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Familiendaten der
 Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg

August Konrad "Karl" Merkel[1]

männlich 1895 - 1984  (89 Jahre)


Angaben zur Person    |    Notizen    |    Quellen    |    Alles    |    PDF

  • Name August Konrad "Karl" Merkel 
    Geburt 11 Feb 1895  Gröningen,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Beruf Ingenieur, Papiermacher 
    Referenznummer 5-10.4.1.3 
    Tod 24 Feb 1984  Bad Reichenhall,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I361  Paul Wolfgang Merkel
    Zuletzt bearbeitet am 1 Jan 2008 

    Vater Johann Wilhelm "Gustav" Merkel,   geb. 19 Jun 1866, Nürnberg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 26 Okt 1931, Ullersdorf,Schlesien,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 65 Jahre) 
    Mutter Auguste "Paula" Charlotte Kayser,   geb. 09 Mrz 1872, Eichberg,Hirschberg,(Schlesien) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 05 Mrz 1952, Weimar,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 79 Jahre) 
    Eheschließung 03 Okt 1891  Hohenofen,,,,,,,,,;,; Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Familien-Kennung F70  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 1 Hertha Fuess,   geb. 02 Jun 1898, Berlin-Steglitz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 08 Nov 1934, Potsdam Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 36 Jahre) 
    Eheschließung 15 Aug 1918 
    Scheidung
    • ja
    Zuletzt bearbeitet am 22 Jul 2007 
    Familien-Kennung F161  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 2 "Eva" Laura Emma Koska,   geb. 24 Okt 1907, Eisleben,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 09 Apr 1999, Freiburg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 91 Jahre) 
    Kinder 
     1. Lebend
     2. Lebend
     3. Lebend
     4. Lebend
    Zuletzt bearbeitet am 19 Dez 1998 
    Familien-Kennung F162  Familienblatt  |  Familientafel

  • Notizen 
    • REINHOLD MERKEL trägt am 8.4.1989 bei Familientag vor:Geschichte der Papiermacher der Familie Merkel :
      Mein Vater, Karl Merkel, begann seine Ausbildung zum Papiermacher als Lehrling am 1.April 1912 in Neustadt, wo ihm gründliche maschinenbauliche und auch papiermacherische Fähigkeiten beigebracht wurden. Zuvor hatte er die Schulausbildung zuerst zusammen mit seinen älteren Brüdern bei Hauslehrern und dann in Freiburg genossen. In der ersten Zeit in Ullersdorf mußte Karl als Werkführer in einer ziemlich anstrengenden Tätigkeit trotz seiner jungen Jahre, er war noch nicht 18, seinem Vater zur Hand gehen. Da die Fabrik, als sie übernommen wurde ziemlich heruntergewirtschaftet war, gab es viel, auch des nachts zu tun.
      Die Papiermacherei von Karl wurde durch den Grundwehrdienst, der dann in den 1.Weltkrieg überging unterbrochen und erst nach dem Krieg war es Karl möglich in Köthen das Studium zum Papiermacher aufzunehmen. Er hielt es aber nicht bis zum Abschluß durch, sondern beschäftigte sich mit Pädagogik, hatte dann eine Stelle als Erzieher im Landschulheim Schondorf am Ammersee inne. Aber die Papiermacherei war ihm von beiden Elternteilen in die Wiege gelegt, so daß er sich entschloß im April 1922 nach Ullersdorf zurückzukehren. Er wurde Betriebsleiter in der nun erweiterten Fabrik, zu der noch die Pappenfabrik Egelsdorf hinzugekommen war. Die Inflationszeit hatte die Firma noch recht gut überstanden, so daß der gesamte Besitz, der inzwischen ganz in den Händen von Gustav Merkel war, in mehrere Anteile, die teilweise die Söhne von Gustav hielten aufgeteilt werden konnte. Durch mehrere unglückliche Umstände, allgemeine Krise in der Papierindustrie, Konkurse von Kunden, mußte die Firma in eine Aktiengesellschaft umgewandelt werden, deren Aktien zum Teil Banken gehörten. 1931 war dann kein Bleiben mehr für meinen Vater und er siedelte nach Berlin. Ausführlich hat mein Vater über die ganzen geschäftlichen Belange der Firma berichtet. Es würde hier zu weit führen, mehr darüber zu berichten.
      Zusammenfassend ist zu sagen, daß die Ullersdorfer Zeit für meine Eltern eine glückliche Zeit war. Hier verliebte er sich in seine Cousine Eva, die er auch 1926 heiratete. In Ullersdorf kam ihr erstes Kind Renate zur Welt, die anderen drei Kinder wurden in Berlin geboren.
      Mein Vater beschäftigte sich noch weiter mit der Entwicklung von Holzfaserplatten, was schon in Ullersdorf begonnen wurde. Mit der eigentlichen Papiermacherei hatte er aber dann wenig zu tun. Es kam dann der zweite Weltkrieg, den Karl wieder vom ersten bis zum letzten Tag mitmachen mußte. Nach dem Krieg baute sich mein Vater eine neue Existenz als Baubetreuer in Bad Reichenhall auf, nachdem es ihm nicht gelungen war in der Papierindustrie eine Stelle zu finden.
      Ohne irgendwie von meinen Eltern in eine bestimmte Berufswahl gezwungen zu werden, faßte ich schon relativ bald den Entschluß, auch Papiermacher zu werden. Als ich 1956 in Reichenhall das Abitur machte, gab es schon festgelegte Ausbildungsrichtlinien zum Papiermacher. Ich bewarb mich zunächst um eine Praktikantenstelle bei den München-Dachauer Papierfabriken im Werk Pasing, wo ich ein Jahr lang die ersten Kenntnisse der Papierherstellung erhielt. Nach meinem nun folgenden Studium in München und einer einjährigen Tätigkeit in der Papierfabrik Okriftel bei Frankfurt kam ich nach Neustadt im Schwarzwald, um als Werkführer in der Fabrik, die vor dem ersten Weltkrieg mein Großvater geleitet hat, zu arbeiten. Altere Mitarbeiter konnten sich schon noch an meinen Großvater erinnern.
      (Fortsetzung bei Reinhold Merkel)

  • Quellen 
    1. [S4] Koska, Hans, Familiengeschichte Kayser, (Koska, Walter).