Ab 1. Mai 2023 ist diese Seite Archiviert. Es finden damit keine Anpassungen mehr statt. Die Datenbank wird unter merkel-zeller.de weiterhin in aktuellstem Stand bereitgestellt. Sollten sie per Link auf diese Seite gekommen sein, bitte geben Sie den neuen Link weiter oder uns die Information, wo der Link zu finden war, dann können die Links angepasst werden. Viel Spaß beim Stöbern.
   
Familiendaten der
 Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg

Christof Stählin

männlich 1942 - 2015  (73 Jahre)


Angaben zur Person    |    Medien    |    Notizen    |    Alles    |    PDF

  • Name Christof Stählin 
    Geburt 18 Jun 1942  Rothenburg,o.T.,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Beruf Tübingen,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Liedermacher, Kabarettist, Schriftsteller 
    Referenznummer 7-5.5.2.3.1.2 
    Tod 9 Sep 2015  Tübingen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Beerdigung 15 Sep 2015  Hechingen Friedhof Heiligkreuz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I1038  Paul Wolfgang Merkel | Keller-Daten
    Zuletzt bearbeitet am 1 Feb 2022 

    Vater Dr. theol. "Rudolf" Gottlieb Otto Konrad Stählin,   geb. 15 Mai 1911, Egloffstein,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 30 Okt 2006, München,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 95 Jahre) 
    Mutter Ruth "Lieselotte" Pfahler,   geb. 20 Jun 1917, Nürnberg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 28 Dez 2001, Gräfelfing,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 84 Jahre) 
    Familien-Kennung F242  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Lebend 
    Kinder 
     1. Lebend
    +2. Lebend
    Zuletzt bearbeitet am 19 Dez 1998 
    Familien-Kennung F347  Familienblatt  |  Familientafel

  • Dokumente
    Christof Stählin 1942-2015.pdf
    Christof Stählin 1942-2015.pdf
    Liedermacher, Kabarettist, Schriftsteller

  • Notizen 
    • http://de.wikipedia.org/wiki/Christof_St%C3%A4hlin

      http://www.christof-staehlin.de


      MEIN LEBEN BISHER (IN AUSWAHL)


      Im Jahr 1942 wurde ich in Rothenburg ob der Tauber geboren.
      Mit 14 kam ich nach München. Dort hatte ich Unterricht bei
      dem Lautensänger Oskar Besemfelder, der seinerseits ein
      Schüler des königlich bayerischen Hoflautenisten Heinrich
      Scherrer gewesen war. Außerdem gehörte ich zu einer Gruppe
      der Bündischen Jugend der Nachkriegszeit, in der viel Musik
      gemacht und gesungen wurde. Seit dieser Zeit begleitet mich ein
      Schatz von Melodien aus aller Welt. Ich leitete einen Schulchor,
      sammelte Lieder und bahnte mir einen Weg zum mehrstimmigen Spiel
      Auf der Gitarre.


      Seit 1960 spielte und sang ich mit Michael Wachsmann in einem
      Duo, das sich den englischen Liebesliedern der Shakespeare-Zeit
      widmete. Damit wurden wir 1965 auf das internationale Festival
      für Chanson und Folklore auf Burg Waldeck eingeladen,
      wo wir bis 1968 jedes Jahr auftraten.


      Von 1964 bis 69 habe ich in Marburg, Bonn und Tübingen
      vergleichende Religionswissenschaft und Völkerkunde studiert,
      Wissengebiete, die mich neben Kultur- und Sprachgeschichte bis heute
      beschäftigen. Seit Beginn der Siebziger Jahre lebe ich von
      Bühnenauftritten und als freier Schriftsteller.


      Nach der Auflösung unseres Duos verlegte ich mich auf eigene
      Lieder, deren erstes 1964 entstanden war. 1973 erschien bei
      Intercord meine erste Langspielplatte "Privatlieder", mit einer
      frühen Liedermacher-Kritik an der Studentenbewegung mit ihren
      Lebensformen, der ich aus Skepsis gegen den Glauben an die
      zielgerichtete Einsetzbarkeit von Kunst weniger nahe stand als
      die meisten meiner Weggefährten.


