ecke zunächst dem Karthäuser Haus“ [25 s.o.]. Auf die Bitte von Hans und Jakob Waldstromer übereignet Burggraf Friedrich am 20. 4. 1384 dem von Marquard Mendel gestifteten Kartäuserkloster in Nürnberg einige angrenzende Grundstücke hinter dem Kloster, „die da gehen von der äußeren Stadtmauer hinüber der Länge nach bis an den Weg zwischen demselben Felde und dem Galgenhof, und der Breite nach von des Ketenhofers Garten, der da liegt zunächst an dem Fischbach bei der Ziegelhütte, und hinauf gegen den Gostenhof bis an die Ecke, da die Lederstecken aufstehen, als es ausgezäunt und auf 19 Morgen geschätzt ist, sowie einen Teil der Hofrait, auf der die Zelle des Klosters aufgebaut ist". Hans und Jakob Waldstromer und schon ihre Vorfahren hatten diese Grundstücke von den Burggrafen zu Lehen und geben sie nun dem Kloster zu einem ewigen Seelgerät und Gedächtnis für ihren verstorbenen Bruder Heinrich [25 s.o.]. . Am 28. 9. 1385 bekennt Hans Waldstromer, oberster Forstmeister des Reichs bei Nürnberg, einen Güter­
MVGN 52 (1963/64) Scharr. Waldstromer; S. 30
tausch mit Fritz Prunner, oo Katerey in Krottenbach (heute Stadt Nürnberg); Prunner gibt ihm die Weiherstätte, den Graben, das Wasser, die Wiesen und die Holzmark gelegen an dem Erelgraben, wofür ihm Hans 6 Morgen eigene Acker in Krottenbach im Feld überläßt, die er von Hans Pleyein in Röthenbach (heute Stadt Nürnberg) gekauft hatte [25 s.o.]. Im Jahre 1388 kaufen Hans und Jakob Waldstromer sowie die Kinder ihres verstorbenen Bruders Conrad IV. den Zoll, das Gericht usw. in Feucht, Lkr. Nürnberg, von Frau Clara Amman, Witwe des Georg, die es von Kunigunde, der Ehefrau des Jakob Weigel, geerbt hatte [25 s.o.]. Kunigunde oo Jakob Weigel ist die Tochter des Sibot Pfinzing, 1278-1319, aus dessen erster Ehe mit einer Schwester des Schultheißen Conrad Esler; Clara Weigel oo Georg Amman ist die Tochter von Jakob Weigel.
Bis zum Ende des Jahres 1395 sind Conrad V. Waldstromer und alle seine Brüder gestorben. Sie sind die letze Generation der Waldstromer, die bis zu ihrem Tode das Reichsforstmeisteramt über den Lorenzer Wald innehatten. Mit der folgenden Generation endet dieses Amt sehr bald in dieser Familie.

