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Familiendaten der
 Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg

Seiz Stromer von Reichenbach

männlich


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  • Name Seiz Stromer von Reichenbach 
    Geschlecht männlich 
    Personen-Kennung I11491  Paul Wolfgang Merkel
    Zuletzt bearbeitet am 4 Sep 2003 

    Vater Conrad Stromer von Reichenbach,   geb. um 1210 / 1215 
    Mutter Beatrix Waldstromer 
    Eheschließung um 1235 / 1240 
    Notizen 
    • 15 Kinder, soweit bekannt; Reihenfolge und Zuordnung zu den Ehen unsicher
      Biedermann CCCCLVIII; AL Stawitz

      16206/6157/11498 (vollständiger Text)
      Kopie bei Aufzeichnungen von EDUARD MERKEL (IV-10.03.07) über frühe Merkel-Vorfahren (alphabetisch geordnet);
      eingescannt, Fußnoten in Text eingefügt und ins Ahnenprogramm eingefügt von Eberhard Brick (2005)
      MVGN 52 (1963/64) Scharr, Waldstromer, hier Auszug S. 32-33

      CONRAD II. STROMER, + vor 20. 7. 1319 [150 An diesem Tage verkaufen Conrad Stromer und Hermann v. Stein eine halbe Eigenwiese bei Hersbruck, die sie von Conrad (II.) Kindern „gewonnen" hatten; danach war Conrad II. bereits verstorben (NUB (Ms.) )], kommt von 1283-1313 in Urkunden vor. In einer Urkunde des Klosters Engelthal vom 13. 7. 1283, in der die Schenkung von Krämen durch den Amberger Bürger Heinrich Alumne und seine Gemahlin Mechthild bestätigt wird, tritt Conrad II. erstmals als Zeuge auf [151 NUB 679] In gleicher Stellung und zusammen mit dem jeweiligen
      MVGN 52 (1963/64) Scharr, Waldstromer; S. 35
      Schultheiß wird er 1290 und 1291 als Zeuge genannt [152 NUB 803 und 814.] und in den Jahren 1292, 1297, 1298 und 1303 unter den Zeugen aufgeführt [153 NUB 830, 919, 941; Schuhmann-Hirschmann 270.]. Um 1285 ist Conrad II. Ungelter, d. h. Einnehmer einer städtischen Verbrauchssteuer, und Verwandter (cognatus) eines Leupold [154 Die Acht-, Verbots- und Fehdebücher Nürnbergs von 1285-1400, bearb. von Werner Schultheiß, Nürnberg 1960• S. 1 Nr. 2 und S. 3 Nr. 29 (Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Nürnberg, herausgegeben im Auftrage des Stadtrats zu Nürnberg vom Stadtarchiv 2. Bd. Rechtsquellen der Reichsstadt. Lieferung 1 / 2). Ferner wird er in dem Testament des Hermann v. Stein vom 31. 1. 1295 erwähnt, ist ab 31. 3. 1300 Salmann für den Nürnberger Bürger Conrad Herzog, bezeugt am 14. 4. 1300 vor dem Schultheißengericht, daß Conrad Nützel (sein Schwager) von Frau Alheit v. Kornburg (geb. v. Vestenberg) 2 Güter in Großschwarzenlohe gekauft hat [155 NUB 885. 1062. 1063.] und tritt am 29. 12. 1302 [156 Schuhmann-Hirschmann. Urkundenregesten d. Kl. Heilsbronn, Teil 1. 265.], am 14. 2. 1307 und zusammen mit seinem Bruder Hermann am 16. 3. 1311 als Zeuge auf [149 NUB (Ms.).]. Von seinen eigenen Rechtsgeschäften ist nur bekannt, daß er am 9. 7. 1304 von Walter Schenk v. Reicheneck (1275-1326) oo Adelheit (v. Ehrenfels " ) eine Hufe in Happurg, Lkr. Hersbruck, kauft, die er am 7. 12. 1306 mit Zustimmung seiner Ehefrau Sufie dem St. Katharinenkloster in Nürnberg verkauft [149 NUB (Ms.).]; er kauft ferner am 7. 5. 1313 von Heinrich Ödenberger ein Gut in Bieberbach und am 20. 12. 1313 von Conrad Schenk v. Reicheneck (1275-1331, Bruder Walters) eine Wiese bei Hersbruck [149 NUB (Ms.).].
      Conrad II. ist in 1. Ehe mit einer Schwester (Sofie ?) des Schultheißen Conrad Esler (11 Kinder [157 Hegel 1, S. 61 Z. 13 und 14.]), in 2. Ehe mit (Kunigunde) v. Laufenholz, Friedrichs Schwester, verheiratet (4 Kinder [158 Hegel 1, S. 61 Z. 18 und 19. Einen Friedrich v. Lauffenholz habe ich urkundlich in der fraglichen Zeit nicht gefunden.], deren Vornamen nicht mit Sicherheit zu bestimmen sind). [1]
    Familien-Kennung F4786  Familienblatt  |  Familientafel

