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Familiendaten der
 Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg

Dr. Johann Georg "Christian" Kapp

männlich 1798 - 1874  (75 Jahre)


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  • Name Johann Georg "Christian" Kapp 
    Titel Dr. 
    Geburt 18 Mrz 1798  Bayreuth Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Beruf 1824  Erlangen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Professor der Philosophie 
    Beruf 1839  Heidelberg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    (Honorar) Professor der Philosophie 
    Tod 31.Dezember 1874  Neuenheim bei Heidelberg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I24666  Paul Wolfgang Merkel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Feb 2020 

    Vater Konsistorialrat Johann Kapp,   geb. 12 Mrz 1739, Oberkotzau Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 18 Aug 1817, Bayreuth Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 78 Jahre) 
    Mutter "Henriette" Sophie Ernestine Müller,   geb. 15 Dez 1760, Wirsberg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Eheschließung 14 Jul 1785 
    Familien-Kennung F10664  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Emilie 
    Kinder 
     1. Johanna Kapp,   geb. 1825   gest. 1883 (Alter 58 Jahre)
    Zuletzt bearbeitet am 24 Feb 2020 
    Familien-Kennung F10665  Familienblatt  |  Familientafel

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Kapp

      Dr.Christian Kapp und seine literarischen Leistungen. Ein Beitrag zur Literaturgeschichte des neunzehnten Jahrhunderts
      Mannheim Leipzig 1839



      stud. evangelische Theologie und Philosophie an der Universität Berlin und Erlangen

      1818: Beitritt zur Alten Berliner Burschenschaft

      1819: in Erlangen zum Dr. phil. promoviert. Privatdozent

      1824: Professor für Philosophie in Erlangen

      1825: Geburt der Tochter Johanna Kapp (†1883)

      1832: aus politischen Gründen in den Ruhestand versetzt. Zieht nach Heidelberg.

      1839: aus dem bayerischen Staatsdienst entlassen. Honorarprofessur für Philosophie an der Universität Heidelberg

      1840: zum badischen Hofrat ernannt

      1841: Während eines Sommeraufenthaltes in Heidelberg entwickelt sich eine Liebesbeziehung zwischen dem 37jährigen Philosophen Ludwig Feuerbach und Johanna Kapp, der 16jährigen Tochter seines Freundes und Gastgebers, Professor Christian Kapp

      1844: freiwilliges Ausscheiden aus der Universität „Niemand begrüßte diese Entscheidung enthusiastischer als Kapps Freund Feuerbach, der ihm mit süffisanter Ironie zur förmlichen Entlassung aus dem Carcer der Universität Heidelberg gratulierte. Der Freund passe sowenig wie er selbst in die Schranke einer officiellen Kommune dieser Zeit. Das Neckartal sei zwar allerdings herrlich, aber je enger das Thal, um so breiter machen sich nur die Hofräthe und übrigen Universitätspudel.“ (Jörn Leonhard)

      1845/46: kauft das Wirtshaus zum Hörnchen („Waldhorn am Neckar“), Neuenheimer Landstraße 18; 1826 erbaut

      „Finanziell durch seine Heirat mit einer Pfälzerin aus wohlhabender Familie abgesichert, entwickelte sich sein Haus auf der rechten Neckarseite, das 1884 für den Landfriedschen Neubau zerstört wurde, sehr bald zu einem Kristallisationspunkt für die demokratische Opposition Heidelbergs im Vormärz.“ (Jörn Leonhard)

      1845: für Offenburg in die Zweite Kammer der Badischen Ständeversammlung gewählt (bis 1849)

      12. September 1847: in der Offenburger Versammlung werden die „Forderungen des Volkes in Baden“ nach Bürgerrechten, sozialer Sicherheit und Gleichheit erhoben. Kapp ist einer der Hauptredner

      5. März 1848: Versammlung von Politikern im „Badischen Hof“ (heute Hauptstraße 113), die die Einberufung einer deutschen Nationalversammlung beschließen. Über die Heidelberger Versammlung und das Frankfurter Vorparlament gelangt Kapp als Abgeordneter in die Nationalversammlung der Paulskirche

      http://www.bundesarchiv.de/foxpublic/files/DB50_Anhang.pdf (Liste der Mitglieder des Vorparlaments)

      29. Mai 1848-30. Juni 1849: vertritt den Wahlkreis Tauberbischofsheim in der Frankfurter Nationalversammlung (Fraktion Donnersberg)

      Dezember 1848-1850: der Dichter Gottfried Keller (1819-1890) stud. in Heidelberg, wohnt ab März 1849 Neckarstaden 62. Liebe zu Johanna Kapp, Tochter von Professor Christian Kapp

      Dezember 1848-März 1849: Der Philosoph Ludwig Feuerbach hält auf Einladung von Studenten im Rathaussaal Heidelberg 30 Vorlesungen über das Wesen der Religion. Die Universität hatte ihm für die Vorlesungen ihre Räume versagt, auf Bitten der Studenten stellt der Gemeinderat den Großen Bürgerausschußsaal zur Verfügung. Sein Publikum, etwa 250 Personen, besteht zu einem guten Drittel aus Studenten (darunter Gottfried Keller, der das Erlebnis im Grünen Heinrich verarbeitet), im übrigen aus Bürgern, Handwerkern und Arbeitern.

      1849: Johanna Kapp geht nach München, bekommt Malunterricht bei dem Maler Bernhard Fries (1820-1879), kehrt 1857 nach Heidelberg zurück. Seit 1871 geistig umnachtet, stirbt sie am 17. Mai 1883.


      zit. nach

      http://www.s197410804.online.de/Personen/KappC.htm