CONRAD VI., sein Bruder SIGMUND und ihre VETTERN WALDSTROMER

Conrads V. Sohn CONRAD VI. oo Agnes Hase v. Hasenburg hat 5 Söhne: 1) Conrad VII., + 11. 2. 1429, 00 1399 Catharina Rütz: die Ehe ist kinderlos 2) Sigmund oo Elisabeth Graser, Tochter des Weigel Graser, + Nürnberg 1418, 1375-1418, oo Elisabeth Holzschuher, Tochter des Berthold, + Nürnberg 1394, oo Margarete Behaim; eine andere Tochter des Weigel Graser, Anna oo Nürnberg um 1403 Hans Tetzel (Ahnen des Verfassers) 3) Ludwig, + 12. 11. 1468 4) Hans stirbt unverheiratet 5) Lorenz soll ohne Kinder verstorben sein (Angaben 3) bis 5) nach Biedermann).
Conrad VI. Bruder Jakob soll nach Biedermann folgende Kinder haben: 1) Jakob, + 1429, 1396, oo Agatha Rummel, Tochter des Wilhelm oo Barbara Pfinzing, Tochter des Berthold 2) Hans, 1400, hinterläßt keine Kinder 3) Franz, 1400, hinterläßt keine Kinder 4) Margarethe, + 9. 8. 1448, oo Herdegen Valzner, + 6. 9. 1423 5), Christina oo Heinrich Geuder 6) Agnes oo Jacob II. Topler, + 1437, 1421-1437, Sohn des Heinrich oo Margaretha Wernizer, die als Witwe mit ihren Kindern um 1408 nach Nürnberg übersiedelt [128b Würfel. Nachrichten S. 79; nach Hegel 1, S. 205 heiratet Ulmans Tochter Margret 1402 Andreas d. J. Wernitzer aus Rothenburg, Sohn des Andreas d. Ä. ebenda.].
Hans, ein weiterer Bruder Conrad VI., hat - ebenfalls nach Biedermann - nachstehende Kinder: 1) Franz, + 10. 11. 1441, oo Gertrud Groland, + 15. 10. 1406, Tochter des Ulrich 2) Hans, + 8. 2. 1467, oo Ursula Kress 3) Agnes oo Conrad Geuder 4) Walburga, + 1435, oo Konrad Kress 5) Dorothea, + 1438, oo Lorenz Egen gen. von Argow 6) Martha, + 19. 2. 1456, oo Conrad Eisvogel. 
Familie: Conrad V Waldstromer / Agnes Has von Hasenburg (F4664)
 
845 16206/6157/11498 (vollständiger Text)
Kopie bei Aufzeichnungen von EDUARD MERKEL (IV-10.03.07) über frühe Merkel-Vorfahren (alphabetisch geordnet);
eingescannt, Fußnoten in Text eingefügt und ins Ahnenprogramm eingefügt von Eberhard Brick (2005)
MVGN 52 (1963/64) Scharr, Waldstromer, hier Auszug S. 24-30
CONRAD V. und seine GESCHWISTER
Aus der Ehe Conrads IV. mit Agnes Pfinzing sind folgende 5 Söhne und 1 Tochter hervorgegangen: 1) Conrad V., + vor 1388, 1372-1378, oo Agnes Has v. Hasenburg; 2) Hans, + 24. 9. 1395 [121a Würfel, Nachrichten S. 47.], 1363-1395, oo Anna v. Gravenreuth, 1396; 3) Heinrich, + vor 20. 4. 1384, 1362-1378; 4) Jakob, + 29. 9. 1395, 1362-1395, oo Gerhaus v. Streitberg, + 8. 10. 1448, Tochter des Friedrich v. Streitberg, oo Cunegund Truchsessin v. Henneberg [121b Biedermann Tafel 547.]; 5) Bertold, + 20. 10. 1413, seit 1386 der 20. Abt des Klosters Heilsbronn; 6) Agnes, 1372-1397 Witwe, wohnt 1397 bei St. Lorenz, oo Franz Forstmeister, + 3. 12. 1371, 1365-1371. 
Waldstromer, Abt Bertold (I16175)
 
846 16206/6157/11498 (vollständiger Text)
Kopie bei Aufzeichnungen von EDUARD MERKEL (IV-10.03.07) über frühe Merkel-Vorfahren (alphabetisch geordnet);
eingescannt, Fußnoten in Text eingefügt und ins Ahnenprogramm eingefügt von Eberhard Brick (2005)
MVGN 52 (1963/64) Scharr, Waldstromer, hier Auszug S. 30

