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Familiendaten der
 Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg

Hans Rummel

männlich - 1411


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  • Name Hans Rummel 
    Geschlecht männlich 
    Tod 1411 
    Personen-Kennung I6066  Paul Wolfgang Merkel
    Zuletzt bearbeitet am 6 Apr 2000 

    Familie Schlüsselfeld 
    Kinder 
     1. Heinrich Rummel,   geb. um 1350   gest. 1417, Nürnberg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 67 Jahre)
    Zuletzt bearbeitet am 6 Apr 2000 
    Familien-Kennung F2337  Familienblatt  |  Familientafel

  • Notizen 
    • Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. XV. 19176
      6066
      Aufzeichnungen von EDUARD MERKEL (IV-10.03.07) über frühe Merkel-Vorfahren (alphabetisch geordnet);
      ergänzt durch Anmerkungen von A. Mez und neuere Literatur;
      in Maschinenschrift übertragen von Gerhard Merkel;
      eingescannt und ins Ahnenprogramm eingefügt von Eberhard Brick (2004)

      R U M M E L
      Stadtarchiv Nürnberg Akt 84.19 (gekürzt)
      Auch nebst Fortsetzung bis 1575 in Nbg. Geschl. B.;
      Merkel'sche Fam. Bibl.; Germ. Museum No. 257