      1974 gründete ich zusammen mit dem amerikanischen
      Trompetenvirtuosen Edward H.Tarr das Ensemble "Fanfare der Poesie",
      dem sich zwei Jahre später der Heidelberger Cellist und
      Bassist Martin Bärenz anschloß. Wir arbeiteten an der musikalischen
      Präsentation der Gedichte von Johann Christian Günther (1695-1723)
      und an kammermusikalischen Arrangements meiner eigenen Lieder.


      1976 gründete ich zusammen mit Silvia Specht den NOMEN+OMEN-Verlag,
      um Arbeiten von mir und von Freunden zu veröffentlichen.
      Es erschienen 15 Langspielplatten, zwei CDs und acht Bücher
      (greifbare Titel siehe unter "Bücher und Tonträger"), dazu die
      Hauszeitschrift SCHÖNER DENKEN.


      Seit 1981 erweiterte sich meine Arbeit um geschlossene Sprach-
      und Liedprogramme mit historischen und kulturgeschichtlicher Thematik:


      *1981 "Schneeluft im Treibhaus", ein Programm über Preußen
      im Auftrag der Berliner Festspiele.
      *1983 "Mag denn keiner die Bundesrepublik?"
      (mit Auszügen daraus 1985 im "Scheibenwischer")
      *1989 "Sire, es ist Zeit", ein Programm über die
      Französische Revolution Ausstrahlung im ZDF
      *1993 "Die Kunst der Herablassung", ein Rollenstück mit der Figur
      eines wiedererstandenen Dandys. Literarisches Kabarett. Regie: Mathias Repiscus
      *1997 "Barbaren", eine Kulturgeschichte der Barbarei.
      Literarisches Kabarett. Regie: Mathias Repiscus
      *2001 "In der Schluchten des Alltags" Gedankentheater. Regie: Andreas Thiel
      *2004 "Giacomo Casanova". Regie: Fredy Heller
      *2008 "Deutschland". Wir bitten um Ihr Verändnis.
      (Siehe aktuelles Programm.)

      Von 1992 bis 1995 reiste ich für das Goethe-Institut nach
      Skandinavien, in die Benelux-Länder, Griechenland, Kanada, die
      Slovakei, Rumänien und Indien.
      Von 1967 bis 1991 lebte ich in Tübingen.
      1978 wurde im Südwestfunk und anderen dritten Programmen
      der ARD der Fernsehfilm "Tübinger Denkweisen" von Georg Felsberg
      ausgestrahlt, ein Portrait über meine Lieder und mich.


      Seit 1986 war ich auch Autor der Haffmans-Verlages in Zürich.
      Es erschienen eine Flugschrift, Beiträge für die Hauszeitschrift
      "Der Rabe", ein kleiner Band mit Erzählungen ("Der Dandy und andere")
      und ein Taschenbuch mit Essays.
      In dieser Zeit erschienen auch größere Aufsätze im ZEIT-Magazin,
      in der STUTTGARTER ZEITUNG im Bayerischen Rundfunk.


      1989 entstand in Rendsburg mit Preisträgern des Berliner
      Wettbewerbs "Schüler machen
      Lieder" SAGO, eine Schule für junge Liedermacher (Siehe unter SAGO).


      Im Jahr 1984 gründete ich mit Dorothee v. Harsdorf eine Familie,
      1991 zogen wir nach Hechingen. Wir haben zwei Söhne,
      Anselm und Wenzel Stählin. Seit 2001 lebe ich wieder alleine.

      --------------------

      Am 8. April 2017 hat sich auf dem Weyenhof in Wasungen die Christof–Stählin–Gesellschaft gegründet. Eine Satzung wurde ausgearbeitet, Arbeitsgruppen gebildet, alte und neue Lieder wurden gesungen. Und es gab ein Konzert!
      https://www.christof-staehlin.de