CONRAD VI., sein Bruder SIGMUND und ihre VETTERN WALDSTROMER
Conrads V. Sohn CONRAD VI. oo Agnes Hase v. Hasenburg hat 5 Söhne: 1) Conrad VII., + 11. 2. 1429, 00 1399 Catharina Rütz: die Ehe ist kinderlos 2) Sigmund oo Elisabeth Graser, Tochter des Weigel Graser, + Nürnberg 1418, 1375-1418, oo Elisabeth Holzschuher, Tochter des Berthold, + Nürnberg 1394, oo Margarete Behaim; eine andere Tochter des Weigel Graser, Anna oo Nürnberg um 1403 Hans Tetzel (Ahnen des Verfassers) 3) Ludwig, + 12. 11. 1468 4) Hans stirbt unverheiratet 5) Lorenz soll ohne Kinder verstorben sein (Angaben 3) bis 5) nach Biedermann).
Conrad VI. Bruder Jakob soll nach Biedermann folgende Kinder haben: 1) Jakob, + 1429, 1396, oo Agatha Rummel, Tochter des Wilhelm oo Barbara Pfinzing, Tochter des Berthold 2) Hans, 1400, hinterläßt keine Kinder 3) Franz, 1400, hinterläßt keine Kinder 4) Margarethe, + 9. 8. 1448, oo Herdegen Valzner, + 6. 9. 1423 5), Christina oo Heinrich Geuder 6) Agnes oo Jacob II. Topler, + 1437, 1421-1437, Sohn des Heinrich oo Margaretha Wernizer, die als Witwe mit ihren Kindern um 1408 nach Nürnberg übersiedelt [128b Würfel. Nachrichten S. 79; nach Hegel 1, S. 205 heiratet Ulmans Tochter Margret 1402 Andreas d. J. Wernitzer aus Rothenburg, Sohn des Andreas d. Ä. ebenda.].
Hans, ein weiterer Bruder Conrad VI., hat - ebenfalls nach Biedermann - nachstehende Kinder: 1) Franz, + 10. 11. 1441, oo Gertrud Groland, + 15. 10. 1406, Tochter des Ulrich 2) Hans, + 8. 2. 1467, oo Ursula Kress 3) Agnes oo Conrad Geuder 4) Walburga, + 1435, oo Konrad Kress 5) Dorothea, + 1438, oo Lorenz Egen gen. von Argow 6) Martha, + 19. 2. 1456, oo Conrad Eisvogel. 
Familie: Conrad VI Waldstromer / Catarina Rütz (F6681)
 
847 16206/6157/11498 (vollständiger Text)
Kopie bei Aufzeichnungen von EDUARD MERKEL (IV-10.03.07) über frühe Merkel-Vorfahren (alphabetisch geordnet);
eingescannt, Fußnoten in Text eingefügt und ins Ahnenprogramm eingefügt von Eberhard Brick (2005)
MVGN 52 (1963/64) Scharr, Waldstromer, hier Auszug S. 35
HEINRICH I. am Weinmarkt, Conrads II. Bruder [159 Hegel 1, S. 61 Z. 8.], ist ebenfalls von 1287-1312 Schöffe am Schultheißengericht in Nürnberg und kommt als solcher 1287, 1290, 1296. 1298, 1299 [160 NUB 757, 803. 898. 937, 941. 1044. ], 1303 [161 Schuhmann-Hirschmann 270.] und am 29. 4. 1306 sowie am 12. 9. 1312 vor [149 NUB (Ms.).].Es ist nicht bekannt, ob und mit wem er verheiratet ist und ob er Kinder gehabt hat. 
Stromer von Reichenbach, Heinrich (I11486)
 
848 16206/6157/11498 (vollständiger Text)
Kopie bei Aufzeichnungen von EDUARD MERKEL (IV-10.03.07) über frühe Merkel-Vorfahren (alphabetisch geordnet);
eingescannt, Fußnoten in Text eingefügt und ins Ahnenprogramm eingefügt von Eberhard Brick (2005)
MVGN 52 (1963/64) Scharr, Waldstromer, hier Auszug S. 39
Peters ältester Sohn aus 1. Ehe, H e r m a n n II. , + 1406, oo Els Groland, Tochter des Ulrich [186 Hegel 1, S. 65 Z. 20 und 21.], hat einen Sohn P a u l u s Stromer, * 1390 [186a Hegel 1, S. 65 Z. 25 und 26.], der von 1440-1460 der erste Oberstforstmeister der Stadt Nürnberg nach dem Erwerb der burggräflichen Rechte am Sebalder Wald und nach Vereinigung des Waldstromer- und Forstmeisteramtes im Lorenzer Wald ist [187 Hinweis von Dr. Wolfgang Frhr. Stromer v Reichenbach.] 
Stromer von Reichenbach, Paulus (I11422)
 
