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Familiendaten der
 Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg

Sophie Christine Dörtenbach

weiblich 1782 - 1845  (63 Jahre)


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Generation: 1

  1. 1.  Sophie Christine Dörtenbach wurde geboren am 09 Aug 1782 in Calw,,,,,,,,; gestorben am 24 Sep 1845 in Stuttgart,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 27 Sep 1845 in Hoppenlau-Friedhof.

    Notizen:

    Bei Todt: Vornamen: Sophia Christiane Dörtenbach

    Sophie heiratete Kommerzienrat Georg Heinrich Keller am 02 Mrz 1802 in Calw,,,,,,,,. Georg (Sohn von Premierlieutenant Jakob Heinrich Keller und Marie Sibylle Dorothea Schmid) wurde geboren geschätzt 04 Dez 1775 / EST14 Dez 1775 in Calw,,,,,,,,; gestorben am 07 Jun 1831 in Hoppenlau-Friedhof. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Leutnant "Hermann" Christoph Keller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 19 Mai 1819 in Stuttgart,,,,,,,,; gestorben am 18 Aug 1890 in Pragfriedhof.
    2. 3. Marie Keller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 02 Jul 1811; gestorben am 20 Jan 1890.
    3. 4. Carl Christoph Keller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 20 Mai 1810; gestorben am 22 Jan 1875 in Cannstatt.
    4. 5. Luise Keller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 22 Jan 1809 in Stuttgart,,,,,,,,; gestorben am 04 Sep 1850.
    5. 6. Pauline Keller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Feb 1807; gestorben in 1870.
    6. 7. Kommerzienrat Georg Heinrich Keller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Jun 1805; gestorben in 1865.
    7. 8. Sophie Dorothee Keller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren um 1806 / 1803.


Generation: 2

  1. 2.  Leutnant "Hermann" Christoph KellerLeutnant "Hermann" Christoph Keller Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Sophie1) wurde geboren am 19 Mai 1819 in Stuttgart,,,,,,,,; gestorben am 18 Aug 1890 in Pragfriedhof.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Stuttgart,,,,,,,,; Bankier
    • Beruf: 1835 / 1837, Kaufmännisches Geschäft; Lehrling
    • Beruf: 01 Okt 1848, Handelshaus G.H.Keller; Kaufmann

    Notizen:

    (S. 49) aus einem uralten Stuttgarter Stadtgeschlecht, das im 15. und 16. Jahrhundert zur Ehrbarkeit, einer Mittelstufe zwischen Adel und Bürgertum zählte
    Aus "Geschichte der Familie Keller" Seite 42/43, aus Vaters "Rotes Familienbuch" jetzt bei Bernhard Brick
    Hermann Chr. Keller war der jüngste von 7 Geschwistern. Nach Beendigung der Schulzeit trat er als Lehrling in ein kaufmännisches Geschäft in Heilbronn ein (1835-37). Zur weiteren Ausbildung kam er nach Bordeaux. Von dort nach mehrjährigem Aufenthalt zurückgekehrt, trat er in das väterliche Geschäft (1.10.48) ein, das er mit seinem Bruder weiterführte. Da dieser sich mit größeren Unternehmungen, wie u.a. die Gründung der Eßlinger Maschinenfabrik, Bietigheimer Kammgarnspinnerei usw. beschäftigte, war ihm das damals sich gut entwickelnde Bankgeschäft allein überlassen. Am 1. Febr. 1866 übernahm er nach dem Tode des Bruders Heinrich allein das Geschäft. Dieses erweiterte sich auch zusehends, so daß die Räumlichkeiten im alten Haus Kanzleistr. 2 zu klein wurden und zum Bau des neuen Hauses Friedrichstr. 55 auf dem Platz des bisherigen Hausgartens, gerade vor Beginn des Krieges 1870/71, geschritten wurde. Das neue Haus konnte am 2.9.1871 bezogen werden.
    Der Sinn für die Kunst wurde besonders durch die malerisch hochbegabte Schwester Luise geweckt, wie auch die Musik im Hause viel gepflegt wurde. So wurde manches aufstrebende junge Talent durch seine Unterstützung gefördert.
    Herm. Christ. war auch ein Freund des Reitsports, den er aber infolge eines Sturzes mit dem Pferde und Bruch des Armes aufgeben mußte. Doch konnte er durch Übernahme des Schatzmeisteramtes beim Württ. Rennverein viele Jahre hindurch sein Interesse am Pferdesport wieder betätigen.
    Eine große Freude war sein Garten am Herdweg, wo jetzt das Lindenmuseum steht, der über 50 Jahre im Besitz der Familie blieb. Sein schönstes war es, wenn er dort am Abend auf der Veranda des kleinen einstöckigen, von ihm erbauten Häuschens, von wo man eine prachtvolle Aussicht hatte, die Familie versammeln konnte.
    Ein schweres Blasenleiden trübte seine letzten Jahre.

    Keller 1922, Stuttgarter Linie; A XXI 7

    Beruf:
    Zur weiteren Ausbildung nach Bordeaux

    Beruf:
    Er führte das elterliche Unternehmen einige Zeit mit seinem Bruder, der sich dann aber mehr anderen Projekten widmete: u.a Gründung der Eßlinger Maschinenfabrik und Bietigheimer Kammgarnspinnerei.

    "Hermann" heiratete Berta Regine Reininger am 26 Okt 1848 in Stuttgart,,,,,,,,. Berta (Tochter von Gottlieb Christoph Daniel Reininger und Regina Catharina Sattler) wurde geboren am 07 Dez 1822 in Stuttgart,,,,,,,,; gestorben am 03 Dez 1902; wurde beigesetzt am 07 Dez 1902 in Pragfriedhof. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 9. Hermann Georg Heinrich Keller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 08 Mrz 1850 in Stuttgart,,,,,; gestorben am 07 Jun 1930 in Stuttgart,,,,,.
    2. 10. Bertha "Sophie" Regine Keller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 18 Aug 1851; gestorben am 22 Jan 1921 in Ulm.
    3. 11. Christoph "Heinrich" Keller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Jul 1853.
    4. 12. Karl Wilhelm Keller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 22 Dez 1856.
    5. 13. "Marie" Luise Keller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 31 Okt 1859.
    6. 14. General "Georg" Emil Keller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 03 Aug 1862.