      Johann Georg Elt Lic. Erz-Dechand u. Pfarrer zu Pondorf in der nach Absterben, Hrn Thomae Rummels von Lonerstadt auf Zandt und Zell x. dann Frauen Mariae Annae Theresiae violantae, gebohrner Reichß Freyin von Salis zu Bergendalis gehaltenen und A 1776 zur Stadt am Hof bey Regensburg gedruckten Trauerrede meldet von dem Rumlischen Geschlecht folgendes:
      Der Hocherwachsene Stammbaum der Rumlischen Familie ist schon über 500 Jahr in schönstem Flor gestanden, und hat seine Wurzeln gefaßet um das Jahr Christi 1205 auf den festen Schloß Rumelsberg in Lothringen, welches die Herren von Rumel eine Zeit lang bewohnet, nachmals aber wegen unterschiedlicher Unruhen verlaßen, und sich in Franken begeben, daselbsten grosse Güter u, Herrschaften als benanntlich Odensooß, Wolmenstorf, Lonerstadt und Lichtenau, auch das schöne in Franken gelegene Städtlein Hochstatt eigenthümlich inne gehabt, wovon die in gemeldten Orten aufgehengte drey Hahnen des Rumlischen Wappens sattsame Zeugschafft geben, und deßentwegen sind die Herren von Rummel nicht allein alldorten in hohem Ansehen geweßen, sondern auch gemeiniglich per Autonomasiam die Reiche genennet worden. Nachdem sie aber mehr als 400 Jahr in Franken als edle freye Ritter gestanden, auch einige aus ihnen zu Nürnberg, andere in der Grafschaft Tyrol unter denen Erzherzogen aus Oesterreich ansehnliche Chargen und einträgliche Güter überkommen, so hat sich endlich dieser hocherwachsene und weit ausgebreitete Stammbaum in die Enge zusammengezogen, und der zuvor in fünf Sprossen ausgetheilet war, florirt anjezo noch in der Zandtnerischen Linie. Einige nemlich aus dießem, welche in denen Diensten des Pfalzgrafen Christoph gestanden, haben mit ihm Franken verlaßen, sind in der Obern Pfalz angelanget, und haben daselbst Anno 1582 das alte feste Schloß Zandt käuflich an sich gebracht und seithero unter dem Titul der RUMMEL VON ZANDT ihre Linie fortgesetzet. Et porro: Gleichwie nur aus Rummlischer Familie die hersproßende an königl. u. fürstl. Höfen hohe Ehrenstellen, in denen Dicasteriis ansehnliche Aemter, in Militaribus vornehme Chargen bekleidet, mit dießen öffters die hohen Thom Ritter versehen worden, ja ihnen so gar die bischöfliche Infuln zugeflohen sind x x x.
      Über die Herkunft der Rumel ist keine Nachricht vorhanden. HEINRICH RUMEL von Wolandtsdorf lebte 1305, HERMANN u. SEYFRIED RUMEL 1312, HANNSS RUMEL ist zu, Nürnberg Bürger, worden 1346, KONRAD RUMEL 1354; HANNSS (an anderer Stelle „Heinrich“) RUMEL, dessen Frau Ehewirthin eine Schüßelauerin, gewest, soll gestorben sein 1411,deren Sohn ist gewest obgedachter, HEINRICH RUMEL ("der Reiche" genannt) von dem dies Geschlecht biß auf unser Zeit propagirt u. sind aus demselben etliche wohl qualificirte Regiments Persohnen gewesen. Sie haben lange Zeit das Schloß Lonnerstatt an der Aysch samt; vielen Gütern in demselben Marck besessen, Item die Stadt Höchstätt Pfandweiß innen gehabt. König Sigmund hat als König in Böheim anno 1420 HANNSS RUMEL Lonnerstadt verliehen. Es hat auch obgedachter HEINRICH RUMEL Schloß u. Mark Lichtenau dem Rath zu Nürnberg abkaufft aber nicht lang behalten.
      WAPPEN: Im goldnen Schild 2 schwarze mit dem Rücken gegen einander gekehrte Hahnen, mit roten Kämmen u. Bärten. Auf dem Helm liegt ein roth und weiß gestreifter Pausch, hinter welchem ein goldner Hahn, mit roten Kamm und Bart, zwischen 2 mit goldnen Herzen bestreuten schwarzen Adlersflügeln hervorwächst. Helmdecke: schwarz u. gold.
      s. Müllners Annalen IV. Bd. pag. 34
      gef. Dr. Ed. Merkel - Nbg. 27. Nov. 1941
      R u m e l
      Hans Rumel Verh. m. Agnes Stromer kaufte 1431 das Haus am Platz bei unserer Frauen Capellen, kam nach Lochner, Anmerkg. 1434 abhanden, ohne dass eine Spur von ihm zu finden war. Nor I S. 21
      Helena, Tochter d. Anna Lorenz Pirkheimerin, des Wilhelm Rumel, des Lorenz Rumel Sohn 1452 Jan 8 Nor. II S. 142 m 97
      Nor VII S. 359 zu Nr. 124 (urkunde Rumel)
      Wilhelm Rumel u. Anna Tetzlin, T. d. Hanser Tetzel
      (17082)
      Kinder: 1.) Wilhelm 2.) Heintz 3.) Brigitta. Verh. 1444. Wwe des Hans Pörner (8540)
      Bruder des Wilhelm Rumel sr. war Franz Rumel, Ritter + 1460
      Gabriel Tetzel war ein Bruder d. Anna Tetzel u. Brigitta Niklas Muffler ihre Schwester. Letztere ist die Mutter des bekannten Losungers Niklas Muffel
      Gümbel, Beiträge z. älteren Nbger Buchdruckergeschichte, Mittlg. Verein. f. Gesch. Bd. 29 S. 301
      Zu 1.) Wilhelm Rummel Verh. I. Helena Zohner II. Anna Haller gen. Münzmeister von Bamberg
      Gen. d. Gr. R. 1446 1476 + 148o Begrab. 22.11.1480
      Wilhelms Tochter Anna Verh. m. Hans Frey (Heiratsbrief v.22.10.1472) wurde DÜRERS Schwiegermutter
      Zu 2.) Heinrich Rummel Verh. m. Caecilia Meichsner, keine Kinder + 1476 Begrab. 15.9. 1476 St. Lorenz
      Anm. 4. Verschiedene Glieder d. Familie tragen in d. Nbger Genealogien den Beinamen "der Reiche . Die Franz Rummel' sche Linie besass den seit 1409 im Besitz d. Familie befindlichen Markt Lichtenau b. Ansbach bis 1472, in welchem Jahre (10. Juni) ihn Franz R. d. Jüngere Schulden halber um 5000 fl an das Reiche Almosen in Nbg. verkaufte. Heinrich u. Wilhelm R. besassen das Städtchen Lormerstadt b. Höchstadt a. Aisch als böhmisches Lehen, auch der Tafelhof bei Nbg. gehörte ihnen.
      zu 3.) Schwester Brigitta Rumel verh. 1444 m. Hans Pörner (Biedermann, Tab. 574)
      Hans Rumel + 20. 7. 1434 (s. Ulmann Stromer Chron. D. St. Nbg Bd. I S. 394)
      Nach genannter Liste: Rumel, Wilhelm d. Jüngere 1419 - 1428
      Rumel, Wilhelm 1446 - 1476
      Rumel, Wilhelm 1449 - 1450
      Rumel, Wilhelm 1491 - 1525
      Aus Endres Tuchers Baumeisterbuch
      S. 138 Viertelmeister am Kornmarkt /sein) Hanns Volkamer und Wilhelm Rumel, der jeder hat in seinem Haus Funftzehn liderein (lederne) eimer und zwo grohs messen (messinge) Spritzen in einem lideren Sack

      Rumel Blatt 841 ( S 14 R ) grauer Umschlag m. Wappen
      Hannhs R. ux eine Schlüsselfeldin
      er starb 1411
      heinrich R. ux eine Böhmin v. Weisenburg
      und eine (Köpfin) Korfin
      kam als 1. in den Rat 1402 + 1417
      fraglich S. 19
      Wilhelm R. ux eine alt Pfinzingin
      des rats 1419 + 1428
      Bruder: Heinz
      Georg
      Franz, Ritter
      Lorenz
      Wilhelm R. ux eine Tezlin
      und eine Grolandin
      Brüder: Lorenz
      Claus
      Heinz R, ux Meichsnerin,
      Wilhelm ux eine Zollnerin
      u. eine Hallerin von bamberg
      mit dieser zeugte er: Heinrich, Josepha Wilhel?
      s. Heinz