849 16206/6157/11498 (vollständiger Text)
Kopie bei Aufzeichnungen von EDUARD MERKEL (IV-10.03.07) über frühe Merkel-Vorfahren (alphabetisch geordnet);
eingescannt, Fußnoten in Text eingefügt und ins Ahnenprogramm eingefügt von Eberhard Brick (2005)
MVGN 52 (1963/64) Scharr, Waldstromer, hier Auszug S. 4-6

DIE FORSTMEISTER DES LORENZER REICHSWALDES
Für den Lorenzer Reichswald bestanden zwei unmittelbare, erbliche Reichsämter. Das eine hatten die Waldstromer inne, die sich zunehmend als oberste Forstmeister bezeichnen oder so bezeichnet werden. Sie werden im Hauptteil dieser Darstellung behandelt. Mit dem anderen Reichsamt war die Familie Forstmeister belehnt, aber ihre Einkünfte und Rechte waren wesentlich geringer als die der Waldstromer: ihre Hauptaufgabe bestand in der Zuweisung des Bau- und Brennholzes, an dem Gericht der Waldstromer über die Förster usw, hatten sie keinen Anteil [18 Eheberg S. 16.]. Zur Abrundung des Bildes sei ihre Geschichte ebenfalls bis zum Jahre 1400 hier kurz angeführt.
MVGN 52 (1963/64) Scharr. Waldstromer, S. 5
DIE FAMILIE FORSTMEISTER
Bisher wurden die Forstmeister als Koler gen. Forstmeister bezeichnet. Sie treten aber in Urkunden bis 1343, abgesehen von der Urkunde vom 29. 5. 1309, und auch noch später nur mit der zum Familiennamen gewordenen Amtsbezeichnung Forstmeister auf, wobei als Leitname Otto hervortritt. Sie sind zweifellos wie die Waldstromer Angehörige einer Ministerialenfamilie. Bereits 1243 wird OTTO I. Forstmeister (forestarius) in einer in Engelthal. Lkr. Hersbruck, ausgestellten Urkunde über die Schenkung des Gutes Swina (= Engelthal) an Kloster Engelthal durch Ulrich v. Königstein als Zeuge genannt neben dem Butigler Marquard (1240-1243), nach seinem Siegel wohl aus der Familie v. Neumarkt, oder Muffel oder Weigel, die das gleiche Wappen führten [19 NUB 300 Anm. 1. Gerhard Hirschmann in Mitteilungen d. Vereins f. Gesch. d. Stadt Nürnberg 41/1950 S. 287 bis 290.], Bruno de Norinberc (sicher = v, Immeldorf, Lkr. Ansbach. 1240 bis 1273, 1240 Sohn Reimars, 1200 Amtmann von Mögeldorf, 1213 Provisor (Butigler) von Nürnberg [20 Fr. Schnelbögl in MVGN 39/1941 S. 259 bis 262.], Marquard v. Braunsbach, Lkr. Fürth (1242-1261, Ritter), dem Schultheiß von Nürnberg Berthold Isolt gen. Propst (+ vor 14. 1. 1286, 1240-1272, 1240, 1243, 1258-65 Schultheiß, oo Leukardis, 1289 Witwe) u, a. [21 NUB 317 A.]. Ulrich v. Königstein (Lkr. Sulzbach-Rosenberg), 1229 bis 1252, Reichsministeriale und Landrichter in Nürnberg, oo A., 1243 [22 NUB 308], hatte 1240 das Kloster Engelthal gegründet [23.. Gustav Voit. Geschichte des Klosters Engelthal, phil. Diss. Erlangen 1958.]. Otto I. tritt noch einmal als Otto forestarius unter den Zeugen einer in Nürnberg am 31. 3. 1251 ausgestellten Urkunde auf über einen vor Friedrich v. Scheinfeld geschlossenen Vergleich zwischen den Rittern Conrad Behaim sowie Conrad Heider und dem Kloster Heilsbronn über den Hof Neuses, wobei zu beachten ist, daß er hinter den Bürgern Nürnbergs, nicht aber unter diesen aufgeführt ist, weil er als Inhaber eines unmittelbaren Reichsamtes genau wie die Waldstromer nicht Bürger Nürnbergs sein konnte [24 NUB 341.].
Als Sohn Otto I. Forstmeister ist OTTO II. anzusehen, der von 1288 bis 1311 vorkommt und mit Adelheid Esler, + 1327, 12. 7. 1309 urkundlich, verheiratet ist [25 Stadtarchiv Nürnberg, Manuskript für das NUB 1301-1400: da es noch nicht vollständig ist, sind die Abschriften der einzelnen Urkunden oder die Regesten chronologisch geordnet, so daß das im Text zitierte Datum als Hinweis dient (NUB (Ms)).], einer Tochter des Schultheißen Conrad Esler (1286-1319, 1290-1316 Schultheiß in Nürnberg) und der Anna Pfinzing, Tochter des Schultheißen Berthold I. Pfinzing, 1281-1322, 1281-1288 Schultheiß, oo Geuda Holzschuher. Otto II. wird erstmals genannt als Zeuge in einer Urkunde des Ritten Conrad v. Kornburg (ehemals Butigler in Nürnberg) vom 4. 6. 1288 über eine Schenkung seines verstorbenen Vaters Conrad, der ebenfalls Butigler war, nämlich des Weges und Pfades zwischen den Juden(häusern)