  2. 3.  Marie Keller Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Sophie1) wurde geboren am 02 Jul 1811; gestorben am 20 Jan 1890.

    Marie heiratete Carl Heinrich Stälin am 04 Feb 1834 in Stuttgart,,,,,,,,. Carl wurde geboren am 18 Jul 1809; gestorben am 07 Aug 1857. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 4.  Carl Christoph Keller Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Sophie1) wurde geboren am 20 Mai 1810; gestorben am 22 Jan 1875 in Cannstatt.

    Notizen:

    Kel 22- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 3. 3.12. 6. 2. 1. 5.; A XXI 5;
    Carl war nach der Absolvierung der Schule 1824-26 in kaufmännischer Lehre in Leonberg, dann ebenso in Calw. Im Jahre 1827 und in den Jahren 1829 und 30 in Antwerpen. Hierauf trat er in das väterliche Geschäft in Stuttgart ein und übernahm dann später das väterliche Cannstatter Geschäft.

    Carl heiratete Marie Eberhardine Dörtenbach am 23 Jun 1837 in Stuttgart. Marie wurde geboren am 2 Jan 1818 in Stuttgart; gestorben am 29 Sep 1854 in Cannstatt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 15. Marie Keller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1841; gestorben in 1863.
    2. 16. Karl Keller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1843; gestorben in 1843.
    3. 17. Anna Keller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1844.

    Carl heiratete Auguste Sophie Kapff am 23 Nov 1856. Auguste wurde geboren am 18 Apr 1830; gestorben am 21 Jan 1913. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 5.  Luise Keller Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Sophie1) wurde geboren am 22 Jan 1809 in Stuttgart,,,,,,,,; gestorben am 04 Sep 1850.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Portraitmalerin


  5. 6.  Pauline Keller Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Sophie1) wurde geboren am 16 Feb 1807; gestorben in 1870.

    Familie/Ehepartner: Gustav Adolph Fischer. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 7.  Kommerzienrat Georg Heinrich Keller Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Sophie1) wurde geboren am 30 Jun 1805; gestorben in 1865.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Eßlinger Maschinenfabrik; Gründer
    • Beruf: Kammgarnspinnerei; Gründer

    Notizen:

    Gründer der Bietigheimer Kammgarnspinnerei und der Eßlinger Maschinenfabrik

    Familie/Ehepartner: Pauline Stücklen. Pauline wurde geboren am 21 Apr 1816 in Stuttgart; gestorben am 7 Okt 1872; wurde beigesetzt in Stuttgart. [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 8.  Sophie Dorothee Keller Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Sophie1) wurde geboren um 1806 / 1803.

    Sophie heiratete Wilhelm Christian Flattich geschätzt 1826. Wilhelm wurde geboren am 25 Nov 1789 in Enzweihingen; gestorben am 25 Okt 1831 in Stuttgart . [Familienblatt] [Familientafel]

    Sophie heiratete Gustav von Hauber geschätzt 1830. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 3

  1. 9.  Hermann Georg Heinrich KellerHermann Georg Heinrich Keller Graphische Anzeige der Nachkommen (2."Hermann"2, 1.Sophie1) wurde geboren am 08 Mrz 1850 in Stuttgart,,,,,; gestorben am 07 Jun 1930 in Stuttgart,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Stuttgart; Bankier

    Notizen:

    Kel 23- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 3. 3.12. 6. 2. 1. 7. 1.; A XXII b 1;
    In "Vaters Rotes Familienbuch" (jetzt bei Bernhard Brick) sind Fotos und die "Geschichte der Familie Keller" mit dem Hinweis (aus Seite 37/38) zu finden, wohl eine Zusammenfassung von Wilhelm Brick
    Geschichte der Familie Keller, Herausgegeben von G. Keller, Generalmajor z. D., Druck der Stuttgarter BuchdruckereiGesellschaft m.b.H., Stuttgart 1922; S. 44 : Besuchte das humanistische Gymnasium zu Stuttgart 1858-1864, war 1869 auf der Akademie in Lausanne, wurde 1. Nov. 1869 Einj.-Freiwilliger im 2. württ. Jäger-Bataillon, Leutnant 30.12.1870, machte bei diesem Bataillon den Feldzug 1870/71 mit, dabei die Schlachten von Sedan, Champigny, Villier, vor Paris. Juli 1871 wurde er zur Reserve entlassen, 5.Febr. 1877 Oberleutnant der Landwehr und am 6. Juli zum Landsturm entlassen.
    Mail vom 15.3.2009 von Dr. Christpoh Mauz an Eberhard Brick, Fortschreibung des Keller-Stammbaus: Freund und Financier des Grafen Zeppelin; älterer Bruder von Georg Keller, General und Buchautor "Geschichte der Familie Keller, Wilhelm Keller-Deffner vom Tuchhaus Keller Stuttgart und Christoph Keller, Bankier in Stuttgart;

    Hermann heiratete Anna Luise Cless am 25 Apr 1876 in Stuttgart,,,,,. Anna (Tochter von Postrat Heinrich Ernst Cless und Julie Luise Duvernoy) wurde geboren zwischen 23 Nov 1855 und 25 Nov 1855 in Stuttgart,,,,,; gestorben am 09 Dez 1921 in Stuttgart,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 18. Julie Keller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 26 Jan 1877 in Stuttgart,,,,,; getauft am 07 Mrz 1877 in Stuttgart,,,,,; gestorben am 10 Dez 1959 in Tübingen,,,,,; wurde beigesetzt am 14 Dez 1959 in Stuttgart,,,,,.
    2. 19. Klara (Cläre) Keller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Apr 1879 in Stuttgart,,,,,; gestorben am 20 Apr 1963 in Esslingen,,,,,,,,; wurde beigesetzt in 1963 in Ebershalden,,,,,.
    3. 20. Anna Keller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 19 Mrz 1884 in Stuttgart,,,,,; gestorben am 02 Mrz 1885.
    4. 21. Helene Keller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 05 Feb 1887 in Stuttgart,,,,,; gestorben am 04 Apr 1954 in Tübingen,,,,,.

  2. 10.  Bertha "Sophie" Regine Keller Graphische Anzeige der Nachkommen (2."Hermann"2, 1.Sophie1) wurde geboren am 18 Aug 1851; gestorben am 22 Jan 1921 in Ulm.

