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Familiendaten der
 Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg

Hans Kodweiß[1]

männlich


Angaben zur Person    |    Quellen    |    Alles    |    PDF

  • Name Hans Kodweiß 
    Geschlecht männlich 
    Personen-Kennung I20474  Paul Wolfgang Merkel
    Zuletzt bearbeitet am 31 Dez 2005 

    Eheschließung 1584 
    Notizen 
    • Schiller (Dinkel/Schweizer) S. 67/68: "Ein Hans Kodweiß, vielleicht der Vater des Landtagsmitglieds, wird 1605 genannt. Vielleicht ist es derselbe Hans Kodweiß, der 1584 eine ledige Tochter aus Besigheim geheiratet hatte, ... (s. Fußnote 120: Gühring 2005 - Marbacher Vorfahren).
      Albrecht Gühring, Leiter des Stadtarchivs Marbach, Auszug aus Vortrag vom 7.11.2005 vor Verein für Familien- und Wappenkunde in Württ. und Baden e.V. Stuttgart:
      „SCHILLERS MARBACHER VORFAHREN“
      Aber auch für heutige Verhältnisse unspektakuläre Ereignisse, wie uneheliche Geburten, wurden bei der Kirchenvisitation mitunter genau untersucht. 1584 hatte sich eine ledige Tochter aus Besigheim mit Hans Kodweiß in Marbach verheiratet und 29 Wochen später bereits ein Kind bekommen. Sofort machte in Marbach das Gerücht die Runde, das Kind sei nicht von Kodweiß. Ihm wurde angeblich von seiner Frau und anderen listigen Weibern eingeredet, dass es doch von ihm sei, denn bei erstgebärenden Frauen sei es ganz anders als mit anderen, zumal wenn noch Glück dazu komme. Kodweiß war damit wol content unnd zufriden. Aber der Marbacher Vogt untersuchte weiter und schließlich gab die Frau zu, dass ein Knecht ihres Vaters in Besigheim sie geschwängert habe. Da er davongezogen sei, habe sie den Kodweiß genommen, mit dem sie vor der Hochzeit keinen Kontakt gehabt hätte. Da er das Kind lieb habe und denke, dass es sein Kind sei, bitte sie darum, ihm die Wahrheit nicht zu eröffnen. Notfalls wollte sie sogar die doppelte Strafe tragen. Tatsächlich waren die Richter einverstanden, da man ansonsten eine Zerrüttung der Ehe und eine schlechte Erziehung des Kindes befürchtete. Zudem stammte die Frau aus dem damals badischen, also ausländischen Besigheim, und so hätten sich bei genauer Untersuchung der Angelegenheit viel Schreibarbeit und andere Verwicklungen ergeben

      543 LKA A 1 Bd. 7
      Thilo Dinkel und Günther Schweitzer, Vorfahren und Familie des Dichters Freidrich Schiller - Eine genealogische bestandsaufnahme, Stuttgart 2005, ISBN 3-934464-08-4, Seite 67, Ahn 96
    Kinder 
     1. Gerichtsverwandter Hans Kodweiß
    Zuletzt bearbeitet am 31 Dez 2005 
    Familien-Kennung F9073  Familienblatt  |  Familientafel

  • Quellen 
    1. Schiller (Dinkel/Schweizer) S. 67.