MVGN 52 (1963164) Scharr, Waldstromer, S. 6
und der Badstube bis zur Pegnitz an die Minoriten in Nürnberg [26 NUB 762. ]. In Weißenburg am 25. 10. 1289 überträgt Kaiser Rudolf das Forstamt (officium foresti nostri) in Nürnberg dem Otto (II.) gen. Forstmeister und allen seinen Erben (fideli nostro diletto ac omnibus suis heredibus) mit allen Zubehörungen zu Lehen, wie es schon seine Vorfahren gehabt haben; sein Gerichtsstand ist nur vor dem Butigler in Nürnberg. Er soll mit den für das Amt notwendigen Knechten den Wald hegen und an allen Stellen pfänden, wo er sieht, daß der Wald nicht gebührend gerodet wird und niemand darf ohne seine Anweisung roden [27 NUB 783.]. Seine Hauptaufgaben als Forstmeister sind hiernach die Zuweisung des Bauholzes und die Aufsicht über Umfang und Rechtmäßigkeit des Holzschlagens. Die vorstehende Urkunde wird von Kaiser Adolf in Nürnberg am 6. 9. 1294 bestätigt [28 NUB 880.]. Am 28. 6. 1294 nimmt Otto II. mit Conrad II. Waldstromer und anderen an der Verhandlung vor Burggraf Friedrich wegen der Rechte der Stadt und Umgegend am Lorenzer Reichswald teil [29 NUB 868.] (siehe vorher bei Lorenzer Reichswald). In einem Urteil des Landgerichts Nürnberg unter Vorsitz des Landrichters und Butiglers Rüdiger v. Brand vom 4.-10. 11. 1296 über den Streit des Reichen Heinrich (Heinrich I. Groß, * um 1240, + 1317, gen. der Reiche, oo 1. Sophie v. Vestenberg, oo 2. Gisela Esler, + nach 1339; aus der ersten Ehe stammt der Schultheiß und Spitalstifter Conrad Groß) mit Otto II. wegen des Wertes von 6 Sümer Korns wird vom Besitz Otto II. folgender Teil erwähnt: Der Galgenhof (heute Stadt Nürnberg, damals vor dem Frauentor) mit Äckern, weitere „Aecker vor dem Holz und die Hofstätte an der Ziegelgasse [30 NUB 909. ]. Auf die Bitte Otto II. vidimieren am 16. 7. 1298 Jacob, Abt von St. Egidien in Nürnberg, und Bruder Berthold, Prior des Predigerordens, die Urkunden Kaiser Rudolfs vom 25. 10. 1239 und Kaiser Adolfs vom 6. 9. 1294 [31 NUB 944.]. In Heilsbronn am 3. 10. 1298 bestätigt Kaiser Albert in üblicher Weise Otto II. im Forstmeisteramt [32 NUB 953] und am 29. 5. 1309 wiederholt König Heinrich VII. (v. Luxemburg, 1308-1313) diese Bestätigung, wobei Otto II. erstmals Otto Koler genannt wird mit dem Zusatz Schwiegersohn des Conrad Esler, Schultheiß (generi providi viri Cunradi dicti Eseler, sculteti nostri) [25 Stadtarchiv Nürnberg, Manuskript für das NUB 1301-1400: da es noch nicht vollständig ist, sind die Abschriften der einzelnen Urkunden oder die Regesten chronologisch geordnet, so daß das im Text zitierte Datum als Hinweis dient (NUB (Ms)).], [32a Ulman Stromers „Püchel von meim gesiecht und von abentewr', hrsg. v. Karl Hegel in „Die Chroniken der deutschen Städte", Bd. 1, Leipzig 1862. S. 73, Z. 21-26 gibt an, er sei mit einer Tochter des Rüdiger Esler (Bruder des Cunrad) verheiratet. (Hegel).]. Er tritt dann noch am 1. 9. 1311 als Aussteller einer Urkunde auf, durch die er den Gebrüdern Heinrich und Leupold Weiß in Altenthann sein Lehen daselbst, worauf bisher Conrad Weiß saß, und ein zugehöriges Zehntlein verleiht [ 25.. Stadtarchiv Nürnberg, Manuskript für das NUB 1301-1400: da es noch nicht vollständig ist, sind die Abschriften der einzelnen Urkunden oder die Regesten chronologisch geordnet, so daß das im Text zitierte Datum als Hinweis dient (NUB (Ms)).]. Da die nächste Erwähnung eines Otto Forstmeister erst im Jahre 1324 erfolgt, kann angenommen werden, daß Otto II. zwischen 1311 und 1324 verstorben ist. 
Coler gen. Forstmeister, Otto II (I9370)
 