    Notizen:

    KELLER 1922, Stuttgarter Linie; A XXII 2

    Familie/Ehepartner: Reinhold von Frank. Reinhold wurde geboren am 18 Feb 1837 in Esslingen; gestorben am 25 Mrz 1921 in Ulm. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 11.  Christoph "Heinrich" Keller Graphische Anzeige der Nachkommen (2."Hermann"2, 1.Sophie1) wurde geboren am 25 Jul 1853.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Bankier

    Notizen:

    KELLER 1922, Stuttgarter Linie; A XXII 3

    Familie/Ehepartner: Anna Abert. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 12.  Karl Wilhelm Keller Graphische Anzeige der Nachkommen (2."Hermann"2, 1.Sophie1) wurde geboren am 22 Dez 1856.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Kaufmann

    Notizen:

    KELLER 1922, Stuttgarter Linie; A XXII 4

    Kellerbuch S. 46: WILHELM KELLER-Deffner, geb 22.12.1856, als 3. Sohn Herm. Christ. K., kam nach vollendeter Schulzeit in der Elementaschule, dem humanist. und Realgymnasium in die Lehre im väterl. Geschäft und nach Beendigung seiner einjährigen Dienstzeit im 7. württ. Inf.-Regt. Nr. 125 1876-79 nach London zu weiteren kaufmännischen Ausbildung; sodann 1800-81 nach Genf, wo er Gelegenheit hatte, sich durch Besuch des Polytechnikums wissenschaftlich in allgemeinen Fächern zu fördern. Nach einer den Besuch der deutschen Fabrikstädte bezweckenden Reise übernahm er 1887 das väterliche Geschäft unter der Firma Georg Heinrich Kellers Tuchhandlung. Seine Verheiratung mit Maja Deffner aus Eßlingen legte den Grund zu einem Heim, in dem in schönstem gegenseitigem Verstehen künstlerische und geistige Bestrebungen jeder Art gepflegt wurden. Seine ausgesprochen künstlerische Begabung erhielt durch grundlegenden Unterricht des Altmeisters der Geige Prof. Eduard Keller, Schüler Moliques, und später durch den mit dem Haus Keller in innigster Freundschaft verbundenen Prof. Carl Wendling eine herausragende Ausbildung, so daß er ein sehr geschätzter Geiger wurde. So gelang es ihm auch, als er 1895 durch ein Augenleiden am Sehen gehindert wurde, die ganze klassische Violinliteratur sowie auch moderne Werke auswendig zu lernen. Durch sein regelmäßiges Zusammenspiel mit der ihn auch fördernden bekannten Pianistin Johanna Klinckerfuß (Listschülerin) - der Schwiegermutter seiner 2. Tochter - erlangte sein Vortrag eine hohe künstlerische Stufe und die gemeinsamen, teils in der Familie, teils auch in größerem geladenem Zuhörerkreis ab und zu veranstalteten Konzerte verschafften den Zuhörern einen großen edlen Kunstgenuß, den der Ton seines Instruments, einer der schönsten Stradivariusgeigen - "Ries Stradivarius" genannt, von 1710 - zu einem vollkommenen machte. Außerdem war er noch im Besitz einer Sammlung wertvollster alter italienischer Saiteninstrumente, von denen 4 dem berühmten Wendling-Quartett zur Verfügung gestellt wurden. Sein und seiner Gattin ausgesprochener Schönheitssinn suchte Befriedigung in der allmählichen Erwerbung einer Sammlung von Meisterwerken bedeutender Maler und erfuhr durch intimen Verkehr mit seinem Schwager, dem bekannten Landschaftsmaler Prof. Schönleber immer erneute Anregung. Die langjährige Freundschaft, die ihn und die Seinigen mit dem Philosophen Christ. Schrempf verband, gaben seiner geistigen Entwicklung eine tiefgreifende Richtung und seine Bücherei barg mit der Zeit einen Schatz der besten klassischen und philosophischen Werke. Durch die Verheiratung der ältesten Tochter Gertrud mt dem Architekten Prof. Ernst Wagner im Jare 1916 und der jüngeren Tochter Elisabeth 1909 mit dem Maler Bernhard Klinckerfuß erhielt die Familie einen sich dem ihr eigenen ausgesprochenen Künstlergeist in schönster Harmonie anpassenden Zuwachs.

    Name:
    Keller-Deffner

    Familie/Ehepartner: Maja Deffner. Maja (Tochter von Wilhelm Deffner und "Elisabeth" Emma Adelheid Stierlen) wurde geboren am 11 Jul 1858 in Esslingen,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 22. Gertrud Keller-Deffner  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Okt 1885 in Stuttgart; gestorben am 18 Aug 1954 in Stuttgart .
    2. 23. Elisabeth Keller-Deffner  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 21 Sep 1886 in Stuttgart.

  5. 13.  "Marie" Luise Keller Graphische Anzeige der Nachkommen (2."Hermann"2, 1.Sophie1) wurde geboren am 31 Okt 1859.

    Notizen:

    KELLER 1922, Stuttgarter Linie; A XXII 5

    Familie/Ehepartner: Ernst Kuhn. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 14.  General "Georg" Emil Keller Graphische Anzeige der Nachkommen (2."Hermann"2, 1.Sophie1) wurde geboren am 03 Aug 1862.

    Notizen:

    KELLER 1922, Stuttgarter Linie; A XXII 6

    Familie/Ehepartner: Elisabeth (Elly) Hermine Vering. Elisabeth wurde geboren am 27.08.1860 / 22.08.1864 in Herborn; gestorben am 17 Feb 1938 in Stuttgart . [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 24. "Hildegard" Ida Bertha Julia Carlotta Keller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1893.
    2. 25. "Wolfgang" Georg Albrecht Keller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Okt 1896; gestorben am 27 Sep 1971 in München,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 01 Okt 1971 in Stuttgart Pragfriedhof.

  7. 15.  Marie Keller Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Carl2, 1.Sophie1) wurde geboren in 1841; gestorben in 1863.

    Familie/Ehepartner: Julius Carl Emil Stälin. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 16.  Karl Keller Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Carl2, 1.Sophie1) wurde geboren in 1843; gestorben in 1843.