  • Notizen 
    • 16206/6157/11498 (vollständiger Text)
      Kopie bei Aufzeichnungen von EDUARD MERKEL (IV-10.03.07) über früheMerkel-Vorfahren (alphabetisch geordnet);
      eingescannt, Fußnoten in Text eingefügt und ins Ahnenprogramm eingefügtvon Eberhard Brick (2005)
      MVGN 52 (1963/64) Scharr, Waldstromer, hier Auszug S. 35-36

      SEITZ (Sifrit) kommt von 1306-1320 als Zeuge vor, so am 7. 12. 1306 mitseinem Bruder Wolfel (Wolfram I.) in einer Urkunde seines Bruders ConradII., am 13. 3. 1307 in einem Gerichtsbrief des Schultheißen Conrad Eslerzusammen mit Erkenbrecht Koler („die ehrsamen Mannen"), am 1. 2. 1318einmal als Schöffe und ein zweites Mal als Bruder Wolframs I., am 26. 4.1319 und am 2. 7. 1320 zusammen mit dem Schultheißen Conrad Pfin-
      MVGN 52 (1963/64) Scharr, Waldstromer; S. 36
      zing (bei dem Stock, 1314-1343, 1317-1337 Schultheiß [162 Wunder S.39.]) ebenfalls als Schöffe [149 NUB (Ms.).]. Außerdem erscheint er alsZeuge zusammen mit seinem Bruder Wolvelin am 7. 5. 1313 in einemGerichtsbrief des Schultheißen Conrad Esler, wohl schon hier als Schöffe[163 W. E. Vock, Ulman Stromeir (1329-1407) und sein Buch, in MVGN 29,1928 S. 85-163. S. 115 Anm. 24.]. Auf die Klage Sifrits wird im Jahre1314 Heinrich de Luzenburch (Luxemburg ?) geächtet, weil er den SibotAmman getötet hat (pro occisione Sibotonis Officialis). Sifrit ist zudieser Klageerhebung berechtigt, weil er der „sororius" des getötetenSibot und seiner Brüder Breunlin (Bruno) und Heinrich Amman ist, was inder Niederschrift ausdrücklich bemerkt wird [164 Die Acht-, Verbots-und Fehdebücher usw. (wie in Anm. 154) S. 24 Nr. 256; Wolfgang v.Stromer in MVGN 50/1960 S. S Anm. 42.]. Sororius dürfte hier nicht alsSchwestersohn, sondern als Schwager zu verstehen sein, wie es indamaliger Zeit häufiger vorkam [165 Beispiele hierfür u. a. AdalbertScharr, Zur Genealogie des Nürnberger Patriziats. Friedrich I.Holzschuher und seine Ehefrau Jutta Graf, in Bll. f. fränk.Familienkunde. s. Bd. Heft 4. S. 146 Absatz 2; Wunder S. 45.]. Es kanndaher mit ziemlicher Sicherheit angenommen werden, daß Seitz (Sifrit)Stromer mit einer Amman verheiratet ist, einer Schwester von Bruno,Heinrich und Sibot [166 Bereits in Nürnberg am 4. 3. 1246 tritt ineiner Seelgerätsstiftung des Herdegen II. v. Gründlach unter den Zeugenein Suigger Ammannus auf (NUB 328; s. a. Adalbert Scharr. Die v.Gründlach und v. Berg-Hertingsberg, in Mitt. d. AltnürnbergerLandschaft, 1963]. Die Amman treten später noch einmal zu den Stromernin Beziehung, als Fritz Amman, 1362-1413, Bürger und Fernhändler inNürnberg, an der Egidiengasse, am 10. 5. 1388 Christine (Kristein)Stromer heiratet, eine Tochter von Ulman Stromer aus seiner Ehe mitAgnes Groland [167 Hegel 1, S. 61 Z. 15, S. 68 Z. 32, S. 69 Z. 2, S. 83Z. 11. S. 93 Z. 15, S 209 Z. 1. U. a. kommt noch ein Georg Amman vor, ooClara Weigel, Tochter des nass. Amtmanns Jacob Weigel, + 1379, undseiner Gemahlin Kunigunde Pfinzing, + 1387 (Würfel S. 399), 1361erwähnt, Tochter des Sibot, 1278-1319, aus seiner 1. Ehe mit N. Esler.Schwester des Schultheißen Conrad Esler (Würfel S. 40).] Von Seitz istnur ein Sohn Conrad urkundlich bekannt, der nach dem Neubürgerbuch II am9. 7. 1318 bei der Einbürgerung eines Heinrich von Lintec der Stadtbürgt („Ch(unradus) fil(ius) Sifridi Stromeir") [.168 StaatsarchivNürnberg AStB 297; Hinweis von Wolfgang Frhr. Stromer v. Reichenbach.]

  • Quellen 
    1. [S1] Keller, G.; Generalmajor, Keller, (Druck der Stuttgarter Buchdruckerei-Gesellschaft m.b.H.).