850 16206/6157/11498 (vollständiger Text)
Kopie bei Aufzeichnungen von EDUARD MERKEL (IV-10.03.07) über frühe Merkel-Vorfahren (alphabetisch geordnet);
eingescannt, Fußnoten in Text eingefügt und ins Ahnenprogramm eingefügt von Eberhard Brick (2005)
MVGN 52 (1963/64) Scharr, Waldstromer, hier Auszug S. 9
Otto III. hat, soweit bekannt, die Töchter Margarete und Anna. Margarete (ge)heiratet um 1350 Peter I. Stromer, nachdem dessen 1. Ehefrau Siglint Ebner im Jahre 1350 verstorben war [35.. Hegel 1, S. 63, Z. 13-23. ] (siehe bei Conrad III. Waldstromer unter dem 23. 11. 1347). Anna ist oo 1. Jacob Haller, oo 2. Andreas Stromer, + 25. 8. 1393, 1366-1396, Stiefbruder des vorgenannten Peter I. [36 Hegel 1. S. 64, Z. 6-12.]. Otto III. muß noch eine weitere Tochter haben, oo Berthold Behaim, Sohn des Albrecht oo Margret Stromer, + 1350 [36a..]. 
Coler gen. Forstmeister, gen. Forstmeister Margret (I11412)
 

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