  9. 17.  Anna Keller Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Carl2, 1.Sophie1) wurde geboren in 1844.

    Familie/Ehepartner: Julius Carl Emil Stälin. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 4

  1. 18.  Julie KellerJulie Keller Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Hermann3, 2."Hermann"2, 1.Sophie1) wurde geboren am 26 Jan 1877 in Stuttgart,,,,,; getauft am 07 Mrz 1877 in Stuttgart,,,,,; gestorben am 10 Dez 1959 in Tübingen,,,,,; wurde beigesetzt am 14 Dez 1959 in Stuttgart,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Religion: ev

    Notizen:

    Kel 24- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 3. 3.12. 6. 2. 1. 7. 1. 1.; A XXIII a 1;
    Aus "Vaters rotem Familiebuch (jetzt bei Bernhard Brick) S. 66: Haar dunkel, mittelgroß, schlank, musikalisch, kurzsichtig, gütig, einsatzbereit, opferwillig, innere Hemmungen
    Wilhelm Brick schreibt in "Vaters rotes Familienbuch" (jetzt bei Bernhard Brick) auf S. 154 unter "Was ich aus dem Leben meiner Schwiegereltern weiß":
    Im Gegensatz zu meinen eigenen Eltern führen meine Schwiegereltern eine vorbildlich glückliche Ehe. Mein Schwiegervater sagt von seinem Leben, daß ihm "alles gut n'aus gegangen ist". Bei zeitweiligen Störungen rät er: "Nur nit brumme, wird schon kumme!" Sein ganzes Wesen ist fröhlich und das Leben bejahend. An seinem Beruf, seiner großen Familie und an seinem Hause hängt er mit Freude. Der Gedanke, den Beruf wegen seines Alters aufgeben und vom Herdweg fortziehen zu müssen, wird ihm schwer, während die Schwieger sich nach dieser Entlastung sehnt. Beide Eheleute sind innerlich fest miteinander verbunden und finden sich allabendlich im gemeinsamen Gebet des Vaterunsers. Über religiöse Dinge spricht der Schwiegervater selten und mit großer Zuückhaltung. Die Schwieger ist für alle religiösen Fragen aufgeschlossen und leidet unter den kirchlichen Kämpfen der Gegenwart und der kirchlichen Entfremdung ihrer eigen Schwestern. Sie stellt sich gern in den tätigen Dienst ihrer Kirchengemeinde durch Besuche von Kranken und Alten, die sie still und wohl weitgehend unterstützt. Mit ihren Schwiegerkindern verbindet sie herzliche Freundschaft. Für Musik und Kunst hat sie eine besondere Veranlagung und ein tiefgehendes Verständnis. Sie pflegt Gesang und Klavierspiel und freut sich mit ihren Kindern zusammen musizieren zu können. Immer betriebsam findet sie doch Stunden der Muße. Sie reist gern, freut sich aber immer auf die Heimkehr. Erregbar und doch beherrscht, feinfühlig und doch nicht empfindlich, klug und doch zurückhaltend sind die Grundzüge ihres Wesens.
    Der Schwiegervater stirbt am 4.3.43 in der Sprechstunde am Herzschlag, nachdem er im Februar mit allen Kindern zusammen das Dr.-Examen von Wolf gefeiert hatte.
    Das Herdweghaus wird am 25.7.44 zerbommt. Schwiegermutter siedelt nach Tübingen zu Christel über. Juli 47 wegen Parkinsonscher Krankheit in d. Nervenklinik. +10.12.1959 in Tübingen.

    JULIE MERKEL, geb. KELLER
    Nach einer Telefonauskunft von Brigitte Merkel am 24.11.2003

    Christel Merkel wohnte mit ihren Töchtern im Dachstock bei ihrer Schwiegermutter im Herdweg 11 in Stuttgart. Als Älteste lernte Brigitte Merkel ihre Großmutter natürlich am besten kennen.
    Als die ersten Bomben fielen, sollten die Schulkinder verteilt werden. Dies wollte Christel auf keinen Fall zulassen und fand im Professorenhaus bei Tante Helle in Deggingen Unterschlupf. Nach der Zerstörung durch Spreng- und im 6. Angriff auch Brandbomben, die Julie Merkel wohl im Keller der Nachbarn überlebt hatte, zog auch diese zu Christel. Gemeinsam zogen sie dann später nach Tübingen in die ...............
    Ganz spontan beschreibt Brigitte ihre Großmutter: sie war kinderlieb und großzügig. Sie schimpfte nie, sondern zeigte sich höchstens traurig. So z.B. wenn die Kinder unreifes Obst aßen „Die Geißhirtle sind doch noch ganz grün! Wartet doch, bis sie ganz reif sind. Dann schmecken sie doch viel besser!"
    Die Großmutter hatte auch immer eine Gutsle-Dose. Wie sie den Inhalt in der schlechten Zeit immer wieder auffrischte, erscheint rätselhaft. Und dann durfte man da etwas raus nehmen- oft sogar zwei mal: „Du stehst doch nur gut auf 2 Füßen!" Oder wenn beim Essen so aufgeteilt war, dass noch ein Rest blieb, war ihre 1. Sorge: „Und die Kinder!" Sie kamen immer zuerst dran.
    Typisch war auch, als es zum 1. Mal Rhabarber gab. Selbstverständlich musste erst der alte Apfelbrei aufgegessen werden. Selbst die Kinder hatten ein Verständnis dafür und wagten sich nur zögerlich, weil zu höflich erzogen, an das neue, bessere Kompott. Erst viel später, kam raus, dass die Großmutter selber den Apfelbrei lieber isst.
    Brigitte durfte ihre jüngste Schwester Susanne auch schon füttern und wickeln. Als die Großmutter ihre 11jährige Enkelin kontrollieren kam, war diese zutiefst beleidigt. Feinfühlig reagierte sie: „Es hätte ja sein können, dass du eine Hilfe bräuchtest" und verschwand ganz schnell wieder.
    Als sie mal einen Arm, oder die Hand, gebrochen hatte, kam ihre besondere Gabe des Umgangs mit Kindern zum Tragen. Sie erzählte so schöne Geschichten und sang mit ihren Enkeln die fröhlichsten Lieder. Davon gibt es auch noch eine der schönsten Fotos, wie sie gerade ihrem Enkel Konrad Fischer ein französisches Liedchen vorsingt und dazu mit ihren Händen Theater spielt. Nach Praxis-Schluss, also abends oder am Wochenende, spielte sie auch gerne auf dem Klavier und musizierte mit Kindern und Enkeln.
    Bei so einer Gelegenheit kam es nach einem Bericht seines Schwiegersohnes Wilhelm Brick einmal vor, dass der Großvater Ferdinand während des Musizierens seinen Pantoffel auszog, diesen auf eine vorbeihuschende Maus warf und unbekümmert seines Jagderfolgs weiterspielte.
    Die Brick-Enkel überraschte der Großvater auch mit seine Zauberkünsten. Bei einem Spaziergang beobachtete die Großfamilie, wie der Zug im Tunnel verschwand. Der Großvater winkte noch mit seinem Ausgehzylinder dem Lokführer hinterher. Als er seine Hut wieder aufsetzen wollte, war er plötzlich voll mit Süßigkeiten und - es reichte wie abgezählt für jeden Enkel ein Stück. Wie der Zugführer das wohl hingebracht hat?
    Brigitte fiel vor allem seine praktische Art auf. Dort, wo man vielleicht mit Putzgeräten die Wand beschädigen konnte, wenn man sie über die Stockwerke transportieren musste, war nur ein einfach zu ersetzender Anstrich aufgebracht und keine kostbare Tapeten.
    Brigitte erinnert sich, dass Julies Eltern sehr vornehm waren (Tuchhaus Keller). Sie hatten einen riesigen Garten auf der Doggenburg. Wenn Besuch kam, musste der Lehrling entgegen gehen und den Besuch anmelden. Nachdem ein Teil des Gartens zum Bau des Lindenmuseums abgegeben worden war, wurde auf dem anderen Teil ein neues Wohnhaus, Herdweg-Ecke Sattlerstraße, erbaut. Viele trauerten der Gartenstraße nach.
    Über Julies Elternhaus wissen wohl die Kinder ihrer Schwester Kläre, Ernst, Dieter und Jörg Mauz in Esslingen, besser Auskunft zu geben. Auch Helenes Töchter Anneliese und Elsbeth wissen wohl noch manches zu berichten. Aber wer noch wo lebt und welche Nachkommen es gibt?