      Nach Hans Haller's Geschlechterbuch (Handschriftl. v. D. Lechner)
      Hanns Rummel + 1411 ux eine Schlüsselfeldin
      Heinrich Rumel kauft 1388 Freitag vor Michaeli das Haus der Großen von Hanns Heßel
      Heinrich Rumel kam als 1. d. Geschlechts in den Rat 1402; ux Behaimin
      Franz Rumel Ritter ux Agnes Hallerin Tab 96. Ging zu Rath v.1457 - 1459 in welchem er starb 2 Söhne Franz Sebald Hans +20.7.1434 1.Hans Pirkheimers Tochter 2.Gerhaus Hallerin Tab.97 3 Kinder: Hans, Barbara, Ulrich Wilhelm 1.Hans Tetzels Tochter Anna Tab. 574 2.Eine Grolandin Kinder: Heinz, Wilhelm, Brigitta Heinrich +1446 Sept 10. Verh. 1416 Martha Pfinzingin Endres Pf. u. d. Catharina Waldstromer Tochter Tab 393 (in Necrolog. Francise heißt sie Margaretha) Kinder: Sebald und Barbara Georg Erhart Schürstabs T. Franz Rieters Wittib 3 Söhne: Lienhart, Georg, Hieronymus Filia war: Lienhart Groland 1422

      Den Rest nicht mehr hier abgeschrieben, da Zuordnungen nicht eindeutig; lediglich noch eine Randbemerkung:
      Die Katharina war des Barthel Knebel 4. Frau. Er hatte 1. eine Meißnerin, 2. eine Hallerin Magdalena1456 Tab 99 B, 3. .eine Hübnerin, 4. diese Rumelin. Nur von der Hübnerin war 1 Tochter Anna, verh. m. Wolf Halle. Eine Katharina Wilhelm Rumels Tochter hatte in 1. Ehe d. Bartholomäus Knebel. Als Wittwe machte sie Bekanntschaft m. Thomas Löffelholz mit d. sie am 3. Juli 1503 auf Befehl d. Geistl. Gerichts z. Bambg. dahier copuliert wurde. Aber sowie die Einleitung vorüber war, verließ der Löffelholz die Kirche, bestieg ein Pferd u. ritt v.dannen, ohne d. eheliche Beilager zu halten. Der Grund dieses Benehmens liegt in der Notiz in Biedermann: Er erzielte mit ihr einen Sohn, der ins Closter ging. Offenbar ante nuptius conceptus.

      von A. Mez (Christa Schaper):
      Vorname WILHELM war viele Generationen lang Leitname der Ratsfamilie RUMMEL.
      Ein Deckenfresko in der Kirche zu Zant aus dem späten 18. Jahrhundert zeigt das alte Wappen der Rummel. Es ist wohl seine letzte Darstellung. Das Gut Zant kam zunächst in die Hände von Verwandten. Zwischen 1881 und 1902 wurde es zertrümmert. In dieser Zeit kam auch das Archiv des Geschschlechts zum Verkauf. (Brief von Herrn Dr. Friedrich Freiherr von Rummel, 4. Januar 1979. Sein Großvater, Major a. D. Alfons Freiherr von Rummel hatte beide Wappenbriefe von 1433 und 1495 erworben, dazu fünf Einzelurkunden der Rummel, die durch ein Geschenk der Freiheren von Rummel, München 1949, an das Staatsarchiv Nürnberg kamen und dort im Bestand "Urkunden verschiedener Herkunft" verwahrt werden.) Ein großer Aktenbestand gelangte dabei 1899 in den Besitz des Germanischen Nationalmuseums. (Das Germanische Nationalmuseum Nürnberg besitzt in seinem Archiv einen umfangreichen Bestand von Archivalien aus dem früheren Besitz der Freiherren von Rummel auf Zant, der 1899 von der Nürnberger Antiquitätenhandlung E. Märkel an das Museum verkauft wurde. Im Karton 6 befindet sich ein Urkundnabschriftsbuch vom 23. Oktober 1403 bis 20. März 1560. Die 18 Lehenurkunden beziehen sich meist auf Lonnerstadt. Sie ergänzen die Vorgänge zu diesem Besitz und gehen auf die Bestätigung Würzburger Bischöfe zurück. Der reiche Bestand an Originalurkunden zur Familie von Rummel geht bis auf wenige Ausnahmen auf die Zeit zurück nach 1580, als sich die Familie in Zant/Oberpfalz niedergelassen hatte.) Das war eine späte Heimkehr der Rummel von Lonnerstadft in die Stadt ihres Herkommens.
      Die beiden Todsfälle von 1613 und 1807 wirken als Grenzsteine des Lebens der alten und verdienten Familie ergreifend. Die Rummel von Nürnberg haben sich in lang vergangenen Jahren als wagende und wägende Bürger um die Wohlfahrt ihrer Vaterstadt verdient gemacht. Als Bankierkaufleute und kaufmännische Unternehmer sind sie in die Handelsgeschichte eingegangen.