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Familiendaten der
 Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg

Kurt Hatzky

männlich 1900 - 1936  (36 Jahre)


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  • Name Kurt Hatzky 
    Geburt ca 1900 
    Geschlecht männlich 
    Beruf 1934  Med.Univ.Klinik Münster i.W. Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Assistenzarzt 
    Beruf bis 1936  Inn. Abt., Heinrich Braun -Krankenh, Zwickau i. Sa. Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Arzt 
    Tod 6 Sep 1936  Pizzo Frachiccio Bergell Graubünden Schweiz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    • Kurt Hatzky verunglückte am Pizzo Frachiccio.

      Nachzulesen im SAC Jahrbuch 1939
      im Beitrag von Rudolf Wyss:
      "Die alpinen Unglücksfälle der Jahre 1935-1939
      S.340
    Personen-Kennung I63462  Paul Wolfgang Merkel
    Zuletzt bearbeitet am 14 Mai 2022 

    Vater "Selmar" August Hans Hatzky,   geb. 1870   gest. 17.Juli 1932, Rüschlikon ZH Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 62 Jahre) 
    Mutter "Thusnelde" Antonie von Schill,   geb. 18 Mai 1882, Köln-Deutz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortbegr. 7 Mrz 1968, Krematorium Sihlfeld Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter ~ 85 Jahre) 
    Familien-Kennung F28157  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Madeleine Besson   gest. Aug 1991 
    Kinder 
    +1. Lebend
    Zuletzt bearbeitet am 17 Aug 2020 
    Familien-Kennung F10850  Familienblatt  |  Familientafel

  • Fotos
    2003 Sibylle
    2003 Sibylle
    2003 Sibylle Keller verh. Breuer

  • Notizen 
    • Sibylle (Keller verh. Breuer) war als Schleppentrage-Mädchen bei der Hochzeit des Sohnes von Tante Tussi (Kurt Hatzky) in Zürich dabei. Sie hatte neue Lackschühchen an, die Sohlen waren glatt, sie hatte Angst, hinzufallen. Sie bewunderte den jungen Kurt Hatzky sehr, Assistenzarzt in Münster, wo Sibylle ja mit ihren Brüdern und Mutter und Vater, der dort einen Lehrstuhl für Philologie hatte, lebte. Kurt Hatzky hatte eine von der jungen Sibylle sehr bewunderte Frau geheiratet - Madeleine (?). Sie kam aus der französischen Schweiz und hatte einen sehr charmanten französischen Akzent, der sehr imponierte. Kurt und Madeleine hatten bald das erste Baby und Sibylle besuchte sie häufig nach der Schule, um mit dem Baby zu spielen.
      Allerdings verunglückte Kurt nicht lange danach bei einer Bergwanderung. Er war mit einem Freund unterwegs gewesen und war 100 m tief gestürzt, an unwegsamem Ort auf einem Vorsprung gelandet. Der Freund holte Hilfe, mit der er am nächsten Tag eintraf. Kurt freute sich über alle Maßen über die nahe Rettung, war aufgesprungen und jodelte, um die Rettungsmannschaft auf sich aufmerksam zu machen. Dabei war er unachtsam, er fiel in die Schlucht und war sofort tot.
      Die junge Frau blieb mit zwei Kleinkindern zurück und ging wieder zu ihrer Familie in die französische Schweiz. Danach habe man den Kontakt zu ihr verloren.



      Engadiner Post, Band 45, Nummer 103, 8. September 1936

      Aus dem Bergell
      Bergunglück. Zwei Bergsteiger verirrten sich bei der Ueberschreitung des Cacciabellapasses, die sie am Donnerstag versuchten. Die Nacht auf den Freitag verbrachten sie in den Felsen ob Vicosoprano, dem Gewitter ausgesetzt und zudem ohne Proviant. Andern Tags verletzte sich der eine durch Sturz, während dem anderen der Abstieg fast wie ein Wunder gelang. Die sofort gebildete Rettungskolonne vermochte jedoch nicht bis zum Verletzten vorzudringen. Es wurde deshalb vom Engadin eine Führerkolonne aufgeboten, die Sonntags rasch auf dem Platze war. Doch stürzte der Tourist über die Felsen zutode, da er auf die Warnungsrufe leider nicht achtete.
      R.


      Bei dem in den Felsen unterhalb des Piz Gallo auf Gebiet der Gemeinde Stampa Erfallenen handelt es sich nach den uns gemachten Angaben um einen deutschen Arzt aus Zwickau, Dr. Hatzky. der mit einer Schweizerin aus dem Waadtlande verheiratet und Vater zweier Kinder sein soll. Sein Alter wird auf Mitte der dreissiger Jahre angegeben. Der bedeutend jüngere, unverletzt davongekommene Begleiter namens Besson soll aus Yverdon stammen und der Schwager des Verunglückten sein. Wie es heisst, ist er erst kürzlich den spanischen Wirren glücklich entronnen und nach der Heimat zurückgekehrt, wo er auf einer Ferienreise mit seinem Schwager die erlebten Schrecknisse vergessen sollte. Leider hat nun der Bergtod zu diesen unerwartet ein neues gefügt. Der Tote konnte Sonntags geborgen und gleichen Abends noch zutale gefördert werden.
      Der stille Zug wurde in Vicosoprano mit Trauergeläute empfangen. An der Bahre des mitten aus dem Leben entrissenen Fremdlings legten unsere Töchter herrlichen Blumenschmuck nieder, worauf der Tote nach den vom Gesetze geforderten Feststellungen nach dem Kreisspitale in „Flin" bei Promontogno verbracht wurde. Zur Stunde steht noch nicht fest, wo er die letzte irdische Ruhe finden wird.
      R.


      Dissertation 1927, Hamburg, Druck F.Brünnler

      Über die Einleitung der Geburt mit Hypophysenmitteln. Inaugural-Dissertation von Kurt Hatzky