    Lebenslauf von JULIE MERKEL geb. KELLER.
    Geschrieben von Wilhelm Merkel, über Wolfgang Merkel an Eberhard Brick 3.5.2007

    Am 26. Jan. 1877 genas Frau Anna Keller, geb. Cless ihres ersten Kindes in Gestalt eines gar niedlichen Mägdeleins. Dazu gehörte als Papa ein würdiger bärtiger Mann, der zwar im Krieg von 1870 gegen den damals als Erbfeind bezeichneten Franzosen Wunder der Tapferkeit und Vaterlandsliebe bezeigt hatte, aber im Rat der vorzugsweise aus der Gattung der Tanten bestehenden Verwandtschaft nur wenig Stimmrecht hatte. So geschah das Unglück, das meine arme Mutter ihr ganzes Leben hindurch verfolgte, dass ihr nämlich in Anlehnung an zweifelhafte klassische Vorbilder der Vorname Julie aufgehenkt wurde. Auch im Sinne des heutigen Geschmacks deucht uns dieser Vorname bedenklich.
    Mein Grosspapa mit dem zu ihm gut passenden Vornamen Hermann war Mitinhaber einer Privatbank, was damals noch nicht als anrüchig betrarchtet wurde sondern von soliden Leuten, mit denen das alte Stuttgart förmlich gespickt war, als hohe sittliche Aufgabe galt. So blieb denn auch der materielle Lohn nicht aus. Trotzdem war man sparsam und die Belegung einer Brotscheibe mit Butter und Marmelade war auch in meinem Elternhaus noch als besonderer Luxus für ganz festliche Tage vorbehalten.
    Julie wurde, wie es sich schickte, als sogenannte höhere Tochter erzogen, d.h., sie musste auf dem Klavier artig das Gebet einer Jungfrau und die Abendglocke spielen lernen und auf Sofakissen mit niedlichen Kreuzstichen „Ruhe sanft" sticken. Diese Fähigkeiten galten als unabdingbar für eine gute Partie. Dass ihr später ein Ferdinand Merkel, dessen Vornamen ähnlich abseitig ist, über den Weg lief und auf die erwähnten Fähigkeiten ,gar keinen Wert legte, ist einer der Schicksalswitze, die über die beste elterliche Voraussicht triumfieren.
    Offensichtlich verfügte das Mädchen über gewisse innere Werte, die nur gefühlsmässig erfassbar sind und durch klug geleitete Fortbildung nach der Höheren Töchterschule gefordert wurden.
    Nachdem meine Mutter ihre Jugendliebe, einen Musikprofessor, nicht heiraten konnte, vermählte sie sich am mit einem gewissen Dr. Ferdinand Merkel, der sie wegen Störungen in den Innereien schon seit einiger Zeit ärztlich betreut hatte und in den sie einen von Grund auf anständigen und fleissigen Mann erkennen musste. Vielleicht sind Ehen, die nicht mit einem himmelstürmenden Rausch beginnen, weniger von Enttäuschungen bedroht. Jedenfalls war unser Familienleben so harmonisch, wie man es sich nur wünschen kann. Was wir Kinder an sittlichem Rückhalt mitbekommen haben, liegt sicher nicht nur an der gesunden Erbanlage, sondern auch an dem glücklichen Familienleben.
    Von ihren 6 Kindern Anne, Wilhelm, Heinrich, Gretel, Wolf und Walter hat unsere Mutter 3 überlebt. Walter starb infolge der Unterernährung 1917 schon mit 3 Tagen. Heinrich wurde ein Opfer des letzten Weltkrieges 19 , Anne verliess uns 1958.
    Das eigene Haus im Herdweg 11 in Stuttgart, das 1909 bezogen wurde, ging 1944 durch Brandbomben zugrunde. Von da an blieb die Mutter zusammen mit meiner Schwägerin Christel und deren 4 Töchtern in Tübingen. Ein Altersleiden, das sich schon kurz nach Kriegsende bemerkbar machte, konnte trotz zunehmender Beschwerden ihren Humor und ihren Lebensmut nicht beeinträchtigen. Nach den ersten schweren Anfällen, die sie bis an den Rand des Grabes brachten, zeigte sie eine fast überirdische Abgeklärtheit gegenüber den menschlichen Schwächen wie auch gegenüber politischen und sonstigen Ereignissen. Wir Kinder und auch die Enkel konnten daraus lernen, wie bedeutungslos im Grunde viele Dinge sind, die wir schröcklich wichtig nehmen und über die wir glauben, uns ärgern zu müssen. Nach ihrem Tode liess sie bei der Beerdigung selbsgewählte Gedichte und Bibelworte verlesen, in denen sie uns ermahnte, stets freudig zu sein und uns in der Liebe zu den Menschen nie beirren zu lassen.
    gez. Wilhelm Merkel


