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Familiendaten der
Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg
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um 1400 - 1440 (40 Jahre)
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Name |
Endres I. Tucher |
- Stammherr der jüngeren Tucher Linie
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Geburt |
um 1400 |
Geschlecht |
männlich |
Tod |
13 Aug 1440 |
Beerdigung |
St. Sebald |
Personen-Kennung |
I16257 |
Paul Wolfgang Merkel |
Zuletzt bearbeitet am |
31 Jan 2023 |
Vater |
Ratsmitglied Hans I. Tucher, geb. 1368 gest. 11 Nov 1425 (Alter 57 Jahre) |
Mutter |
Anna Behaim, geb. errechnet 1371 gest. 1436 (Alter 65 Jahre) |
Eheschließung |
1385 |
Notizen |
- CD-Rom: Das Große Tucherbuch, Stadtarchiv Nürnberg, E 29/III Nr. 258, HdBG-StaN-005; Fol. 39r-41r, Nr. 4.3
Bei der Verlobung ist er 12 Jahre und Anna 9 Jahre; von 10 Kindern werden 5 erwachsen, 2 Söhne und 3 Töchter sterben jung. Für die Ausstattung mit Häusern und Heiratsgut wandte er insgesamt 7767 Gulden auf.
Hans I. wurde Ratsmitglied und Gerichtsschöffe, Septemvir [Septemviri oder Sieben Ältere Herren bildeten als engeren Ausschuss des inneren Rates die eigentliche Regierung der Reichsstadt Nürnberg. Ihnen gehörten als die "Drei Obersten Hauptleute" auch die beiden Losunger und der Dritte Oberste Hauptmann an.], einer der drei Obersten Hauptleute [ursprünglich die 3 obersten militärischen Befehlshaber des reichsstädtischen Aufgebots, seit dem 15. Jh. die beiden Losunger und der Dritte Oberste Hauptmann als eigentlicher Leiter des Nürnberger Kriegswesens.] und 1402 Losunger [Die beiden Losunger waren die höchsten Amtsträger der Reichsstadt Nürnberg und gehörten als solche auch den Kollegien der "Drei Obersten Hauptleute" und der "Septemviri" an. Ihr unmittelbarer Geschäftsbereich erstreckte sich auf die Erhebung der Losung ( der direkten Vermögenssteuer).] Er galt als ein stattlicher, ordentlicher und fleißiger Mann , der wohl haushalten konnte. Als er 1424 sein Vermögen überschlug, besaß er - ohne das bereits an seine Kinder übertragene Vermögen - u. a. an Leibgedingen (Rentenkapital) 3226 Gulden, Lehen im Wert von 10530 Gulden (darunter das ganze Dorf Lohe) und Hausrat für 8364 Gulden, was ihm ein jährliches Einkommen von 1080 Gulden sicherte. Er liebte das Kartenspiel und hatte den Wahlspruch
"Gott füg's zu besten
und ein gutes Ende zum letzten!"
Er starb am Sonntag Martini und wurde in St. Sebald begraben. Sein Leichentuch war so prunkvoll, dass der Rat in seiner darauf folgenden Sitzung den Gebrauch von Goldstoff, Samt und Seide für Leichentücher verbot.
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Familien-Kennung |
F6702 |
Familienblatt | Familientafel |
Familie |
Margaretha Paumgartner gest. 20 Jul 1435 |
Eheschließung |
08 Jul 1420 |
Notizen |
- CD-Rom: Das Große Tucherbuch, Stadtarchiv Nürnberg, E 29/III Nr. 258, HdBG-StaN-005
von 8 Kindern erreichten 4 Söhne und 2 Töchter das Erwachsenenalter
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Kinder |
| 1. Alter Genannter Endres II. Tucher, geb. 05 Apr 1423 gest. 04 Mai 1507 (Alter 84 Jahre) |
| 2. Berthold IV. Tucher, geb. 30 Okt 1424, Nürnberg,,,,,,,, gest. 12 Mai 1494 (Alter 69 Jahre) |
| 3. Margaretha Tucher, geb. 29 Jun 1426, Nürnberg,,,,,,,, gest. 12 Mai 1491, Nürnberg,,,,,,,, (Alter 64 Jahre) |
| 4. Hans VI. Tucher, geb. 10 Apr 1428, Nürnberg,,,,,,,, gest. 24 Feb 1491 (Alter 62 Jahre) |
| 5. Anna Tucher, geb. 06 Feb 1430, Nürnberg,,,,,,,, gest. 02 Sep 1482, Augustinerkloster Pillenreuth (Alter 52 Jahre) |
| 6. Sebald III. Tucher, geb. 29 Jun 1434, Nürnberg,,,,,,,, gest. 01 Okt 1462, Bamberg,,,,,,,, (Alter 28 Jahre) |
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Zuletzt bearbeitet am |
5 Apr 2005 |
Familien-Kennung |
F6718 |
Familienblatt | Familientafel |
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Notizen |
- CD-Rom: Das Große Tucherbuch, Stadtarchiv Nürnberg, E 29/III Nr. 258, HdBG-StaN-005
Fol. 50r-52v; Nr. 9,4 Stammlinie, 6. Generation;
Endres I. besaß u.a. Lehengüter im Wert von 1000 Gulden und war mit 2000 Gulden an der Handelsgesellschaft von Konrad Kress und Konrad Paumgartner beteiligt. 1422 wurde er Genannter des Größeren Rates; in den Inneren Rat konnte er nicht eintreten, da diesem bereits seine zwei älteren Brüder angehörten. Mit dem "Memorial" schrieb er eine wichtige chronikalische Quelle für die Jahre 1421-1440 (tägliche Ereignisse, Innerer Angelegenheiten Nürnbergs, persönliche Angelegeneheiten und Erlebnisse). Er starb am Sonnabend vor Assumtio Mariae 1440 und liegt in St. Sebald begraben. Von ihm stammt die Jüngere Linie der Familie Tucher ab.
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