    Lebenslauf
    von Frau JULIE MERKEL , geb. KELLER, aus Stuttgart - Tübingen
    26.1.1877-10.12.1959
    (über Wolfgang Merkel an Eberhard Brick 3.5.2007)

    Als Älteste von 3 Töchter wurde unsere Mutter Julie am 26. Januar 1877 dem Bankier Hermann Keller und seiner Ehefrau Anna, geb.Cless, in Stuttgart geboren. Von ihrem Vater, einem ernsten, streng redlich denkenden Mann übernahm schon das Kind die große Freude an den großen und kleinen Wundern der Natur, an der germanischen und klassischen Sagenwelt, an Geschichte, Literatur und Musik und besonders eine ungestörte und unzerstörbare tiefe Liebe zum deutschen Vaterland. Die fröhliche herzenswarme Mutter lebte ihr eine aelbstlose, ja fast kritiklose Nächstenliebe vor, die sich allen Putz- und Waschfrauen, allen Dienstboten und Lieferanten und allem, was Gott ihr sonst an hilfsbedürftigen alten Weiblen und Männlein ins Haus schickte, erwies, was später auch im Hause Merkel zur lieben Gewohnheit wurde. In ihren Erinnerungen schreibt sie, unsere Mutter: "Wenn heute jeder Mensch eine solche ganz einfache, schlichte Nächsten1iebe hätte in seinem kleinen und großen Wirkungskreis, so brauchte man den Sozialismus nicht!"
    Nach einer schönen Kinderzeit im Eltern-und Großelternhaus (mit einem heute unvorstellbar engen Verkehr mit der Verwandtschaft von beiden Eltern her, sei es umschichtig im großelterlichen alten Patriezierhaus der Kellerfamilie, im Postgebäude, wo die Großeltern Cless ihre Dienstwohnung hatten, sei es im großen, ziemlich verwilderten Kellergarten), besuchte sie die Schule am Katharinenstift mit viel Interesse und Erfolg. Das schönste und nachhaltigste Erlebnis war aber die dort im ersten Schuljahr gewonnene Freundschaft mit Minna Pfeiffer, die über 75 Jahre und über ihren Tod hinaus die beiden verband trotz Verschiedenheit ihrer Lebensläufe und später euch ihrer. Glaubensanschaungeen. Aber auch ihren anderen Schulfreundinnen hielt sie treue Verbundenheit bis zu deren Tod .Nur Minna Pfeiffer lebt als letzte noch aus dem Kreis der damaligen Kränzchen-Freundinnen. Nach der Schulentlassung 1893 kam sie zur Vervollständigung ihrer Bildung ins Großherzogliche Institut nach Mannheim. Trotz aller klösterlichen Strenge schwärmte sie ihr Leben lang von den unvergesslichen Eindrücken dort, wie ihre Begeisterung und Verständnis geweckt wurde für alles Schöne und Edle in Literatur, Musik, bildender Kunst, Geschichte und Fremdsprachen, wie sie arbeiten lernte in höchster Konzentration und Ausdauer. - Nach dem Mannheimer Jahr wieder daheimwurden Sing- und Kliviestunden genommen, Französich - und Italienisch - Konversation getrieben, viel musiziert, Näh- und Kochkurse freilich mit weniger Erfolg genommen und an dem Gesellschaftsleben der guten Stuttgarter Familien teilgenommen.
    Nach mancherlei inneren Schwierigkeiten verlobte sie sich und heiratete 1899 den damals 32 jährigen Magen-Facharzt Dr. Ferdinand Merkel in Stuttgart, mit dem sie eine harmonische Ehe führte, indem eines des anderen Wohl erstrebte. Das war die wundervolle Voraussetzung des glücklichen Familienlebens, das uns 5 Kinder harmonisch im Elternhaus heranwachsen ließ und reifen ließ. Dem Ehepaar wurden 6 Kinder geboren: Anne 1900, Wilhelm 1901, Heinrich 1904, Gretel 1906, Wolfgang 1916 und Walter 19l9. Nur 3 überlebten unsere Mutter. Walter wurde nur 3 Tage alt. Heinrich fiel 1942 bei Woronesch, Anne verließ uns 1958. Dafür durfte Mutter 16 Enkel und 3 Urenkel erleben zu ihrer großen Freude. Sie war bis kurz vor ihrer letzten Krankheit für kommende Enkel und Urenkel am Stricken von Höschen und Jäckchen mit viel Liebe und Hingabe.
    1909 zog man in ein neuerbautes eigenes Haus im Herdweg 11 ein, das Raum bot für die ständig wachsende Familie, für die ständig strömenden Gäste und die vielen schönen Familienfeiern und Musikabende und für die ständig wachsende Praxis des sehr beliebten "Magen-Merkels“! Zum Glück mußte Vater den Verlust seines geliebten Hauses und damit auch seiner Praxis nicht mehr erleben. Er starb am 4.März 1943 ganz plötzlich an Herzschwäche. Das Haus wurde 1944 zerbombt. Damit verlor Mutter und auch wir Kinder viel an heimatlichem Geborgensein und Erinnerungsglück.
    Aber Christel Merkel, die mit ihren 4 Kindern schon vorher evakuiert worden war nach Tübingen, scheute keine Mühe noch Gefahr, bei fortgesetzten Alarmen und Verkehrbehinderung soviel Hausrat wie möglich noch zu bergen, bis das Haus 4 Wochen später völlig ausbrannte. Bei Christel fand Mutter die letzten 15 Jahre ihres Lebens ein Heim voller Liebe und in all den oft schweren Krankheitstagen bis zu dem letzten Krankenlager die a1lertreuste und aufopferndste Pflege wie sie bei keiner Tochter es hätte liebevoller haben können. Und wie Mutter früher gerne große Reisen mit Vater und Tante Eugenie Merkel machte, so besuchte sie, solange sie es gesundheitlich konnte, von Tübingen aus jedes Jahr ihre Kinder in Rottweil, Stetten-Vaihingen, Wiesbaden, Hausen - Söhnstetten und Knittlingen, auch trotz Grenzschwierigkeiten der französischen Besatzungszone. Aber lange hielt sie es nirgends aus - es trieb sie heim zu ihrer Christel! Dort war sie wirk1ich daheim, teilte Freud und Leid mit ihr und den 4 Enkelinnen und war dankbar, nicht im Altersheim, sondern innerhalb der Familie leben zu dürfen und doch ihre schöne eigene Stube zu haben. Dort las und strickte sie, schrieb als Familienzentrale unendich viel Briefe, bekam viel Besuch und dachte viel über Vergangenheit, Gegenwart und über das, was ewig ist. Trotz zunehmender Beschwerden wurde ihr Humor, ihr Lebensmut und ihre lebenswarme Teilnahme am Ergehen ihrer Lieben in Nah und Fern, aber auch ihres Volkes und ihrer Kirche nicht beeinträchtigt. Durch manche schwere Anfälle, die sie dem Tode nahe brachten, wuchs nur ihre überirdische Abgeklärtheit und ihre Sehnsucht, an den Ort ohne Sorge, Qual, Not und Hetze kommen zu dürfen, so gern und dankbar Sie auch unter uns war. Wir Kinder und Enkel konnten daraus lernen, wie bedeutungslos im Grunde viele Dinge sind, die wir so arg wichtig nehmen, und wie Selbstzucht und starker Glaube im Leben und Sterben helfen. "Vergeßt das Danken nicht!" und "Kindlein liebet einander!" waren ihre wichtigsten Ermahnungen bei allen feierlichen Anlässen. Nach schönen Jahren in Christels treuer Pflege durfte sie nach kurzer schwerer Krankheit am 10. Dezember 1959 heimgehen.
    Schon 8 Jahre vor ihrem Tode bat sie ihren Schwiegersohn Wilhelm Brick, ihre Beerdigung ohne Worte über ihr Leben, aber mit den von ihr ausgesuchten Bibelworten froher Hoffnung zu halten: Sie habe durch ihr ganzes Leben Gottes Führung gespürt und dankbar empfunden, daß Er sie immer wieder zu sich zog aus lauter Güte und alles Schwere zum Segen gewendet hat.
    "Gott hat es alles wohl bedacht und alles, alles recht gemacht.
    Gebt unserm Gott die Ehre!1
    Am 14.Dezember 1959 konnten wir alle voller Denkbarkeit das tun, um was sie ausdrücklich gebeten hat:
    „Es sollen alle fröhlich und getrost von meinem Grabe gehen!“

    Julie heiratete Dr. med. Ferdinand Gottlieb Merkel am 25 Sep 1899 in Stuttgart,,,,,. Ferdinand (Sohn von Dr. med. Hofrat "Wilhelm" Paul Leonhard Merkel und "Wilhelmine" Babette Albertine Heerdegen) wurde geboren am 24 Aug 1867 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 15 Sep 1867 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 04 Mrz 1943 in Stuttgart,,,,,; wurde beigesetzt in Stuttgart,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 26. "Anne" Berta Klara Wilhelmine Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 02 Okt 1900 in Stuttgart,,,,,; gestorben am 29 Mai 1958 in Rottweil,,,,,.
    2. 27. Dr.-Ing. "Wilhelm" Ernst Friedrich Hermann Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Okt 1901 in Stuttgart,,,,,; gestorben am 21 Nov 1968 in Wiesbaden,,,,,; wurde beigesetzt in Wiesbaden-Dotzheim,,,,,.
    3. 28. Dr. rer. pol. "Heinrich" Eduard Gustav Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 05 Feb 1904 in Stuttgart,,,,,; gestorben am 17 Sep 1942 in gefallen,bei Woronesch,,,,.
    4. 29. Margarete Helene Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Sep 1906 in Stuttgart,,,,,; getauft am 04 Nov 1906 in Stuttgart,,,,,; gestorben am 21 Okt 1989 in Besigheim,Ludwigsburg,,,,; wurde beigesetzt am 27 Okt 1989 in Stuttgart,,,,,Degerloch.
    5. 30. Dr. med. Wolfgang Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Sep 1916 in Stuttgart,,,,,; gestorben am 22 Feb 1982 in Oberstdorf,,,,,; wurde beigesetzt am 01 Mrz 1982 in Stuttgart,,,,,.
    6. 31. Walter Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 18 Jan 1919 in Stuttgart,,,,,; gestorben am 21 Jan 1919 in Stuttgart,,,,,; wurde beigesetzt in Stuttgart,,,,,.

  2. 19.  Klara (Cläre) Keller Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Hermann3, 2."Hermann"2, 1.Sophie1) wurde geboren am 30 Apr 1879 in Stuttgart,,,,,; gestorben am 20 Apr 1963 in Esslingen,,,,,,,,; wurde beigesetzt in 1963 in Ebershalden,,,,,.

    Notizen:

    2. Ehefrau von Theodor Mauz, Nummer im Keller-Stammbaum: A XXIII a 2; Kel 24- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 3. 3.12. 6. 2. 1. 7. 1. 2.;

    Klara heiratete Dr. Theodor Mauz am 08 Aug 1914. Theodor wurde geboren am 27 Jun 1870 in Esslingen,,,,,,,,; gestorben am 11 Sep 1947 in Esslingen,,,,,,,,; wurde beigesetzt in 1947 in Ebershalden,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 32. Ernst Mauz  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 33. Jörg Mauz  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Mrz 1918 in Esslingen,,,,,,,,; gestorben am 23 Jan 1982 in Esslingen,,,,,,,,.
    3. 34. Dr. Dieter Mauz  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Feb 1919 in Esslingen,,,,,,,,; gestorben am 11 Apr 1995; wurde beigesetzt in 1995 in Ebershalden,,,,,.

  3. 20.  Anna Keller Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Hermann3, 2."Hermann"2, 1.Sophie1) wurde geboren am 19 Mrz 1884 in Stuttgart,,,,,; gestorben am 02 Mrz 1885.

  4. 21.  Helene Keller Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Hermann3, 2."Hermann"2, 1.Sophie1) wurde geboren am 05 Feb 1887 in Stuttgart,,,,,; gestorben am 04 Apr 1954 in Tübingen,,,,,.

    Notizen:

    Kel 24- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 3. 3.12. 6. 2. 1. 7. 1. 4.; A XX III 3; A XXIII a 4;

    Helene heiratete Prof. Dr. med. Hermann Hoffmann am 08 Jan 1917. Hermann wurde geboren am 06 Jun 1891. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 35. Anneliese  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 36. Lebend  Graphische Anzeige der Nachkommen

  5. 22.  Gertrud Keller-Deffner Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Karl3, 2."Hermann"2, 1.Sophie1) wurde geboren am 11 Okt 1885 in Stuttgart; gestorben am 18 Aug 1954 in Stuttgart .

    Notizen:

    Keller 1922, Stuttgarter Linie; A XXIII 1

    Gertrud heiratete Prof. Dr. Ernst Hermann Wagner am 25 Aug 1916 (Ehe). Ernst wurde geboren in 1885; gestorben am 18 Aug 1954 in Stuttgart . [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 23.  Elisabeth Keller-Deffner Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Karl3, 2."Hermann"2, 1.Sophie1) wurde geboren am 21 Sep 1886 in Stuttgart.

  7. 24.  "Hildegard" Ida Bertha Julia Carlotta Keller Graphische Anzeige der Nachkommen (14."Georg"3, 2."Hermann"2, 1.Sophie1) wurde geboren in 1893.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Stud. phil.

    Notizen:

    KELLER 1922, Stuttgarter Linie; A XXIII 1


  8. 25.  "Wolfgang" Georg Albrecht Keller Graphische Anzeige der Nachkommen (14."Georg"3, 2."Hermann"2, 1.Sophie1) wurde geboren am 16 Okt 1896; gestorben am 27 Sep 1971 in München,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 01 Okt 1971 in Stuttgart Pragfriedhof.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: München,,,,,,,,; Luftwaffenkommandeur. Oberst der Luftwaffe in München.
    • Beruf: Stud. mach.

    Notizen:

    KELLER 1922, Stuttgarter Linie; A XXIII 2

    Kellerbuch S. 53: "Wolfgang" Georg Keller, stud. mach., Leutnant d.R. a.D. Ulanen-Regt. Großherzog Friedrich von Baden (Rhein) Nr. 7, geb. Stuttgart 16. Okt. 1896. Besuchte von Herbst 1902 ab die Schule und zwar das humanistische Gymnasium bis 1908 in Stuttgart, bis 1912 das Gymnasium in Ulm, bis 1914 das Ludwigsgymnasium in Saarbrücken. Am 13.3.1910 wurde er im Ulmer Münster konfirmiert. Bei Ausbruch des Krieges legte er als Oberprimaner die Notreifeprüfung ab und trat als Kriegsfreiwilliger bei der Ersatzeskadron des Ul.-Rgts. Großherzog Friedrich von Baden (Rhein) Nr. 7 ein. Im November 1914 kam er nach Nordfrankreich zum aktiven Regiment ins Feld und machte in diesem die folgenden Kämpfe mit: Stellungskämpfe an der Somme bis 1915, dann im Osten die Winterschlacht in den Masuren, Gefechte am Bobr, bei Krasnopol und Seiny, Stellungskämpfe bei Augustowo und Mariampol, Eroberung von Kowno, Njemenschlacht, Schlacht um Wina, Stellungskämpfe und Märzschlacht 1916 am Narocz-See. Am 27.1.1915 wurde er Gefreiter, am 24.2.1915 Unteroffizier, am 20.6. Vizewachtmeister und Offiziersaspirant, am 19.3.1916 durch allerhöchst Kab.-Ordre zum Leut. d. Res. ernannt. Im Nov. 1916 wurde er vom Regt. abkommandiert zum neuerrichteten Inf.-Regt. 432, Armeegruppe in Wolhynien, machte dort die Stellungskämpfe am Stochod und bei Kieselin mit, wurde längere Zeit vertretungsweise Ordonanz-Offizier bei der Landwehr-Brigade, kam dann im Frühjahr nach den großen Offiziersverlusten der Arrasschlacht nach dem Westen zur 2. Armee und zwar zum Inf.-Regt. 357. Bei diesem nahm er teil an den Stellungskämpfen vor der Siegfriedfront und weiter seit Juni 1917 als Masch.-Gewehr-Kompagnieführer an der Flandernschlacht. Im Herbst 1917 meldete er sich als Beobachter zur Fliegertruppe, wurde in Halle, Schwerin und in der Artilleriefliegerschule II in Autz - Kurland - ausgebildet und kam im April 1918 wieder an die Front der 7. Armee im Westen zur Fliegerabteilung (A.) 262. Bei dieser machte er die Offensive bei Soissons und Reims mit, während der er einen französischen Jagdeinsitzer (Spad) abschoß, ferner die zweite Marneschlacht im Juli 1918, die Schlacht an der Vesle und die anschließenden Rückzugskämpfe bis zum Waffenstillstand. An Auszeichnungen hatte er erhalten: E. K. I und II, Ritterkreuz 2. Kl. des württ. Friedrich Ordens mit Schwertern, Fliegerbeobachterabzeichen. Nach der Revolution blieb er noch bis Febr. 1919 bei der Truppe und entschloß sich dann, als keine Möglichkeit zu weiteren militärischen und fliegerischen Verwendung mehr bestand, zum Studium des Maschinenbaus an der Techn. Hochschule Stuttgart. Sommer 1919 trat er ebendaselbst beim Corps Rhenania ein. Auch während seiner Studienzeit fand er bei den immer wiederkehrenden inneren Kämpfen in Deutschland noch mehrfach Gelegenheit zu militärischer Betätigung, so zuletzt bei dem Panzerzugsunternehmen gegen den mitteldeutschen Aufruhr 1921 und als Führer einer Masch.-Gewehr-Kompagnie bei den Kämpfen gegen die Polnischen Insurgenten in Oberschlesien